Geht es nach dem „Just Cause“-Entwicklerstudio Avalanche Studios, dann ist der Handel mit gebrauchten Spielen ein selbstgemachtes Problem der Entwickler. Christofer Sundberg, CEO der Avalanche Studios, glaubt, dass Spiele eingetauscht werden, wenn sie zu wenige Inhalte oder einen zu geringen Wiederspielwert besitzen.
Der eigene Sandbox-Actioner „Just Cause 2“ zieht täglich immer noch hunderttausende Spieler an, sagte Sundberg und gab zu verstehen, dass kürzere Spiele oder Spiele mit geringem Wiederspielwert öfter eingetauscht werden.
Auf das Problem des Second-Hand-Spielemarktes angesprochen sagte er: „Ich bin sicher, dass es ein Problem ist, aber weil die Spiele zu kurz waren. Ich meine, wenn man ein Spiel in acht bis zehn Stunden durchspielen kann, würde ich es auch zurückgeben, weil es keinen weiteren Grund gibt, es noch einmal zu spielen.“
„Wenn man wenig Abwechslung bietet, dann gibt es für Spieler keine Motivation, es zu behalten – außer sie wollen eine Sammlung haben. Deshalb haben wir mit Just Cause geantwortet. Ich gehe jede Woche in die Spieleläden und schaue durch die Second-Hand-Angebote – Normalerweise finde ich dort nur wenige Kopien von Just Cause.“
Das neue Projekt des Studios, „Mad Max“, soll im kommenden Jahr für die Next-Generation-Konsolen PS4 und Xbox One sowie für den PC erscheinen. Auch die aktuellen Konsolen PlayStation 3 und Xbox 360 sollen versorgt werden.
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Kommentare
Malfurion
19. Juni 2013 um 00:53 UhrBei mir haben die Entwickler Glück, dass ich zu faul bin meine Games zu verkaufen. Die paar Kröten, die man für ein gebrauchtes Spiel noch bekommt sind den Aufwand nicht Wert. Außerdem habe ich ein -meine Schränke müssen voll mit CD´s, Blue Ray´s und Games sein- Komplex.
Aber ich sehe es ähnlich wie Fantasy-Gamer. Ich habe nie genügend Motivation um einen zu langen Schinken durchzuspielen. Ich hab auch jede Menge Spiele, die ich nur ein mal angerührt habe(da bereue ich schon, dass ich sie nicht verkauft habe). Ein Spiel muss kurzweilig sein(was für mich nichts mit dem Zeitraum, sondern eher mit Abwechslung zu tun hat). Beispielsweise konnte ich mit Borderlands nicht viel Anfangen. Am Anfang macht es riesen Spaß und man wird Sammelsüchtig, doch nach ein paar Stunden ist einfach nur noch ätzend, weil die Gegner sich nicht mehr unterscheiden.
Ich denke wirklich, dass nicht nur das Genre und die Darstellung Geschmackssache sind, sondern auch die Spieledauer. Deshalb gibts doch mittlerweile so viele „minispiele“ wie Towerdefense games usw.
Die Spiele die bei mir am meisten Wiederspielwert haben, sind immer noch Party und Sportspiele, die man mit Freunden gemeinsam spielen kann. Ich habe wahrscheinlich mehr Stunden beim Virtuatennis 2v2 verbracht, als der größte Skyrim Nerd. Oder mit sämtlichen Buzzspielen(Quizz mal ausgenommen).
Argonar
19. Juni 2013 um 01:58 UhrNaja, es kommt halt auch immer aufs Genre drauf an, es ist unfair einen Plattformer mit einem RPG zu vergleichen.
Außerdem kommt es auch imme drauf an WIE diese Spielzeit erreicht wird. Nehmen wir hier mal die Assassins creed Reihe her. Im zweiten Teil ist es noch ein halbwegs guter Mix aus Story und verschiedenen optionalen Inhalten, die nach und nach freigeschaltet werden
In AC3 gibts 5 Kapitel lang nur Story und dann wird man von einem Wald voller Federn erschlagen, hier hat man überhaupt die Spielzeit künstlich ser viel verlängert und dabei das Spiel auch nicht sehr abwechslungsreich gestaltet Zumindest mir hat es dann keinen spaß mehr gemacht die Tunnelausgänge zu finden, alle Codex Seiten eizufangen und im schlechten crafting system alle Items zu craften.
Im Schnitt ist es aber schon so dass ein Spiel mindestens 12-16 Stunden beim ersten mal Spielen bieten sollte, dabei sollten die optionalen Inhalte 40-60% der Spielzeit in Anspruch nehmen (kommt natürlich wieder aufs Genre drauf an und um was für eine Art optionale Inhalte es sich dabei handelt)