In einem aktuellen Statement bezog Branchen-Veteran und „Deus Ex“-Schöpfer Warren Spector Stellung zu den aktuellen Diskussionen um den Second Hand-Markt für Videospiele. Wie er ausführt, hat es die Industrie selbst in der Hand, diesen trockenzulegen. Spectors reichlich simpler Lösungsvorschlag: Günstigere Preise für Videospiele.
„Was meint ihr, was passieren würde, wenn wir es mit den Preisen für unserer Produkte nicht mehr übertreiben? Richtig, die Leute würden keine gebrauchten Spiele mehr kaufen“, so Spector, der gleichzeitig auf die Tatsache einging, dass in der Videospiel-Industrie immer davon gesprochen wird, dass diese größer ist als die Film-Industrie. Wie Spector ausführt, ist diese Entwicklung vor allem auf die hohen Preise der Spiele zurückzuführen.
„Der Grund, warum unsere Spiele so viel Umsatz generieren, ist doch der, dass wir dumm genug sind, 60 Dollar für ein verpacktes Spiel und 50 Dollar für einen Download zu verlangen. Gebrauchte Spiele werden benötigt, weil sich viele Menschen Spiele einfach nicht leisten können“, so Spector weiter. „Sie kaufen einfach weniger Spiele und spielen auch weniger Titel. Was ist denn mit der Tatsache, dass immer mehr Menschen Call of Duty, Halo oder Deus Ex in Form von Second Hand-Titeln spielen? Kommt schon, das tut uns doch nicht weh.“
„Wenn wir ehrlich sind, wird einem doch bei jedem anderen Medium die Gelegenheit dazu geboten. Man kann ein gebrauchtes Buch erwerben. Man kann einen gebrauchten Film kaufen. Man kann gebrauchte CDs kaufen. Warum sollen wir da eine Ausnahme bilden? Ich habe kein Problem mit gebrauchten Spielen. Ich habe eine Menge von ihnen gekauft“, heißt es abschließend.
Weitere Meldungen zu Allgemeine News.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Destiny
09. Juni 2013 um 14:18 UhrGebrauchtspielesperre und 40 Euro das Spiel und gut ist 🙂
Mister-It
09. Juni 2013 um 14:20 UhrWenn mal jeder so denken würde wie er…
Golath
09. Juni 2013 um 14:23 UhrDoch klar, weil gebrauchtspiele dann automatisch noch billiger werden
Silenqua
09. Juni 2013 um 14:28 UhrSolange man das Spiel nicht sofort zum Release kauft, zahlt man ohnehin keine 50€. Ein paar Wochen warten und die ersten Händler haben es um 30-35€
alexwiele
09. Juni 2013 um 14:36 UhrEs wird bei der PS4 definitiv eine Beschränkung von gebrauchten spielen geben.
Es wäre einfach unwirtschaftlich für die Publisher ein Spiel für System x mit einer DRM Maßnahme auszuliefern und für System y darauf zu verzichten.
Da Microsoft nun vorleget hat warte ich eigentlich nur darauf wann Sony sich unter den Rock schauen lässt….
troch
09. Juni 2013 um 14:44 UhrDas ist mal ne Aussage!!
Isnilon
09. Juni 2013 um 14:52 Uhrglücklicherweise gibts ja noch genügend „ich-zock-das-schon-seit-vorgestern“-trottel die glauben sie würden was verpassen wenn sie das spiel erst einige wochen nach release spielen…
schlammpudding
09. Juni 2013 um 15:04 Uhrbei dem screenshot von dem präsentations-video von OnLive seht ihr mal, wie sich der preis von konsolen-games zusammensetzt.
i.imagebanana.com/img/w2zu69bm/FireShotScreenCapture077OnLiveDemoat.jpg
merkt ihr was? 12 $ für gebrauchtspiele werden uns so oder so schon im verkaufspreis draufgeschlagen!
K1LLSH8DY
09. Juni 2013 um 15:09 Uhrleider werden die spiele teurer, 60€ + story dlc.
da kommt man schonmal an die 100 euro marke wenn man alles sofort kauft.
hab zwar auch gebrauchtspiele zu hause, aber wenn ich ein spiel später und günstiger kaufe, ist es in der regel trotzdem ein „unbenutztes“ und kein gebrauchtes.
sehr gutet kommentar wie ich finde.
was mich aber verwundert ist der preis 60 dollar für ein spiel und 50 fürden download. bei uns ist es eher 1:1 oder der download, wenn kein angebot vorliegt, ist 10, 20 oder mehr euro teurer.
DarkLord1003
09. Juni 2013 um 15:09 UhrDer wird mir immer sympathischer 🙂
Sidious
09. Juni 2013 um 15:24 UhrHab vor kurzem ne Studie überflogen in der sinngemäß folgendes stand: Bei einer Sperrung des Gebrauchtspielmarktes fallen die Umsätze um ca. 30%, weil das wiedereingenommene Geld durch den Gebrauchtspielekauf eben nicht mehr in neue Spiele investiert werden kann. Der Effekt lässt sich wieder regulieren durch Senkung der Preise für Neuspiele um ca. 20€.
Das untermauert seine Aussage und so in etwa würd ich das auch sehen. Macht die Spiele deutlich günstiger und es entfällt die Notwendigkeit sich Gebrauchte kaufen zu müssen. Ganz einfach.
Sidious
09. Juni 2013 um 15:25 Uhr… durch den *GebrauchtspieleVERkauf eben nicht…
sry. vertippselt, keine Edit-Funktion hier…
deathproof
09. Juni 2013 um 15:25 UhrJa genau, Handy Spiele für 99Cent werden auch immer gekauft und nicht anders besorgt.
Es wäre Fairer wenn es eine Spiele-Flatrate geben würde, für 10-20€ pro Monat, die Spiele müsten damit dann auch Finaziert werden und bekommen noch was für die Spielzeit obendrauf.
Aber dafür müssten alle zusammenarbeiten und nicht nur auf den eigenen Profit schauen.
spider2000
09. Juni 2013 um 15:45 Uhrgebrauchtspiele sollte es aber weiterhin geben, wie ich finde.
ich kaufe ja auch jedes spiel was mich interessiert (disc version), aber irgendwann spiele ich es nicht mehr, da verkaufe ich es doch lieber dann später für ein guten preis, als wenn das spiel bei mir einstaubt.
Buzz1991
09. Juni 2013 um 15:51 UhrKann ihm nur beipflichten.
Genau das ist das Problem.
p2bcroat
09. Juni 2013 um 15:55 UhrGebrauchtspiele soll weiterhin geben. Oder eine Preissenkung um die hälfte, so 35€ ein neues Spiel.
Check008
09. Juni 2013 um 16:01 UhrDie Geldgeier meinen mit Gebrauchtspielsperre verkaufen sie mehr Games.
Ich glaub eher das Gegenteil wird eintreten. Sehr viele kaufen sich Spiel X, spielen es einmal durch und verkaufen es wieder um Geld für Spiel Y zu haben das Fabrikneu ist.
Mit Gebrauchtsperre werden da bin ich scher deutlich weniger Games gekauft. Konsolenspiele sind eh schon teuer, viele Teenis haben einfach kein Geld für 3 bis 4 Games im Monat für 30+ bis 50+ Euro. Zumal mal dann auf Fehlkäufe sitzen bleibt und kann den Shit nicht mehr los werden. Videothek besuche fallen auch flach was ich sehr oft mache, ausleihen an Freunde fählt auch flach.
Der Dreck hat nur Nachteile. Das DRM gegen Raubkopierer sein soll ist eine lüge, jeder Schutz wurde in kurzer Zeit schon immer ausgehobelt, gute Games verkaufen sich trotzdem gut. So firmen wie EA kriegen den Hals einfach nicht voll.
Die schießen sich auf kurz oder lang selbst damit ins Bein.
Ich glaub kaum das in Zukunft sollte der DRM Wahnsinn sich bei Konsolen durchsetzen die Games billiger werden.
semel
09. Juni 2013 um 16:12 UhrSehe das genauso. Sobald ich ein Spiel durchgespielt habe, verkaufe ich es und kaufe mir dann von den Erlösen (plus kleinem Aufpreis) neue Spiele. 1. Punkt ist, sie stauben bei mir sonst nur sinnlos im Regal ein und 2. wäre mir das ansonsten viel zu teuer. Ich kaufe mir nie Gebrauchtspiele (d.h. eigentlich müsst mir DRM egal sein) aber wenn ich meine Spiele nichtmehr verkaufen kann werde ich auf den PC wechseln und nurnoch Steamangebote für kleines Geld kaufen oder nur noch bei Aktion ähnlich wie „3 für 49“ oder „3 nehmen 2 bezahlen“ zuschlagen. Bin gespannt wie sich das noch entwickelt, bzw. wann Sony endlich die negativen Punkte raushaut !
lecker bier
09. Juni 2013 um 16:42 Uhrrecht hat der mann so siehts aus
Kuroi_Karasu89
09. Juni 2013 um 16:53 UhrDas Einzige, was mich an einer Gebrauchtspielsperre wirklich aufregt ist, dass das spiel das man kauft, an wert verliert und somit eigentlich keinen sammlerwert mehr hätte … wenn sich alles in sone seltsame richtung entwickelt war das meine letzte konsolengeneration und ich sammel nur noch alte spiele 😉 ist eh schon ne frechheit wenn man 60 euro für ein spiel ausgibt und nicht mal ein richtiges Booklet drin ist. ich habe viele spiele aus japan und die haben alle farbanleitungen.
Kuroi_Karasu89
09. Juni 2013 um 16:55 Uhr@check0008: Zitat: „Ich glaub eher das Gegenteil wird eintreten. Sehr viele kaufen sich Spiel X, spielen es einmal durch und verkaufen es wieder um Geld für Spiel Y zu haben das Fabrikneu ist.“ Und was genau an Gebrauchtspielsperre hast du wieder nicht verstanden ? wenn man die spiele nicht mehr spielen kann, wer soll sie dir dann abkaufen ? ?
Kuroi_Karasu89
09. Juni 2013 um 16:56 Uhroh sorry ich glaub ich hab das falsch verstanden 😉
Kratos007
09. Juni 2013 um 16:57 Uhr@alexwiele
Soweit ich das verstanden habe , hat zumindest auch der gute herr hier einmal gesagt , werden Publisher an dem Anteil gar nicht erst beteiligt. Heißt also nur MC bekommt dafür geld , die Publisher aber nicht.
xy-maps
09. Juni 2013 um 16:58 UhrSehe ich genauso! Meistens kaufe ich mir nur noch zum release Steam Keys für 20 € (keine Russen Keys!), die kann man zwar nich verkaufen, aber es spart unmengen an Geld! Solche Preise bei Konsolen Titel und ich würde dann auch keine gebrauchten mehr kaufen!
Red&Black
09. Juni 2013 um 17:21 Uhrja das mit den Schweine preisen war doch nur in deutschlan so! in den USA oder auch in England waren bzw. sind die games um die hälfte so teur wenn nicht sogar um ein 1/3. 70 euro für ein game war vor 3,4 jahren ganz normal heute pendelt sich das so um die 50 euro an,das ist aber trotzdem zu teuer,wenn ich zurück denke wieviele games ich damals für 70 euro gekauft habe,könnte ich mich selbst ohrfeigen,deswegen habe ich mir eh geschworen nie mehr wieder für games 70 euro hinzublättern.
A!!
09. Juni 2013 um 17:32 Uhrlaut amazon.fr kosten normale next gen titel 69.99€ und EA spiele 75€
alexwiele
09. Juni 2013 um 17:34 Uhr@kratos
Von welchem Geld genau sprichst du?
Bei der Box gibt es eine Sperre insoweit, dass du ein Spiel nur einmal weitergeben kannst an eine Person die mind. 30 Tage in deiner freundesliste sein muss.
Sowas geschieht ja auf Wunsch der Publisher.
Da macht es wenig Sinn das nur für ein System durchzusetzen.
An den mehrverkäufen ( die man sich erhofft) verdient selbstverständlich der Publisher.
KingzWayz
09. Juni 2013 um 17:47 Uhr60 Euro für ein Spiel.
Ist schon totale Abzocke.
40 Euro für spiele und die wogen glätten sich.
dann kauft jeder neu und verkauft ehr nicht, da gebraucht nicht mehr lukrative ist.
kd23
09. Juni 2013 um 18:06 UhrWer zahlt den bitte mehr als 40,- € für ein neues Spiel? Ich jedenfalls schon lange nicht mehr vorallem wenn man sich die aus UK bestellt. (Außer halt für CE/LE oder Japan-importe)
BioTemplar
09. Juni 2013 um 18:21 Uhrgebrauchtspielsperre und neu verpackte spiele für circa 30€ wär perfekt für die spiel industrie
edel
09. Juni 2013 um 19:42 UhrEr hat Recht! Statdessen werden die Preise der Games künstlich durch zerschnippelung in die Höhe getrieben und dann wird erwartet das man aber alle Spiele neu kaufen soll, am besten noch samt DLCs. Dann kommt jetzt noch DRM dazu und dafür soll man noch diese Preise zahlen, dafür das die Spiele nicht mal mehr sein Eigentum nach dem ersten nutzen ist?
Er hat Recht und Kotick und EA & Co kriegen Ihren Hals nicht voll genug, aber sind ja ganz schlimm am Verhungern…
IceWolf316
09. Juni 2013 um 19:52 UhrIch bin beeindruckt, nachdem Warren Spectors letzte Aussagen eher lächerlich waren, spricht er jetzt mal wahre Worte!
Tay_fly
09. Juni 2013 um 19:54 UhrDaumen hoch der mann hat recht! Pro spiel 25-30€ und ich würde im monat 3-4 spiele kaufen:)
ChoCho92
10. Juni 2013 um 01:00 UhrDie derzeitigen Preise sind echt krass…würde man sich TLOU, GTA 5 und FFXIV: A Realm Reborn zu Day One kaufen könnte man sich genausogut eine PS3 Slim 160GB kaufen und hätte vielleicht noch ein paar Euros gespart.
Wenn jedes neue Spiel maximal 50 Euro kosten würde würden die Firmen keine Verluste machen da so mehr Käufer gefunden werden. Also gilt, je billiger desto mehr.
Kona_Chan
10. Juni 2013 um 10:08 UhrDer spricht einen aus der Seele. Die Preise sind genau der Grund dass sich die Leute lieber gebrauchte Spiele und Filme holen. 60+€ sind einfach viel zu viel und der Qualitätsunterschied ist dabei oft sehr groß. Ist echt blöd dass es bei Spielen keine Norm gibt. 40€ wären optimal, da würde ich öfters auch mal ein Spiel gleich am Release Tag holen.