Der „BioShock“-Schöpfer Ken Levine will in seinem kommenden Spiel einen anderen Ansatz für die Story verfolgen, als noch bei vorherigen Titeln, wie er bei einem Vortag im Rahmen der GDC 2014 zu verstehen gab. Dabei ging er auf die Nachteile von linearen Spielen ein, die laut seiner Meinung eine Mauer zwischen den Entwicklern und Spielern aufbauen. Das geht beispielsweise mit der ständigen Geheimhaltung einher, die eine Beziehung zu den Spielern schwierig macht. Außerdem sollten Story-Elemente auch in nicht linearer Form von den Spielern genutzt werden können, womit sich der Vorteil ergeben würde, dass die Spiele praktisch unbegrenzt fortgeführt werden könnten.
„Das große Problem mit der Erzählung ist die, dass es eine Sache ist, die immer größer und größer und größer werden muss“, so Levine. „Und das wird zeitaufwendig und teuer. Und du verbringst viele Jahre deines Lebens damit, um diesen großen Moment zu haben. Du lieferst das Spiel aus, es wird veröffentlicht und die Leute spielen es. Es ist vielleicht zwölf Stunden lang, die Leute haben ein großartiges Erlebnis und du sieht ein paar Jahre Coyplayer und Fans, aber du hast nicht dieses ständige Engagement mit dem Publikum. Lineare Spiele bauen eine Grenze zwischen dem Entwickler und dem Spieler auf.“
Bei linearen Spielen könne man nachträglich keine Änderungen an der Handlung vornehmen, erklärte er weiter. Auch Vorab-Tests beispielsweise in einer offenen Alpha können bei linearen Spielen nicht problemlos durchgeführt werden, da zu viele Details aus der Story an die Öffentlichkeit dringen würden. „Man muss eine Menge Geheimhaltung betreiben und die Türen geschlossen halten. Und wir waren wirklich gut darin, Geheimnisse zu wahren, aber ich glaube nicht, dass wir das jemals genossen haben. Es wurde sehr stressig und ich glaube nicht, dass es dabei behilflich war, eine Beziehung mit den Fans aufzubauen.“
Aus diesen Gründen will Levine in Zukunft anders vorgehen. So denkt er über eine von der Geschichte getriebene Handlung nach, bei der die erzählerischen Elemente nicht linear sind, aber miteinander interagieren. Und so soll sein nächstes Projekt in Bezug auf die Geschichte kein Ende finden, aber auch nicht zu kompliziert sein. „Man muss die Balance zwischen diesen Dingen finden und es für alle transparent gestalten.“ Und bei einem solchen Spiel wäre auch die Interaktion zwischen dem Entwickler und den Spielern möglich.
Weitere Meldungen zu Ken Levine.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
MarcoNix
22. März 2014 um 11:30 UhrOch nö , jetzt nicht nur Open World Titel aufn Markt schmeissen.
Ik mag es sehr wenn es sich wie ein interaktiver Film spielt!
Aber is nur meine Meinung.
Dvlinsuf
22. März 2014 um 11:39 UhrNur bringt es bis jetzt keiner fertig ein Spiel nicht-linear zu gestalten. Das werden sie auch nie schaffen weil immer irgendwo Grenzen gesetzt sind. Und zudem würde das einen Haufen mehr Arbeit bedeuten und ne Menge Geld kosten.
Also wird man weiterhin lineare Spiele bekommen.
MarcoNix
22. März 2014 um 11:42 UhrAber er schaut auf dem bild so , als ob er wirklich kein plan mehr hat. 😀
cupertino
22. März 2014 um 11:47 Uhrdann verzichte ich halt auf seine games.
Dreamer84
22. März 2014 um 12:02 Uhrich warte schon lange auf so ein spiel.. jeder spielt ein spiel anderst und sollte die Geschichte auch anderst erleben können. nur das grundgerüst sollte jeder druch. aber der rest.. kommt auf den spieler draufan.
Crysis
22. März 2014 um 13:20 UhrAlso Skyrim ansich ist Beispielsweise so ein Spiel bei dem man nicht Linear getrieben wird tu dies oder tu das allerdings ist Skyrim auch nicht umsonst so ein brutal teures Spiel und TES 6 wird sicher noch teurer und nicht zuletzt TES Online hat Bethesda sicher das bissher meiste gekostet.
Ridgewalker
22. März 2014 um 14:01 UhrUnd ich verzichte auch auf das Spiel.
Seven Eleven
22. März 2014 um 14:02 UhrDie Bioshock Spiele waren alle saugut. Aber mal schauen .
Buzz1991
22. März 2014 um 14:13 Uhr@Dreamer84:
Da kann ich dir die Spiele von Quantic Dream empfehlen.
leo_trotzki
22. März 2014 um 15:11 Uhrdazu braucht er talentierte leute, sehr viele talentierte leute…
YediBela
22. März 2014 um 17:16 UhrIch bin der Meinung, dass man packende und tolle Geschichten nur in linearen Spielen erzählen kann. Lass mich aber auch eines besseren belehren. Falls es doch einer schafft, dann Kenny oder Kojima.
Hendl
22. März 2014 um 21:41 Uhr…das hört sich verdammt nochmal nach einem ftp titel an, den er ständig weiter entwickeln will 🙁
Magatama
24. März 2014 um 10:59 Uhr„… womit sich der Vorteil ergeben würde, dass die Spiele praktisch unbegrenzt fortgeführt werden könnten.“
Was bitte wäre daran ein VORTEIL? Also das war’s jetzt auch mit Levine.