Jenova Chen, der Mitgründer von thatgamecompany und Macher von Spielen wie „Journey“ und „Flower“, hat im Rahmen der Gaming Insiders Conference in San Francisco einmal mehr darüber gesprochen, welche Rolle Gefühle in seinen Projekten spielen.
So gab er zu verstehen: „Wir machen nicht nur Spiele. Wir machen Erinnerungen, die für das ganze Leben festgehalten werden.“
Darüber hinaus glaubt Chen, dass Gefühle in vielen Spiele zu stark limitiert sind. „Bei Action-Spielen drehen sich die Emotionen um den Machtgewinn. Das ist wichtig für jugendliche Jungs, die ein Freiheitsgefühl erleben wollen. Das ist aber nur eine sehr kleine Palette von menschlichen Emotionen. Sie sind roh und grundlegend.“
Bei thatgamecompany hat man sich dem Ziel verschrieben, friedliche Unterhaltung zu bieten. „Es geht nicht darum, die Leute zu fragen, was sie sich wünschen. Man muss herausfinden, was sie brauchen. Das ist mein Ansatz für Game Design. Bei Flower ging es um Natur und Verjüngung. Ich sehe mir Spiele an und viele sind einfach zu stressig. Die Leute sagen, sie wollen größere Spiele, aber was sie brauchen, ist eine Form von Friedlichkeit und Harmonie.“
„Wir möchten Spiele machen, die in euch andere Gefühle wecken als andere Spiele, um neue Gefühle zu entdecken, die in der Vergangenheit nicht möglich waren.“
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Kommentare
raphurius
18. Oktober 2013 um 16:18 UhrEine einzigartige Reise und ein Erlebnis das mir noch lange Zeit in guter Erinnerung bleiben wird!
BruceWayne999
18. Oktober 2013 um 16:46 Uhrwar echt net schlecht , aber vlt. doch 2-3 std zu kurz
Devilcry
18. Oktober 2013 um 16:48 UhrWar zwar kurz, aber eine Erinnerung daran habe ich tatsächlich. Habe schon so viele Spiele gespielt, an die ich mich bereits gar nicht mehr erinnere… im Prinzip vergeudete Zeit.
Lemon-Ice
18. Oktober 2013 um 17:25 UhrJourney ist nichts Besonderes. Es hatte halt den Vorteil, dass es in diesem Bereich eben nicht so viele Spiele gibt (wie in dem Artikel ja auch zu lesen ist), und dadurch weniger Konkurrenten hatte.
Zwar kann ich mich auch noch an Journey erinnern, aber das ist bei allen Spielen der Fall, die ich je gezockt habe (mehr oder weniger, kommt halt darauf an, wie lang es her ist).
Ich meine, wieviele Spiele kauft ihr euch denn im Jahr, wenn ihr ernsthaft wieder welche vergesst?
Auf jeden Fall ist Journey höchstens Durchschnitt.
Feulas
18. Oktober 2013 um 17:29 Uhr@BruceWayne999
ich sehe die kurze Spielzeit mittlerweile als Vorteil des Spiels. Dadurch kannst du häufiger spontan eine komplette Reise antreten und das Spiel durchspielen durch den onlinemodus ist es immer eine neue Reise.
@Lemon-Ice
journey ist schon allein dadurch was besonderes, weils in dem genre nicht so viel gibt 😉
Check008
18. Oktober 2013 um 18:06 UhrMan kanns auch übertreiben. So grandios war Journey auch wieder nicht das ich in 10 Jahren meinen Kindern davon erzähl.
Manche Entwickler rauchen zu viel Dope 😉
Flink90
18. Oktober 2013 um 18:57 UhrTop Spiel..
Da muss ich Feulas rechtgeben.
Es ist einfach ein Genre welches kaum Spiele vorzuweisen hat.
Und allein deshalb finde ich, ist Journey was besonderes..
Ich spiele oft und auch sehr gern Ego-Shooter aber Journey hat mich trotzdem gefesselt und ich fand es einfach stark wie viel Ruhe das spiel verbreiten kann..
Es ist ein Game das ich wärmstens weiter empfehlen kann.. 🙂
Peter76
18. Oktober 2013 um 20:01 UhrIch fand ja Journey verwirrend, ärgerlich und langweilig.
vangus
19. Oktober 2013 um 00:00 UhrIhr müsst mal Journey interpretieren, und nicht nur durchspielen und erleben.. Fast keiner erkennt den wahren Wert von Journey, dabei ist es das mit Abstand künstlerisch anspruchsvollste Spiel aller Zeiten, gerade deshalb ist es zeitlos.
In 50 Jahren wird noch drüber gesprochen werden, weil es das erste wahrhaftige Kunstspiel ist, mit Bedeutung, emotional und tiefsinnig, mit all dem, was große Kunst ausmacht. Es gibt in dem Sinne kein anderes Spiel, welches Journey ebenbürtig ist, man wird sich ewig daran erinnern, spätestens, wenn das Medium in den nächsten Jahren als Kunstform heranreift.
Deltaway
19. Oktober 2013 um 10:29 Uhr@ vangus
WAS?!
Nur ein Punkt am Ende?
vangus
19. Oktober 2013 um 11:22 Uhr@Deltaway
Siehe oben Flink90, der nutzt auch 2 Punkte, ist zwar keine korrekte Schreibweise, wird im Internet aber öfter mal benutzt, beim Lesen klingt dann ein Satz besser aus, es ist im Prinzip das selbe wie drei Punkte, nur das drei Punkte vielleicht eine zu lange Pause verursachen, eventuell hässlicher aussehen, oder eine andere Bedeutung haben können.
Es ist natürlich typisch, das du sowas wieder nicht kapierst..
MarioX
19. Oktober 2013 um 12:51 Uhr@vangus
Wenn du Kunstspiele magst, die Raum für Interpretationen lassen, empfehle ich dir Passage (2007) von Jason Rohrer. Es symbolisiert in minimalistischer Darstellung das Leben und kann ebenfalls als tiefsinnig und emotional empfunden werden.
Das Spiel dauert etwa 5 Minuten und kostet nichts:
*ttp://hcsoftware.sourceforge.net/passage/
vangus
19. Oktober 2013 um 13:22 Uhr@MarioX
Hey, danke für den Tipp! Werde ich nachher gleich mal zocken.. 😉
vangus
19. Oktober 2013 um 16:30 Uhr@MarioX
Passage ist wie Journey, nur 1 Million mal schwächer, ich sehe da keine großen Ambitionen. Passage ist mehr ein Konzept, eine Idee, ich sehe es nicht als vollwertiges Kunstwerk an. Dennoch, ein sehr interessantes Konzept, welches eventuell sogar die Macher von Journey beeinflusst bzw. inspiriert haben könnte.. 😉
MarioX
19. Oktober 2013 um 19:33 Uhr@vangus
Journey habe ich bis jetzt leider noch nicht gespielt. Deshalb vermute ich, dass es im Vergleich mit Passage natürlich auch „mehr Spiel“ im Sinne von Gameplay etc. sein wird. Deine Formulierungen „Konzept“ und „Idee“ beschreiben Passage sehr gut. Ob man es als keinen, einen oder sogar als DEN Schritt in Richtung Kunst ansehen mag, darüber kann man diskutieren. So haben zu Release Medien und Blogs, die das Thema aufgegriffen haben z.B. gemeint, dass Passage „die ansonsten klar definierten Grenzen zwischen Spiel und Kunst“ verwische.