In den vergangenen Jahren wurde immer wieder darüber gestritten, ob und wann Videospiele endlich als Kunst oder Kulturgut anerkannt werden sollen.
Eine Diskussion, in die sich in einem aktuellen Interview auch „Metal Gear Solid“-Schöpfer Hideo Kojima einklinkte. Wie er fordert, sollten Videospiele in der Tat als Kulturgut anerkannt werden. Allerdings sind hier auch die Entwickler gefordert. Kojima dazu: „Es geht nicht nur darum, über sensible Themen nachzudenken. Wenn wir nicht gewillt sind, diese Linie zu überschreiten, dann werden es auch weiterhin nur Spiele bleiben. Sollten wir nicht versuchen, darüber hinauszugehen, dann werden wir niemals das erreichen, was Filmen oder Romanen gelang.“
„Ich möchte keine Dinge umschiffen, die eventuell als sensibel angesehen werden. Wenn wir nicht so weit gehen, werden Spiele nie als ein Teil der Kultur angesehen“, so Kojima weiter, der sich hier unter anderem auf „Breaking Bad“ bezieht. Auch hier wurde der Bogen mitunter bewusst überspannt, um den Zuschauern eine bestimmte Message zu vermitteln. Ähnlich soll es sich bei „Metal Gear Solid 5“ verhalten.
„Eines der Haupthemen von Metal Gear Solid 5 ist diese Verkettung von Rache. Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich wegen der Gealt wahrscheinlich einiges an Kritik ernten werde, aber ich wollte das Ganze wirklich so akkurat wie möglich darstellen“, heißt es abschließend.
„Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes“ wird am 21. März 2014 für PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360 und Xbox One erscheinen.
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Kommentare
The1Section
06. März 2014 um 09:52 UhrRichtig, ich meine wir leben in einer Zeit in der des öfteren gut und gerne mal „der bogen überspannt wird“.
Ich frage mich die ganze Zeit warum sich die spiele entwickler noch dermaßen so zurückhalten.
Einige die sich gewagt haben sehen doch einen ganz klaren erfolg in dieser sache.
Die welt ist bereit dafür, ich bin bereit dafür.
Wenn schon spiele ab 18 jahren raus gebracht werden dann sollten sie auch erwachsene ansprechen.
Bei manchen Games wundere ich mich über das FSK18 Logo weil ich als erwachsener Mensch (25 jahre) wie ein kind das an der hand geführt wird, behandelt werde.
Ich spreche hier nur die meisten spiele an.
Es gibt auch gute ausnahmen.
Das äußerst übertriebene meine ich in diesem falle garnicht.
Ich will hier keine gewalt verherrlichen, rache oder sonstiges, aber meine güte, es sind Games die uns villeicht etwas übermitteln sollen.
Dann tut es doch auch, mit allem drum und dran.
ps3hero
06. März 2014 um 10:05 Uhrpolitiker spielen keine videospiele daher werden diese niemals „kulturgut“ werden … in deutschland. in den USA ist es was anderes, die sind da (wie so oft) etwas weiter.
animefreak18
06. März 2014 um 10:10 UhrDie USA ist kein bissen weiter. Die sind einfach nur freier. Bis auf diese na kake ist Amerika tatsächlich ein freies land
redman_07
06. März 2014 um 10:19 Uhrrecht hat der mann,wirklich traurig das man erst zu einer legende werden muss damit man sich etwas trauen kann…
spiele sollten all das bieten dürfen was tv und film auch dürfen,gibt keine gründe warum es nicht so sein sollte!
Kratos4ever
06. März 2014 um 10:21 UhrIrgendeinen Kulturgut-Amtsstempel ham Videospiele schon in Deutschland aufgedrückt bekommen, war 2011, wenn ich mich nicht irre…
Droux
06. März 2014 um 10:22 Uhrachja, dann bring mal in den USA ein spiel mit explizitem sexuellem content raus!
ja recht hat er, aber bei filmen hat es auch gedauert bis sie als kulturelles und fördernswertes gut angesehen werden weil, gehts hier eigentlich um geld oder gesellschaftliche akzeptanz? XD … bei zweiterem haben filme und bücher doch nach wie vor das selbe problem wie bei spielen, ist das kunst oder kann dat weg ?
… das relativiert sich auch über die jahre, wie ich schon meinte anfang des letzten jahrhunderts waren filme auch noch kein kulturgut, das wandelt sich und erst wenn die politik es als propaganda mittel missbrauchen kann (was es in spielen ja durchaus schon gab, americas army ist hier das bsp) werden dafür gelder locker gemacht, und bewusst positiv dadrüber gesprochen.
30 jahre nach den ersten öffentlichen filmvorführungen wurde noch diskutiert ob das nun kunst ist…. also da muss man nichts vom zaunbrechen, das regelt die gesellschafft … aber lieber der gute drängt sich so in die presse als wieder irgend was von tabu brüchen zu faseln … wenns nur um die explizite darstellung von gewalt geht.
boddy
06. März 2014 um 10:28 UhrWo kann ich unterschreiben!?
Rainerka
06. März 2014 um 11:29 UhrIch fass es nicht, PC-Video-Spiele als Kulturgut, das kann doch wohl nicht wahr sein, drehen gewissen Leute jetzt völlig ab?????
Was kann an den sinnlosen, inhalstslosen, hirnrissigen, Spielen in denen es zu 99% um das Monster/Gegenspieler killen, mit allen möglichen Gewaltscenen, geht, Kultur sein? Nicht mal schöne Geschichten stecken dahinter. Das Hauptthems ist immer, großes böse/s Monster/Gegner bedrohen die Spielewelt kill es.
Mensch ärgere dich nicht oder Schach, sind schöne Spiel und haben Kultur
big ron
06. März 2014 um 11:32 Uhr@Droux
Gutes Beispiel. Für mich sind Spiele noch kein Kulturgut und noch weit entfernt davon. Zum einen, weil sie längst nicht so verbreitet sind in der Gesellschaft wie Bücher und Filme, die eine weitaus größere Anerkennung bekommen und auch, wie du schon sagtest, mussten auch Filme und Bücher sich über lange Zeit etablieren, bis sie den Wert zugesprochen bekamen, den sie heute haben.
Und zweitens sind hat ein Großteil der Spiele auch überhaupt keinen gesellschaftliche, künstlerischen und gehaltvollen Wert. 80% aller Spiele, die produziert werden, verfolgen überhaupt keine künstlerischen Intention und haben keine Geschichte als Hauptelement, wie es in Filmen und Büchern der Fall ist, an Hand derer man den kulturellen Wert des Mediums bestimmen kann.
Nur allein, weil es ein Medium ist und man es spielen kann, bedeutet garnichts.
boddy
06. März 2014 um 11:54 Uhr@big ron
Also irgendwie kann ich dir da überhaupt nicht zustimmen. Du willst mir also sagen, dass 80% der Filme die produziert werden einen kulturellen oder eben auch nur einen geistlich Anspruch haben. Das sehe ich überhaupt nicht so.
Finde die Spielebranche ist das genau Ebenbild der Filmindustrie, hundert 0815-Action-Titel die einfach krachen sollen und mehr nicht. Jetzt mal davon abgesehen, dass wir nicht jeden Monat 4 Liebeskomödien zum Zocken erhalten.
Also ich muss sagen wenn die Filmindustrie zu Kulturgut gezählt wird sollten es Spiele auf jeden Fall auch, den Unterschiede sind hier höchstens mit der Lupe zu suchen. Und auf beiden Seiten gibt es mehr Schrott als gutes.
Werden wohl eine Beschleunigung des Vorgangs sehen, da doch inzwischen viele Indie-Entwickler mit brillante Idee haben, welche schon lange nichts mehr mit nur sinnlos töten zu tun haben.
Außerdem können Spiele einfach viel besser Emotionen transportieren, ich denke da jetzt mal an SotC (welches aus meiner Sicht ein absolutes Kulturgut ist). Diese Emotionen habe ich bisher noch in keinem Film verspürt.
(Bücher sind natürlich außen vor bis auf Twilight und die Boris Becker Biografien)
„Ihr rasiert mir die Eier“
boddy
06. März 2014 um 12:00 UhrWer alle Grammatik- und Rechtschreibfehler findet darf die Anzahl gerne auf meiner Profil-Seite posten, werde dann Ende des Jahres aus allen Teilnehmern ein auslosen.
Welcher dann eine „Grammar Na..“-Tasse erhält und natürlich einen Rot-Stift, damit er in Zukunft auch zuhause die deutsche Rechtschreibung vor seinen Freund und seiner Familie verteidigen kann.
big ron
06. März 2014 um 12:01 Uhr@boddy
Nein, Filme basieren IMMER auf einer Geschichte oder übergreifenden Handlung und nur die allein steht Vordergrund (jetzt mal abgesehen davon wie die subjektive Meinung davon aussieht), was bei Spielen oft nicht der Fall ist und deren Handlungen und Geschichten zum einen oft vernachlässigbar und nicht Fokus des ganzen sind.
Klar gibt es auch Filme, die 08/15 sind so wie es Spiele gibt, die einen künstlerischen Wert haben. Aber im Verhältnis hat die Filmbranche hier immernoch klar die Nase vorn. Denn ich sehe mehrere tolle Filme pro Jahr während ich vielleicht ein oder zwei nenn könnte, die meinen Anspruch an Kulturgut und wertvoll erfüllen (wenn überhaupt, gibt auch Jahre, da wird nichts davon erfüllt).
Und ich kann dir z.B. auch überhaupt nicht zustimmen, dass Spiele Emotionen besser transportieren als Filme. Wenn ich daran denke, wieviele Filme ich in den letzten 15 Jahren gesehen habe, die mich emotional beeinflusst haben und dann mit Spielen vergleiche, ist das Verhältnis wahrscheinlich 10:1.
big ron
06. März 2014 um 12:02 Uhrin Abschnitt 2 soll es heißen „während ich vielleicht ein oder zwei Spiele nennen könnte,…“
boddy
06. März 2014 um 13:25 Uhr@big ron
Ist wohl Ansichtssache, kommt natürlich auch auf den persönlichen Geschmack an. Ich für meinen Teil habe in den letzten Jahren nicht wirklich viele Filme gesehen, welche mit irgendwie berührt hätten. So aus dem Kopf raus würde ich jetzt sagen die letzten 2 Filme die gut waren, war Django und Departed (und der war ja auch nur ein Remake für den Westen). Der Rest ist halt so lala.
Dafür kann ich mehrere Spiele aufzählen welche auch eine gute Story hatten:
– The Last of us
– Beyond Two Souls
– Heavy Rain
– God of War ( wenn man bei den Filmen die „irgendwas der Götter berücksichtigt)
– Gone Home
– Journey
– Batman Arkham Teile (von Rocksteady, sind näher am Comic und gefallen mir deshalb besser wie die Nolan Filme ( Okay Dark Knight war geil und Teil 1 ging, aber Teil 3 war eher schlecht)
– Bioshock-Serie
– GTA (macht die Gangster Story auch besser als jeder der Film der letzten Jahre)
Jetzt mal um nicht zu weit zurück zu gehen, weil sonst müsste ich ja auch noch eine Filmseite aufzeigen mit den ganzen Klassikern, wie z.B. „Der Pate“ oder „Scarface“ oder „Full Metal Jacket“ usw.
boddy
06. März 2014 um 13:27 UhrUnd natürlich noch das Horro-Genre in welchem Filme einfach niemals dieses Angstgefühl transportieren können, welches von einem Spiel transportiert wird.
Slashman
06. März 2014 um 13:47 UhrAus meiner Sicht sind Spiele teilweise schon Kunst. Sie haben echte Tiefe wie Mass Effect beweist oder sind hoch modern im Gameplay wie ein MGS5. Sie sind von der Story und der Umsetzung klasse wie manche Perlen.
Klar ist ein CoD oder Battlefield keine Kunst auch Need for Speed und Fifa sehe ich nicht so, aber viele Videospiele haben Filme schon längst überholt.
Nowa_Play3
06. März 2014 um 13:55 UhrWas hätten die denn gerne?
Ne Urkunde “ Bitteschön ihr habt Kulturgut produziert!“
Alles womit sich Kulturen auseinander setzen ist Kulturgut.
Finde es auch interessant das einige hier auf Amerika hinweisen, wie frei die ja sein sollen.
Das sind Sie einfach nicht.
Das Recht auf Waffen kommt dort vom 2. Zusatzartikel der Verfassung.
Für den Rest gehen die in den Keller.
Sex? Gibt es bei denen garnicht!
Schimpfwörter im Fernsehen? *Pieeep*
Irgendwie Sinnlos was der Typ redet.
Was will der?
Das man ihn mit Picasso und Mozart auf eine Stufe stellt?
KingzWayz
06. März 2014 um 14:12 UhrJapaner leben echt in ihrer eigenen Cyber Gundam Welt.
big ron
06. März 2014 um 14:20 Uhr@boddy
Bei den Spielen, die du aufgezählt hast, stimme ich dir voll und ganz zu. Einige davon sind sicherlich auch unter dem Aspekt der Kunst zu betrachten. Aber das sind ja, gemessen an der Masse an Spielen, die in diesem Zeitraum erschienen sind, eine recht kleine Menge.
vangus
06. März 2014 um 14:44 UhrIch hab schon mehrere Versuche gestartet, aber es ist für mich unmöglich hier zu antworten, ohne arrogant zu werden. Deshalb lasse ich es lieber.. 🙂
Jedenfalls bin ich auf big rons Seite. Ich sehe es noch viel harrscher als er, die künstlerisch wertvollen Spiele kann man an einer Hand abzählen, Journey, TLoU, Gone Home, usw. Filme sind Spielen in künstlerischer Hinsicht um Lichtjahre vorraus, bei einem Vergleich kann eigentlich nur Gelächter ausbrechen, so verdammt unreif wie Spiele sind.
Und GTA5 macht die Gangsterstory besser als jeder der Filme der letzten Jahre???? Was zur Hölle… Aber wie ich schon meinte, ich halte mich da lieber raus ^^.
Ich sehe es wie big ron in seinem ersten Post.
zero18
06. März 2014 um 15:05 UhrFilme gleich Lichtjahre voraus 😉 Leider aber wie bei den Spielen nur noch in seltensten Fällen. Die meisten handeln doch auch nur von einem kugelsicheren US PRO Held der im Alleingang ganze Horden von Bösen Menschen/Monstern ausknipst um am Schluss unter einer wehenden US Flagge mit Stolz geschwollener Brust zu stehen und noch vielleicht 2-4 Explosionen im Hintergrund.
Spiele egal welche Art und wie Schlecht diese auch sind gehören in meinen Augen als Kunst angesehen und Kulturgut erst recht. Videospiele werden in unserer Gesellschaft zu Hauf konsumiert einige davon mit bewegender Story andere mit 08/15 Filmstory wie oben beschrieben. Aber allein das erstellen dieser Virtuellen Welten die Visionen der Entwickler und die Umsetzung sind in meinen Augen mit der Kunst, die, sagen wir es mal vorsichtig, manchmal wie von einem 1- jährigen der seinen Windelinhalt über ein Stück Leinwand gezogen hat aussehen.
Aber an diesem Thema scheiden sich die Geister. Jedoch sehe ich keinen Nachteil die Spiele als Kunst und Kulturgut anzusehen während die weiterhin ablehnende Position gerade für Volljährige Spieler und Entwickler die etwas weiter gehen wollen von Nachteil sind
big ron
06. März 2014 um 15:17 Uhr@zero18
Du solltest vielleicht mal weniger Hollywood-Filme schauen und deine Auswahl ausweiten. Zu denken, dass Hollywood= Film-Genre ist doch doch lächerlich.
Check008
06. März 2014 um 15:19 UhrWenn er Videospiele meint die auch ordentlichen erwachsenen Story Inhalt bieten wie vom schlage Beyond oder The Last of Us bin ich vollkommen seiner meinung.
Alcest
06. März 2014 um 15:53 UhrWenn Kojima das mit MGS 5 gelingt dann ziehe ich meinen Hut vor ihm.
Spiele müssen erwachsener werden. Und das nicht durch Halbaffen wie David Cage, der uns interaktive Filme verkauft. Sondern durch Themen die Grenzen überschreiten.
Ob das gelingt wage ich zu bezweifeln. Aber Kojima hat schon oft gesagt das er diesmal versucht weiter zu gehen. Hoffe das gelingt ihm – auch wenn ich ihn generell für overhyped halte – würde ich es ihm und vor allem uns Gamern gönnen.
Slashman
06. März 2014 um 16:33 UhrIch finde die Metal Gear Solid reihe gehört definitv als Kunstwerk in das Regal. Simpler Grund ist die Story, die Chars, die idee dahinter. Ich meine nicht das jetzt jedes Spiel ein Kunstwerk ist, aber so was wie Okami, Final Fantasy, Metal Gear Solid ist in meinen Augen ein Kunstwerk.
CoD, GTA, Battlefield, Crysis, Need for Speed und Konsorten sind Ok, aber eben keine Kunst!
Dr.Manhattan
06. März 2014 um 17:43 UhrFinde ich völlig ok aber das Game muss es auch wert sein
CrimsonKing
06. März 2014 um 18:44 UhrEin Videospiel ist ein Medium, das als Kulturgut angesehene Medien wie Film, Literatur und Musik mit einer Interaktivität vereint. Dabei ist natürlich unerheblich, welches Medium als Schwerpunkt einverleibt wird. Tatsache bleibt, dass ein Videospiel auf ein hohes Maß an kreativer Schöpfung basiert. Und selbst wenn Videospiele nicht künstlerisch wertvoll wären, was nicht stimmt, dann muss man auch noch den sportlichen Wettkampf bedenken. Videospiele weder als Kunst, noch als Kulturgut anzusehen, ist Snobismus der untersten Schublade.
Psychotikus
06. März 2014 um 20:58 Uhrach das ist doch eine mühsige Diskussion. Sowohl im Bereich Filme, Musik, Literatur wie auch Games gibt es allerhand inhatlichen Nonsens der mit Kunst & Kultur absolut nichts zutun haben. Und ja das sind gut 80 Prozent von allen Prdoukten. Wem das ned klar ist der hat eben halt einfach keine Ahnung und setzt sich ned mit dem auseinandern was außerhalb der Medien geschieht.
Dennoch gibt es eben auch die 20 Prozent an Perlen in denen unglaublich viel künstlerische Energie und Arbeit steckt und die Leute inspirierien, Kraft geben und deren Leben einfach sehr prägen. Das ist genauso wenig von der Hand zu weisen wie mein oberer Absatz. Und sowas an Beispielen festzumachen finde ich lächerlich. Denn bei der Frage geht es nicht um einzelne Beispiele sonderm ums große Ganze. Und die einzelnen Bereiche miteinander zu vergleichen ist noch lächerlicher da FIlme anders funktionieren als Spiele oder Musik oder eben Bücher.
Aber Leute die nur Vin Diesel Filme gucken und nur Fifa oder COD spielen können dsa natürlich auch nicht ganz objektiv beurteilen…da muss man einfahc mal nachsichtig sein 😉
Psychotikus
06. März 2014 um 21:00 UhrAber ich persönlich frage mich: Ist das nicht scheißegal? Hauptsache es gibt gute Games =D
Psychotikus
06. März 2014 um 21:02 Uhr@Slashman: Mein ganz persönliches Danke das du Final Fantasy mit aufgezählt hast. Als Fanboy freut man sich wenn sowas erkannt wird 😀
DarkLove1982
06. März 2014 um 23:16 Uhrda geb ich ihn recht, wenn das so weiter geht wird es nie was damit 🙂
vangus
06. März 2014 um 23:22 UhrViele verstehen es einfach nicht.
Die Story in einem Spiel ist vielleicht Kunst, das Art-Design ist vielleicht Kunst, aber das heißt nunmal nicht, dass das ganze Spiel Kunst ist. Ein Spiel ist keine Kunst, nur weil es eine Story erzählt. Bei diesem interaktiven Medium ist das Gameplay mitentscheident, es muss mit dem Rest des Spiels, mit der künstlerischen Vision im Einklang sein. Ein Spiel wie Final Fantasy hat zwar eine Story, die vielleicht Kunst darstellt, aber das Gameplay hat mit Kunst absolut nichts zu tun, das ist Spielkram, Spielzeug. Das Gesamtbild muss Kunst sein, nicht nur eines der Bestandteile.
Deshalb gibt es fast gar kein Spiel, welches man als Kunst bezeichnen könnte. Wie gesagt, es gibt nur eine Hand voll, vielleicht paar mehr, die ich noch nicht kenne, aber das tiefste und bedeutungsvollste Spiel überhaupt, ist Journey. Dieses Spiel ist wahre interaktive Kunst. Dort ist alles im Einklang, es ist das Ergebnis eines Künstlers, der uns seine Vision offenbart hat. Viele haben Journey nur durchgespielt, haben die Atmosphäre aufgesaugt und haben die Emotionen freien Lauf gelassen, viele fanden es toll. Aber es gibt da nunmal einen Unterschied. Leute, die was von Kunst verstehen oder an Kunst interessiert sind, die Spielen Journey nicht einfach durch wie eine Action-Kampagne, die interpretieren das Spiel wie ein Gedicht, und Journey ist so dermaßen vollgestopft mit Metaphern, selbst der Titel schon, dass man die Genialität kaum fassen kann. Wirklich alles in Journey hat Bedeutung, jeder mag es etwas anders auslegen, aber es ist die Geschichte des Lebens. Beispiel: Am Anfang ist die Geburt, dann ist alles freudig und orange, alles ist verspielt, wie im Kindesalter, dann wird es plötzlich düsterer, der Ernst des Lebens beginnt, man muss sich vielen Aufgaben stellen, die Monster später symbolisieren große Konflikte im Leben, denen man sich stellt, am Ende wird es grau und man wird steif und gefriert, der Tod und dann die Fahrt in den Himmel. Ich meine, man kann wirklich einen seitenlangen Aufsatz darüber schreiben. Alleine, das man nicht weiß, was man am Anfang tun soll, mann muss erst alle Dinge erlernen, wie es als Kind eben so ist. Der Coop-Partner im Spiel symbolisiert vielleicht einen Liebespartner oder einen guten Freund, der dir hilft in deinem Leben, der dich unterstützt auf deiner „Reise“, ich meine, DAS ist Kunst. Wenn etwas soviel Tiefe besitzt, vielleicht seht ihr in dem Spiel ganz andere Metaphern, es ist frei zum Interpretieren. Das Gameplay ist aber nunmal Teil dieser Kunst, ganz im Gegensatz zu wirklich fast allen anderen Spielen, die es gibt.
Journey ist nun wirklich schon höhere Kunst, und es muss ja jetzt nicht gleich jedes Spiel so sein, Spaßspiele ohne Wert wie GTA5 sollen ja weiterhin existieren, genauso wie es Filme wie The Expendables gibt. Es ist nur so, dass dieses Medium mit Spaßspielen und herausfordernden Kampf-Spielen nicht erwachsener wird, und derzeitig gibt es fast nur solche. Dark Souls schön und gut, aber es ist und bleibt Spielkram.
Viele schmeißen hier mit dem Begriff Kunst um sich, obwohl sie gar nicht wissen was Kunst überhaupt bedeutet. Wer von euch interessiert sich schon für jegliche Kunst? Gemälde finden sicherlich sowieso alle langweilig, für Filmkunst interessiert sich doch auch keiner, solche Filme findet jeder langweilig, und alle lesen auch nur diese Mainstream-Unterhatungs-Bücher ala Dan Brown anstelle von Dostoyevsky, weil Dostoyevsky ja auch viel zu langweilig ist.
Die meisten hier interessieren sich doch Null für wahre Kunst und urteilen hier dann aber darüber, ob Spiele Kunst sind oder nicht?
Als ihr Journey gezockt habt, und seid ehrlich, habt ihr da hunderte Metaphern erkannt und habt das Spiel deshalb genossen, oder habt ihr es einfach nur durchgezockt, ohne über sowas nach zu denken?
Man muss sich nurmal alle Charaktere in Spielen anschauen, wie primitiv die alle sind im Vergleich mit ernstzunehmenden Filmen, Muskel-Männer mit Wummen und leichtbekleidete Frauen mit dicken Brüsten (lächerlich).
Beyond mag ein leicht verkacktes „Drehbuch“ haben, aber die Charaktere hat man so in anderen Spielen nicht, die so tief und natürlich sind und soviele Emotionen zeigen. Oder gerade was in Left Behind geschieht, Ellie und Riley, sowas in einem Spiel, so ein Niveau hat man noch nie in einem Spiel angetroffen, sowas ist Fortschritt fürs Medium, sowas lässt Spiele reifen, und vielleicht eines Tages, dank solcher Spiele wie Heavy Rain, Gone Home, Journey und TLoU, werden Spiele als Kulturgut genauso anerkannt werden wie Filme, aber momentan stecken Spiele wirklich noch in Kinderschuhen, während Filme schon voll ausgereift sind und nahezu alle Facetten erkundet haben.
Viele heulen gleich rum, weil sie so konservativ sind und nur was für traditionelle Spiele übrig haben, viele sind nicht offen für Neues.
Heavy Rain hat eine neue Richtung eingeschlagen, Gone Home hat eine neue Richtung eingeschlagen, LBP hat eine neue Richtung eingeschlagen, Journey ist komplett auf ewig einzigartig, sowas ist wichtig, das nennt sich dann auch Grenzen überschreiten, die Grenzen des Gewöhnlichen. Nicht nur noch mehr Gewalt zeigen, das ist affig und sowas meint Kojima auch nicht, aber Themen ansprechen, die vorher nie in Spielen behandelt worden und auf denen die Menschen sehr sensibel reagieren, wie zuletzt das H#mosexuellen-Thema oder hinsichtlich MGS5 eben über Kindersoldaten.
Im Prinzip sind die meisten Spiele doch alle sehr primitiv und ehrlich gesagt kann ich es sehr gut nach vollziehen, dass dieses Medium von Außen so belächelt wird. Es ist Zeit fürs Medium, erwachsen zu werden. Die Richtung der Spaßspiele ist schon ziemich weit ausgereift, nun ist es Zeit für Kunst.
fussg�nger
07. März 2014 um 03:33 Uhr@ vangus
Nach der definition im ersten Abschnitt, wären aber auch deine genannten Titel keine Kunst.
fussg�nger
07. März 2014 um 04:26 UhrUps, du meintest, dass das Gameplay nicht losgelöst sein sollte, sondern die Emotionen wie auch die Geschichte mit transportieren und erzählen muss (?).
Allerdings ist das ja auch nur eine definition, die vielleicht nicht jeder teilt, zudem ist es auch ziemlich schwarz-weiss betrachtet.
Dann wären natürlich die wenigsten Spiele Kunst (als Gesamtwerk), mir würde da nur wenige Titel zusätzlich zu deinen beispielen einfallen.
Droux
07. März 2014 um 08:41 Uhraua vangus, geh mal ins MoMa … die haben ne ganze sektion für digitale kunst in medien … und deine „definition“ findet da leider nicht statt (hab dort spiele gespeilt mit den simpelsten eingaben und simpelster steuerung und billigster grafik und ohne jeglichen tiefgang die mich teilweise immernoch beschäftigen)… versteh deine intention nur so läuft das mit der kunst dann doch nicht. es braucht niemanden der entscheidet ist das kunst oder nicht, ausser des künstlers selber.