Die Entwickler von CD Projekt verlassen sich bei der Entwicklung von „The Witcher 3: Wild Hunt“ lieber auf die hauseigene neue Version der RedEngine und nicht auf eine Lizenz-Engine wie die CryEngine oder die Unreal-Engine. Wie der Senior Technical Producer Greg Rdzany von CD Projekt RED in einem aktuellen Interview erklärte, gibt es dafür den einfachen Grund, dass vorgefertigte Engines zu wenig Freiraum für Kreativität lassen.
Rdzany: „Nachdem wir verschiedene Möglichkeiten ausgewertet und gründlich darüber diskutiert haben, kamen wir zu dem Schluss, unsere eigene Technologie zu entwickeln – eine Technologie, die perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist. Und nicht nur in Bezug auf das Rendering, sondern auch, was die Werkzeuge betrifft. Rollenspiele sind sehr komplex, sodass die Designer und Künstler viele spezielle Lösungen benötigen, die es ihnen ermöglichen, große und glaubwürdige Welten sowie interessante Geschichten zu entwerfen. Wir sind der Meinung, dass die RedEngine dafür die beste Unterstützung bietet.“
Andere Engines wie die CryEngine oder die Unreal Engine sind zwar nicht schlecht, aber zu wenig spezialisiert, wie der Lead Engine Programmer Balazs Torok anmerkte. „Die großen Lizenz-Engines sind wirklich toll. Es steckt ein Team voller Experten hinter ihnen, die jedes einzelne Element entwickeln. Und dabei entsteht etwas, das die Messlatte für uns sehr hoch setzt. Aber wir glauben, dass diese Engines von Natur aus sehr allgemein gehalten sind. Wir konzentrieren uns auf all die Dinge, die unsere Engine und Toolsets besonders gut für die Entwicklung von Rollenspielen machen. Und diese Spezialisierung erlaubt es uns, mit einem kleinen Team qualitativ hochwertige Lösungen zu erschaffen, die mit den erwähnten Engine auf Augenhöhe sind.“
„The Witcher 3: Wild Hunt“ wird voraussichtlich 2014 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen.
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Kommentare
Maria
23. September 2013 um 10:38 UhrRichtig so!!
Sidious
23. September 2013 um 10:40 UhrCryEngine und Unreal sind ja auch eher auf Shooter ausgelegt. Denke, die Jungs da haben schon die richtige Entscheidung getroffen. Bin gespannt auf W3, wird bestimmt sehr geil 🙂
Berenwulf
23. September 2013 um 11:39 UhrJa finde es auch gut, vor allem bei einem RPG wäre die CryEngine oder Unreal Engine völlig fehl am Platz. Aber für kleine Entwickler sind diese Engines natürlich unersetzlich weshalb die kommerziellen Engines auch was gutes haben.
Warhammer
23. September 2013 um 12:46 UhrMan kann auch eine Engine stark modifizieren, wie es CIG für Star Citizen macht. Und im Vergleich zu Star Citizen wird The Witcher recht simpel. Daran, dass The Witcher ein RPG sein mag, sollte es nicht liegen.
Immerhin ist die RedEngine auch sehr gut. Die kann man auch verwenden.
u2at
23. September 2013 um 15:30 UhrWarum sollten Sie auch eine andere Engine benutzen? The Witcher 2 sieht immernoch Hammer aus und war zum Release grafisch fast konkurrenzlos (im Vergleich zu anderen Rollenspielen). Bei Teil 3 scheint das wieder genauso zu werden.