Als THQ im vergangenen Jahr in die Insolvenz ging, waren davon unzählige Spiele betroffen. Darunter auch das von Obsidian Entertainment entwickelte „South Park – Der Stab der Wahrheit“. Das Actionrollenspiel landete nach der ersten Auktion im Januar bei Ubisoft und steht nun kurz vor der Fertigstellung.
Doch obwohl „South Park – Der Stab der Wahrheit“ bereits seit langem durch die Medien geistert, ist noch nicht viel darüber bekannt. Fest steht nur, die Mitarbeit der Serienschöpfer Trey Parker und Matt Stone hat sich gelohnt: Das Spiel sieht aus wie die Fernsehserie!
Willkommen, Sir Douchebag!
Die Geschichte hinter „South Park – Der Stab der Wahrheit“ ist schnell erzählt: Ihr seid das neue Kind in der Stadt. Und als solches steht ihr erst einmal am unteren Ende der Coolness-Kette. Daher besteht eine Aufgabe darin, neue Freunde zu finden.
Die Kids sind derzeit im großen LARPG-Fieber. Sie verkleiden sich also als mittelalterliche Figuren und „kämpfen“ gegeneinander. Die Fronten sind verhärtet: Cartmans Menschen stehen Kyles Elfen gegenüber. Trotz aller Ressentiments schließt ihr euch dem dicken Cartman an, der euch fortan als Sir Douchebag (also Sir Volltrottel) bezeichnet.
Fast wie im TV
Und so nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Laut Gerüchten sollen die in der TV-Serie auftauchenden Schurken einen Angriff auf South Park verüben und nur die Kinder und der Stab der Wahrheit können diese Attacke noch verhindern. Doch zu Beginn herrscht noch Ruhe in dem kleinen Bergdorf und bereits nach wenigen Sekunden fühle ich mich als Fan des Comics sofort heimisch.
Denn die Mitarbeit von Trey Parker und Matt Stone macht sich in der Präsentation deutlich bemerkbar. „South Park – Der Stab der Wahrheit“ sieht genauso aus wie die Serie. Die Kamerawinkel, die Schauplätze, die Effekte. Alles wirkt wie aus einem Guss.
Wie bereits in den vergangenen Tagen vermutet, wird das Spiel nicht eingedeutscht. Die Sprachausgabe ist komplett auf Englisch. Sprecher der Hauptfiguren sind erneut Parker und Stone, die sich ins Tonstudio begeben haben, um die kleinen Helden zu synchronisieren. Wer des Englischen nicht mächtig ist, muss daher auf die deutschen Untertitel zurückgreifen.
Das tut der tollen Stimmung allerdings keinen Abbruch. Die Spielwelt ist herrlich umgesetzt und voller kleiner Anspielungen und Spitzen. In der präsentierten Mission sind Sir Douchebag, Butters, Cartman und einige weitere Kids auf der Suche nach dem Barden – alias dem behinderten Jimmy. Dazu marschiert die Gruppe in den Keller unter Butters Haus, wo sich die Taverne The giggeling Donkey befindet. Hier gibt es natürlich keinen Wein, sondern nur Soda. Und auch keine Fässer, sondern nur Pappzeichnungen.
Inventar aus dem Rechner
Trotz aller Comic-Freuden bleibt „South Park – Der Stab der Wahrheit“ weiterhin ein Action-Rollenspiel mit – im Gegensatz zur Anarcho-Serie – geradezu grotesk traditioneller Spielbarkeit. So rennen die Jungs durch besagten Weinkeller, zertrümmern Gegenstände und erhalten dafür Loot.
Das Inventar und der Charakterbildschirm sind ähnlich aufgemacht wie ein Social-Media-Tool. Über Reiter wie „Inventory“, „Abilities“, „Collectibles“ oder „Party“ gelangt ihr in die jeweiligen Bereiche. Der Fähigkeiten-Bildschirm splittet sich beispielsweise in 18 unterschiedliche Aktionen, die aber wohl erst im Laufe des Spiels freigeschaltet werden.
Im Inventar dagegen verpasst ihr eurer Spielfigur eine frische Ausrüstung. Schön: Alle Veränderungen sind sofort erkennbar. Neben klassischen RPG-Gegenständen klebt ihr eurem Avatar auch kurzentschlossen einen Bart an oder verschönert ihn mit anderen Objekten.
Kampfeindrücke
Das Kampfsystem basiert auf einer Mischung aus Rundentaktik und Mini-Spielen. Über das Befehlsrad wechselt ihr zwischen Offensiv- und Defensivaktionen. Für charakterspezifische Aktionen müsst ihr AP-Punkte hinblättern, die ihr wiederum ebenso wie die eigene Lebensenergie durch Tränke aufbessert.
In Kämpfen wechselt ihr euch so mit euren Gegnern ab. Der eigentliche Clou sind allerdings die eingestreuten Mini-Spiele zu den jeweiligen Aktionen: Schleudert ihr beispielsweise mit Butters einen Hammer, kurbelt ihr zunächst am linken Analog-Stick und werft ihr auf Tastendruck davon. Angriffe eurer Feinde blockt ihr ebenfalls mit einem Druck auf die Aktionstaste. So sind die Kämpfe nicht nur stupides Einheitenziehen, sondern eben auch ein wenig interaktiv.
Gewürzt werden die „Schlachten“ natürlich durch den „South Park“-typischen Humor. Da schwingt Sir Douchebag fleißig den Vibrator von Cartmans Mum, zündet sein Fürze an oder rennt seine Widersacher im Kostüm des örtlichen Football-Teams über den Haufen. Die einzige Frage, die ich mir bei „Stab der Wahrheit“ stelle: Sind all die kleinen Späße auch wirklich über eine Zeit von 20 oder mehr Stunden lustig? Oder sind sie irgendwann einfach nur noch da?
System: Playstation 3
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Obisidian Entertainment
Releasedatum: 12. Dezember 2013
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.ubi.com/US/Games/Info.aspx?pId=11498
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Kommentare
zero18
13. Oktober 2013 um 21:07 UhrJup Off Topic
Mit Cannabis würden so viele Probleme gelöst werden. Allein schon die Einnahmen die dem Staat dadurch jährlich entgehen und einfach bei meist verbrecherischen Organisationen landen ist so enorm hoch.
Und mal im ernst hat schon irgendjemand von einem Drogentoten durch reines Kiffen gehört.
Aber das ist eben unsere Gesellschaft. Das eine verteufeln und das Nervengift Alkohol und dem Lungenkrebs erzeugenden Zigaretten Tür und Tor öffnen.
zero18
13. Oktober 2013 um 21:08 Uhrda passt ja sogar mein Avatar Bild 😉 Bisschen Kiffen 😉
schlammpudding
14. Oktober 2013 um 06:47 Uhr@g.hirn
du laberst hier eine scheiße. nach deiner „potentieller käufer“ logik, dürften spiele nur noch auf chinesisch und indisch synchronisiert werden. es geht um die kaufkraft und da liegt der deutschsprachige raum auf platz 2, nach dem englischen. in den meisten spanisch sprechenden ländern ist vor kurzem erst die ps2 rausgekommen, daher werden diese für die ps3-spieleentwickler wohl nicht so wichtig sein.
Kazuya_Mishima
14. Oktober 2013 um 09:33 UhrWeed ist Keine Droge…
Kann man irgendwo die 200 201 folge amschauen???
g.hirn
14. Oktober 2013 um 11:10 Uhr@schlammpudding
danke für deine netten worte.
die ps2 ist in brasilien erst vor kurzem rausgekommen. in brasilien spricht man ja spanisch. wusste ich nicht.
ich finds richtig toll wie man hier mit den leuten umgeht. richtig richtig super. da wirds einem warm ums herz. so viel respekt habe ich nicht erwartet.
wegen der deutschspachigen kaufkraft wurden alle gta in deutsch synchronisiert. ja stimmt, du hast recht..
ich labere scheisse und deshalb sage ich…. und tschüss
wie kann ich mein konto löschen?
g.hirn
14. Oktober 2013 um 11:29 Uhrirgend ein link zu deiner kaufkraft information? bitte.
siehst du, man kann auch antworten ohne zu beleidigen.
schlammpudding
14. Oktober 2013 um 17:22 Uhrheise.de/resale/artikel/In-Deutschland-gibt-es-das-meiste-Geld-zu-holen-1742296.html
wuv.de/marketing/die_kaufkraeftigsten_europaeer_leben_in_liechtenstein
Fl�tentr�ter
22. Oktober 2013 um 19:33 UhrEnglisch = 10 x besser ….. wer das nicht erkennt kann schlicht und ergreifend kein Englisch.
raptorialand
11. November 2013 um 19:39 UhrNein die quitschestimmen sind schrecklich!