Der Creative Director von „Remember Me“, Jean-Maxime Moris, hat in einem aktuellen Interview mit den Jungs von CVG darüber gesprochen, dass sie mit dem kommenden Action-Adventure nicht dem üblichen Gaming-Stereotypen hingeben wollen und sich demnach auch nicht auf eine überspitzte Gewaltdarstellung verlassen wollen.
Er beklagt sich, dass viele Spiele ihrem Potenzial nicht gerecht werden. „Videospiele sind zu einem formatierten Medium geworden, obwohl es das stärkste Medium der Welt ist und das meiste Potenzial für die Zukunft hat. Dennoch ist alles formatiert.“
Dontnod hat sich vorgenommen, die Dinge anders anzugehen, ergänzte Moris. „Deshalb haben wir entschieden, den typischen Protagonisten – hetero weißer Mann mit Kanone – zu vermeiden.“
„Wie dumm ist die Branche, nur auf diese Stereotypen zu wetten? Es ist das Einzige, was man den Leuten gibt, sie gewöhnen sich daran und wollen nichts anderes mehr“, erklärt er weiter. „Also ja, unser Charakter Nilin ist gemischtrassig, sie ist weiblich und ihre sexuelle Orientierung ist ihre Privatsache.“
Ergänzend beschreibt er die Protagonistin weiter: „Sie läuft herum, klettert, springt, versohlt Kerlen den Hintern, erneuert ihre Erinnerungen, tötet nur ein paar Leute – und sie macht es alles in einem Spiel ohne Blut. Wir haben diese Entscheidungen getroffen um zu sagen: ‚Schaut her, man kann etwas geniales haben, etwas mächtiges und es muss nicht ultrabrutal sein.'“
“Remember Me” wird Mai des kommenden Jahres für die PS3, die Xbox 360 und den PC erscheinen.
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Kommentare
DynastyWarrior
05. November 2012 um 10:43 UhrIhr brauchtet das alles nicht zu sagen. Ich bin doch schon längst überzeugt vom Spiel.
Aber ich muss schon sagen. Watch Dogs….ist auch nicht ganz ohne.
asbachclub
05. November 2012 um 11:00 UhrIch bin mal gespannt wie gut es wirklich wird. Was man bisher gesehen hat wirkte intressant.
Aber dieses Gerede ist schon lächerlich „Schaut wie toll wir sind weil wir es anders machen“.
Magatama
05. November 2012 um 11:30 UhrSehr gute Aussagen. Bin sehr gespannt auf das Spiel.
ras
05. November 2012 um 11:47 UhrNun fangen die auch noch an…genau so wie die Macher vom neuen Tomb Raider.
Alle anderen Games sind so mies. Kratos ist zu böse, Shepard hat ne Waffe,Big Boss ist zu alt und steht auf Playboy Heftchen, der Hitman trägt nen Anzug usw usw.
Aber unser Game wird so krank neu weil wir Deus Ex mit Assassins Creed kombinieren, der Held ne Frau ist mit einer noch nie benutzen Frisur und ihr nicht das dünne Ärmchen bricht wenn se auf voll gepanzerte Soldaten einprügelt.
Wholf
05. November 2012 um 12:15 UhrSie wollen sich „nicht dem üblichen Gaming-Stereotypen hingeben“? Das Spiel besteht aus Sprung- und Kletterpassagen, Prügeleien und Fluchtsequenzen, wie der Großteil der Action-Adventures dieser Konsolengeneration. Das Cyberpunk-Setting alleine macht dieses Spiel nicht einzigartig, genauso wenig wie der Verzicht auf übertriebene Gewaltdarstellung.
Magatama
05. November 2012 um 14:26 UhrDas Spiel wird eher ein Oni-Remake 🙂
RED-LIGHT
05. November 2012 um 19:23 UhrBrutalität ist mir in Spielen nicht so wichtig, es zählt die Story und das innovative Gameplay, das Remenber me ganz klar bieten kann.