Der Konsolen-Krieg zwischen dem PlayStation und dem Xbox-Lager wird unter anderem zwischen den Marketing- und PR-Abteilungen der Plattformhalter ausgefochten. Dabei wurde auf beiden Seiten unter anderem das schwere Geschütz namens „Cloud“ aufgefahren. Während die Cloud bei Sony insbesondere für Gaikai und Game-Streaming steht, versucht Microsoft zu vermitteln, dass die Cloud auch die KI, die Grafik und viele andere Dinge bei Xbox One-Spielen verbessern kann.
Der Präsident der Sony Worldwide Studios, Shuhei Yoshida, hat in einem aktuellen Interview zugeben müssen, dass er grundsätzlich nicht versteht, was Microsoft mit der Cloud tatsächlich machen will bzw. machen kann.
„Die Art, wie sie Cloud-Computing nutzen, scheint sich sehr zu unterscheiden. Und ich verstehe absolut nicht, was sie damit meinen. Und aus diesem Grund können wir auch nicht auf ihre Aussagen eingehen, da wir einfach nicht wissen, worum es geht“, so Yoshida. Er verweist auf einen Artikel aus dem Hause Digital Foundry, in dem die Redakteure untersuchten, welche Berechnungen aus einem Spiel in die Cloud ausgelagert werden könnten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die meisten Aufgaben aufgrund der Latenz und der Bandbreite nicht in die Cloud ausgelagert werden können.
„Da gibt es so viele Daten, die innerhalb der Konsole zwischen der CPU, der GPU und dem Speicher hin und her geschickt werden“, so Yoshida. „Es gibt vielleicht vier oder fünf Aufgaben, die tatsächlich über den Server abgewickelt werden können. Das ist eine Sache, die für mich sehr lehrreich war. Und nach dem Lesen des Artikels erschien Microsofts Botschaft für mich noch verwirrender.“
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Kommentare
boddy
15. November 2013 um 13:46 UhrDas Problem mit Cloud ist einfach die Bandbreite der User ist in vielen Ländern oder auch schon Regionen einfach zu beschränkt. Wenn ich mir überlege ich kann nicht einmal einen Stream bei mir schauen, deshalb werde ich auch nicht damit rechnen, dass ich irgendwelche Vorteile aus einer Cloud ziehen kann.
Die Xbox ist einfach für den amerikanischen Markt konzipiert und hat dort vermutlich auch ein paar richtig nette Features, aber welche Features werden wir hier bei uns wirklich nutzen können.
FirebirdTT
15. November 2013 um 13:57 Uhr@boddy
Da hast du schon recht aber ich glaube er meint grundsätzlich die Tatsache das du ein System hast das Daten verarbeitet, deine Konsole halt und wenn du sachen auslagerst hast du eine extrem hohe latenz, egal wie gut dein Internet ist…
Sprich deine Konsole berechnet etwas und braucht bis zur Ausgabe ca 10ns und wenn man ein Teil der Daten auslagert muss man 2x den weg rechnen und dann die Berechnung auf den Server um es mal grob zu formulieren…
Das Bedeutet wenn der Server auch 10ns für die Ausgabge braucht von seinen Daten und dann noch verschicken muss und wie gesagt der weg mal 2, der sagen wir mal insgesamt 200ns braucht, muss das System warten und du brauchst dann insgesamt vielleicht mehr als das 20Fache der Zeit, das bremst jedes system aus!!!
Dadurch hat die Cloud nur nutzen für externe Berechnungen die zeitlich keinen Einfluss auf dein Spielgeschehen haben sondern den System vielleicht ein paar CPU berechnungen ersparen….
Dazu kommen auch Kosten die wer bezahlen muss für die ganzen Server, das deckt sich auch kaum mit XBOX Gold….
Bei Gaikai ist es simpler, denn die schicken dir das fertige Bild zu dir und müssen keine Daten zwischen 2 Systemen hin und her schieben bis zur ausgabe sondern es ist ein Server der dir alles liefert und berechnet 😉
Das sind nur ein paar grobe Probleme der Cloud, deshalb halte ich auch Microsofts Strategie mit der Cloud Boden gut zu machen einfach nur für lächerlich, zumindest in der heutigen Zeit….
bertman83
15. November 2013 um 13:58 UhrTja, wie schon mit Windows 8 auf Notebooks, ist M$ irgendwie seiner Zeit vorraus, ohne dass da wirklich jemand nutzen daraus zieht.
Technisch mag ja ihre Cloud Sinn ergeben. Um die Ressourcen zu schonen, streamt man den Rest aus der Cloud.
Um mal etwas weiter zu spinnen, das wäre so, würde man sich eine CD kaufen, auf der nur 10 Sekunden Musik pro Titel sind, der Rest wird über das Internet gestreamt.
Hätte den Vorteil, man könne mehr Titel in hoher Qualität auf eine CD bringen.
Der Nachteil, es ist nicht voll Nutzbar.
Auf die Spiele betrachtet, würde ich mir als Kunde etwas verarscht vorkommen. 2 Spieler kaufen sich ein Game für 60€. Beide sind GoldMitgleid. Der eine hat eine 1GBit Standleitung, der andere eine 6000er.
Spieler 1 bekommt ein fantastisches Spiel mit besserer Grafik, da die Texturen gestreamt werden, Spieler 2 muss mit 720p leben weil die Leitung es einfach nicht her gibt.
Mit der Tatsache, das der Kunde teilweise gar kein Einfluss auf die vorhandene Internetleitung hat, ist das mehr als fraglich, ob das so in der Form aufgeht und alle zufrieden stimmt.
maxmontezuma
15. November 2013 um 14:12 UhrDas Interessante ist ja, das Microsoft hier von Dingen erzählt die nicht machbar sind (bessere Grafik usw.) aber dann später meinen, Xbox 360 Spiele wird es nicht per Stream auf Xbox One geben, weil die Leute zu schwaches Internet dafür haben.
Gurgol
15. November 2013 um 14:37 Uhr@ maxmontezuma
Genau das hab ich mir auch gedacht als das Microsoft gesagt hat.
Inkompetenzallergiker
15. November 2013 um 15:03 UhrLATENZ ist das Problem. Daheim innerhalb des Rechners geht es um MICRO-, teilweise um NANOSEKUNDEN. Auch wenn man Internet mit 100.000 mbit upload und download hätte, wäre das noch 1.000 oder 1.000.000 mal langsamer…. M$ betreibt einfach BULLSHIT BINGO und die Leute fallen drauf rein…. Mit der Cloud kann man keine Grafik an der Konsole verbessern, basta. Das ist so als würde Dein Autoverkäufer sagen „Im Werk haben sie einen Motor mit 1.000.000 PS und jedes mal, wenn Du mit Deinem Auto irgendwo auf der Welt aufs Gas drückst, bekommt Deine Karre davon ein wenig ab“ SCHWACHSINN. Oder MARKETING GAG. Kommt aufs gleiche raus.
FeDo
15. November 2013 um 15:11 UhrAch Quark,, Microsoft kann alles 😉 die können sogar Raumschiffe Bauen und ein XBOX Logo drauf klatschen wenn die wollen. und das Teil fliegt bis zum Mond und setzt ne Fahne und das alles unbemannt weil das Raumschiff von der Erde aus gesteuert wird mit nen Xbox One Gamepad 😀
da ist das mit der Grafik das geringste XDD
ich Albere nur rum ^^
Denn in Wirklichkeit hat Sony den Trabant bemannt 😀
big ed@w
15. November 2013 um 15:22 Uhrdie Cloud ist seht einfach zu erklären
die NSA will auch eine Zugriffsmöglichkeit aufs Wohnzimmer,samt Kamera u co.
Da dies mit pc so nicht zu erreichen ist benutzt man die xbox.
In Kombination mit Skype,hotmail,nokia(windows mobile) ,Konsole u der Tatsache dass es genug bekloppte gibt die alles auf die Cloud auslagern kann man perfekte Persönlichkeitsprofile inkl. Gesichts u Körperproportionen des Konsumviechs ermitteln.
Antaeus
15. November 2013 um 16:01 UhrSuper Beträge.
Dem kann ich kaum etwas hinzufügen.
Yaku
15. November 2013 um 16:07 UhrMachbar wäre das alles schon.
Es muss halt die Infrastruktur dafür geschaffen werden.
Wearl
15. November 2013 um 16:16 UhrIch glaube nicht mal, dass in den nächsten 10 Jahren reines Cloud-Gaming möglich ist. Amerika hat das alles bereits oder ist großflächig vorhanden, sodass es dort weniger Probleme gibt. Aber hier in Europa, ne, in ein paar Jahrezehnten vielleicht.
Außerdem, was ergäbe das für einen Sinn nur einen Teil des Spiels auszulagern? Entweder alles oder gar nichts.
Nunja, MS hat schon versucht uns mit dem „plötzlich entdeckten ESRAM-Potenzial“, welchen sie einfach so um 88% steigern konnten, zu täuschen, und das 2 Monate vor Release, ist klar.
Shaft
15. November 2013 um 18:18 Uhrich kann das cloudkonzept von microsoft sehr wohl nachvollziehen. da gehen nämlich die versprechungen von mehrleistung in rauch auf.
sreel
15. November 2013 um 19:00 Uhrauf jeden fall ist diese cloud ein verdammt guter trick um die leute davon abzuhalten offline zu spielen
edel
15. November 2013 um 19:28 UhrBei MS steht die Cloud für indirekten DRM-Zwang.
Bei Sony nur wenn es um die PS3 AK geht und nicht um PS4 Spiele.
Fazit:
Cloudgaming ist und bleibt Mist!