Battlefield 4: Analysten erwarten schweren Image-Schaden für Electronic Arts

Schon wenige Stunden nach dem offiziellen Launch zeichnete sich ab, dass der ambitionierte First-Person-Shooter „Battlefield 4“ mit verschiedenen Fehlern ins Rennen geschickt wurde.

Auch wenn EA und DICE zuletzt immer wieder versicherten, dass man diese so schnell wie möglich beheben wird, gehen die Analysten von The Motley Fool davon aus, dass die aktuelle Entwicklung um „Battlefield 4“ einen schweren Image-Schaden für EA nach sich ziehen wird. Kürzlich sah sich der US-Publisher beispielsweise mit drei Klagen konfrontiert, in denen den Verantwortlichen vorgeworfen wurde, dass man den Investoren die verschiedenen Fehler, mit denen „Battlefield 4“ zu kämpfen hat, vorenthielt und sie hinsichtlich der zu erwartenden Absatzzahlen bewusst hinter das Licht führte.

Hinzukommt die Tatsache, dass das Vertrauen in die Qualitätssicherung von Electronic Arts erneut schwer erschüttert wurde, da nach „SimCity“ und „Die Sims 4“ nun ein weiterer Online-Titel mit zahlreichen technischen Problemen daherkommt, die auch Wochen nach dem offiziellen Launch nicht aus der Welt geschafft wurden. Und für die Spieler gäbe es nicht schlimmeres, als 60 US-Dollar für ein Spiel auszugeben und frustriert realisieren zu müssen, dass dieses offenbar wissentlich in einer fehlerhaften und nicht funktionierenden Form ausgeliefert wurde.

Laut The Motley Fool ein weiterer Punkt: Ungewollt hat EA zahlreiche Spieler wieder in die Arme des Konkurrenten Activision getrieben. Zwar setzte dieser auch bei „Call of Duty: Ghosts“ auf die bereits seit Jahren bekannte Formel, unter dem Strich verpassten EA und DICE jedoch die Gelegenheit, sich diese Entwicklung zunutze zu machen.

Denn anstatt mit „Battlefield 4“ einen hochwertigen Shooter ins Rennen zu schicken, der sich spürbar von „Call of Duty: Ghosts“ abhebt und die Konkurrenz aus dem Hause Infinity Ward beziehungsweise Activision in die Schranken weist, wartete unter dem Strich ein Bug-Festival, das in einigen Fällen dazu führte, dass die betroffenen Kunden „Battlefield 4“ umgehend wieder veräußerten und sich anderweitig umschauten – nicht selten bei „Call of Duty: Ghosts“.

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