Im Gespräch mit den Kollegen von Polygon gewährte uns Tim Schafer einmal mehr einen Blick hinter die Kulissen der Videospiel-Industrie. Wie er ausführt, sollten sich Außenstehende und kleinere Entwickler nicht der Illusion hingeben, dass es sich bei Publishern um karitative Einrichtungen handelt, die Spiele finanzieren.
„Es ist eine Illusion, dass sie [Publisher] so etwas wie deine Eltern sind. Man denkt sich ‚Sie kümmern sich um mich, sie bezahlen meine Rechnungen und sie lieben mich. Sie würden mich nie sterben lassen und sind so etwas wie meine Eltern.‘ […] Aber so sind Publisher nicht. Ein Publisher ist ein Geschäftspartner. Wenn du Geld machst, halten sie am Geschäft mit dir fest. Aber wenn du unwichtig bist, lassen sie dich einfach fallen“, so Schafer.
„So sollte das Geschäft laufen. Sie sind nicht wegen der Emotionen da, sie sollten Geld verdienen. Wenn man sich nicht der Illusion hingibt, dass es sich bei der Beziehung zu einem Publisher um eine Art Eltern-Kinder-Ding handelt, fährt man wirklich besser.“
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Kommentare
zUkUu
18. Dezember 2012 um 10:07 UhrPublisher sind eher sowas wie Lehrer. Reden dir in allem rein, und denken sie wüßten es IMMER besser.
Nnoo1987
18. Dezember 2012 um 10:28 UhrTim Schafer halt mal lieber die baacken maaaan.
Der zieht sich das Pulver doch Gramm weise in die Nase der Hund. Wenn es für Spiele wie Psychonauts notwendig ist.. schön und gut. Nunja aber von den Opis und Keti sollte er die finger lassen >.>
Die letzen Spiele haben mich nicht mehr überzeugt! Das zeigt nur lieber Tim das Droge kein verlässliches Inspirationsmittel ist.
IceWolf316
18. Dezember 2012 um 10:49 UhrAuch wenn der Mann genauso viel unsinn faselt wie all dir anderen Großmäuler, so hat er hier mit doch recht. Ein Publisher macht seine Arbeit nicht um den Entwicklern als Mama zu dienen…. sondern für Profit, nichts anderes Interessiert die Grauen Herren in den Chefetagen!
austrian
18. Dezember 2012 um 11:35 UhrSo ist aber eben die Geschäftswelt. Ich bin selbständig und will auch Geld verdienen. So wie jeder andere auch – egal ob Publisher, Lagerarbeiter, Verkäufer oder Bürangestellte(r).
Hongii
18. Dezember 2012 um 11:37 Uhrtoll, das in in tausend anderen Branchen so, ob Buchverlag oder Plattenlabel, oder die Regierung als Geldgeber für Projekte, was sich nicht rentiert wird seit Menschengedenken fallengelassen, ist Tim Schafer ein desillusioniertes Kind???
ZombieMaulwurf
18. Dezember 2012 um 13:10 UhrAustrian: das traurige ist halt dass in der videospielindustrie inzwischen soviel geld im spiel ist dass die geschäftsmänner sich nix mehr trauen und die ganzen spiele immer vorhersehbarer wirken. Ein spiel braucht ein stundenlanges tutorial, hollywoodreife fmv sequenzen und soviel wie möglich von den bei der konkurrenz bewerten spielelemente (wie damals nach prince of persia sands of time jeder in videospielen gleich geklettert ist) um erfolgreich zu sein. Tim schafers day of the tentacle hätte heute keine chance mehr großartig finanziert zu werden ohne einen großen stilwechsel verpasst zu bekommen.
BioTemplar
18. Dezember 2012 um 13:35 UhrBioware ist meine eltern 😀
alexwiele
18. Dezember 2012 um 16:28 UhrTja…so sieht es aus…
Die Spieleindustrie ist halt mittlerweile eine Multimillionen-Dollar-Branche.
Da geht es um das große Geld, viele Jobs, eine Menge Karrieren und technischen Fortschritt.
Wer da nicht genau rechnet oder schlampig arbeitet wird abgestraft…
Klar das die großen Publisher keine Fans von Experimenten (neue IP`s) sind. Das ist immer ein Risiko…
Aber wem das nicht gefällt, der findet ja mittlerweile ein sehr großes Angebot an Kick-Starter-Projekten.
AutoNarr89
18. Dezember 2012 um 20:34 UhrDas ist wirklich nichts neues so werden heutzutage Geschäfte geführt EA ist ein tolles beispiel . Wie sagt man so schön hast du was bist du was , hat du nichts bist du nichts.
AutoNarr89
18. Dezember 2012 um 20:35 UhrEDIT: *hast du nichts bist du nichts* sorry für doppel post.
AutoNarr89
18. Dezember 2012 um 20:35 UhrEDIT: *hast du nichts bist du nichts* sorry für doppel post.