David Cage, Quantic Dreams kreativer Kopf hinter „Heavy Rain“ und „Beyond: Two Souls“, versucht selbst, filmähnliche Spielerfahrungen hervorzubringen, doch wie er in einem aktuellen Interview zu verstehen gibt, werden Videospiele noch lange brauchen, um in allen Bereichen zu hochwertigen Filmen aufzuschließen.
„Mein Standpunkt ist, dass es noch keine Spiele gibt, die hinsichtlich der Erzählweise oder der Zeichnung der Charaktere an einen guten Film heranreichen“, sagte Cage. „Spiele fokussieren sich auf einfache Themen und haben Teenager im Auge.“
„Sie könnten viel bedeutungsvoller sein und hätten damit die Macht, ein größeres Publikum anzusprechen. Aber das würde neue Paradigmen nötig machen, einen Wandel hin zur Privilegierung von Sinn über die Action.“ Doch Cage sieht in Videospielen ein großes Potential, das nur endlich mal erschlossen werden müsste.
„Videospiele sind mit Abstand das faszinierendste Medium, das von den Menschen je geschaffen wurde. Sie haben die Macht, dich in einer Weise denken zu lassen, wie es Bücher und Filme nicht können“, sagte Cage, der mehr Spiele-Entwickler dazu animieren möchte, mit neuen Konzepten zu experimentieren.
Aber auch Cage selbst, der in vielerlei Hinsicht Vorreiter in diesem Bereich ist, nimmt sich von der Kritik nicht aus und gab zu verstehen, dass ihm manchmal das letzte Quäntchen Mut fehle.
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Kommentare
generalTT
22. Mai 2014 um 16:05 Uhrlaut seiner meinung vllt der kleine wurm, aber ich zock lieber ein mittelmäßiges spiel als einen guten film zu schauen sikim seni
ManmanSion
22. Mai 2014 um 16:09 UhrIn der Regel trifft das zu, aber warum dieser Vergleich?
samonuske
22. Mai 2014 um 16:19 UhrNaja mein letzter guter Film war Dr. No im Kino. Weiß ja nicht ob Piraten der karibik zu super gut zählt. Das Problem ist leider heutzutage hauptsache gute CGI Effekte und fertig ist ein guter film ob schauspieler u co. ist dann erst mal zweitranig.
Dancing_Mad
22. Mai 2014 um 16:19 UhrEigentlich müsste da stehen Filme sind weit von (guten) Videospielen entfernt😃
Aber im großen und ganzen ist diese Aussage schwachsinnig weils vom beiden gutes und schlechtes gibt.
Dazu kommt noch das es Spiele gibt die schlecht verfilmt werden und Filme die schlecht in Games umgesetzt werden 😃
Bleedy
22. Mai 2014 um 16:30 UhrDer Typ labert mir wirklich zu viel.
Ich will lieber ein richtiges, waschechtes und langes Spiel, welches mir sehr viel Spaß macht wie GTA, The Elder Scrolls, Batman Arkham oder Red Dead als so filmähnliche Spiele wie Beyond oder Heavy Rain, in denen man alle zwei Sekunden immer einen Knopf drücken muss.
Ich würde solche richtigen Spiele sogar den besten Filmen aller Zeiten vorziehen, verdammt nochmal.
Ich will, dass Spiele auch Spiele bleiben und nicht filmähnlich werden.
Das ist ein ganz anderes Medium und solche Entwickler wie Bethesda, RockstarGames oder Rocksteady behalten solche Traditionen auch bei mit verbessertem Gameplay mit jedem neuej Teil.
Dann kommt so ein Taugenichts, welcher eher interaktive Filme als richtige Videospiele entwickelt und will uns sagen, dass Spiele noch nicht ihr volles Potential ausnutzen…
Yamaterasu
22. Mai 2014 um 16:35 UhrJetzt wäre es noch interessant zu wissen, was Cage für einen „guten Film“ hält. Geschmäcker sind da eben auch zu verschieden. Ansonsten kann ich mich nur der hier vorherschenden Meinung anschließen – Lieber ein richtiges Spiel, als simples Knöpfchendrücken.
KaKaFEST
22. Mai 2014 um 16:36 Uhr‚The Last of Us‘ hat mich besser unterhalten, als vieles was zur Zeit im Kino läuft. Trotzdem sind Filme und Spiele (zurecht) sehr unterschiedliche Medien. Ein Film erzählt so ziemlich immer eine Geschichte. Ein Spiel lässt mich in den Körper eines Rennfahrers, eines Pilotens, eines Soldatens oder eines Trevors schlüpfen. Klar, viele Spiele sind heutzutage in eine gute Geschichte gehüllt, doch das ist für den Zocker nicht das elementare
.
Ifosil
22. Mai 2014 um 16:45 UhrDa hat er recht, die meisten Spiele haben mit der Story einen Trash-Movie Faktor. Im Kino würde man sich niemals son Mist anschauen.
Warhammer
22. Mai 2014 um 16:45 UhrWas die Qualität Zwischensequenzen in Beziehung zu Filmen angeht, definitiv. Da sind die Spiele ziemlich schlecht und schnell gemacht, während bei aufwendigen Filmen auf jedes ach so winzige Detail im Bild geachtet wird. Da arbeiten die bei digitalen Effekten stellenweise über 40 Stunden pro Bild. Bei 24 Bildern in der Sekunde ist das eine Menge (960 Stunden pro Sekunde).
Anspruchsvolle Handlungen fehlen in Videospielen ebenso.
Droux
22. Mai 2014 um 16:52 Uhrer könnte mal mut beweisen und nen guten, wasserdichten plot schreiben, wo man nach dem spielen nicht ein ? über dem kopf hat was jetzt dies das und jenes zu bedeuten hat.
ich wiederhole mich, aber das bsp bei heavy rain ist einfach viel zu treffend.
man jagd den Origami killer, man darf sich wärend des installations prozess ein origami falten, man findet im spiel (bitte korrigiert mich) ein (1) Origami, in einer scene wo weder erklärt wird warum ethan dieses blackout hat, noch wie er da hingekommen ist und wer das origami dort hingelegt hat…. in nem film wirste für sowas für die goldene himbeere nominiert.
gibt da noch son paar dinger in HR, aber das fand ich den gröbsten schnitzer
ich würd mich echt freuen wenn ich was übersehen habe, ich mag das spiel. wie die emotionen transportiert werden hat vorher und hinterher kein spiel bei mir geschafft, von daher hat er mit seinen aussagen schon recht und HR ist nen super anfang, auch vom game design…. nur das nächste mal vielleicht jemanden beauftragen der sich mit drehbüchern auskennt.
fox86
22. Mai 2014 um 16:52 Uhr@Bleedy
hattest du uns nicht schon gestern mitgeteilt das Spiele 100te von Stunden gehen sollen? Und da kam auch schon ein Kommentar:
Nicht jeder teilt diese Meinung. Ich für mein Teil z.B. bin ein Fan von 8-15 Stunden Spielen. Jedem das seine.
Weiter sagt Cage ja nicht, dass seine Spiele die Maßstäbe für gut „Spiel“filme sind. Nur sollen die anderen Entwickler sich entwickeln. Da unterstütze ich ihn z.B. Seine Spiele oder auch The Last of us zeigen ja wie es geht (Spielmechanik nun ausgenommen, rein von der Story und der Inszenierung).
M.Presiv
22. Mai 2014 um 16:56 UhrTeilweise vergleicht man hier Äpfel mit Birnen. Man muss immer bedenken das man mit einem FIlm 2h Unterhalten wird. Mit einem Spiel wird man mit unter bis zu 2 Monate oder länger unterhalten.
Kratos4ever
22. Mai 2014 um 17:43 UhrJa ja, Cage… Vielleicht trifft das zu bei Deinem etwas enttäuschendem Beyond! Das hätten genauso gut 2 Stunden Cutscenes sein können. Da man nicht länger auf spielerische Abwechslung angewiesen wäre, könnte man auch alles chronologisch zeigen, anstatt durcheinander gewürfelt. Dann hätte sich sowas wie ein Spannungsbogen entwickeln können. Und es hätte keine QTEs gegeben, bei denen es total egal ist, ob man sie trifft oder nicht, weil es keine Konsequenzen gibt. Das zeugt einfach von deplazierten Spieldesign. Er redet immer so viel über Filme, auch bei seinen Werken merkt man seine Tendenz dazu deutlich… Er sollte mal lieber Filme machen. Hoffentlich wird das 3. Spiel von Quantic Dream wieder ein Hammer!
Für mich sind Videospiele deutlich unterhaltsamer als Filme, schon allein aus der Hinsicht, das ich mich mit einem Game viel länger unterhalten kann als bei irgendeinem Streifen. Es macht auch einfach einen Unterschied aus, ob man sich jetzt etwas nur ansieht, oder eben das einschließlich beim aktiven Zocken und beeinflussen. =)
Aber wenn man will, kann man alles miteinander vergleichen, sag ich so gerne. 😀
Heart_Warrior
22. Mai 2014 um 17:55 UhrDefiniere er „gute Filme“.
Albert Wesker
22. Mai 2014 um 18:04 UhrVon Metal Gear Solid hat der wohl noch nie was gehört. Was manche Leute für Gehirnblähungen haben.
Check008
22. Mai 2014 um 18:07 UhrÄpfel und Birnen. Dieser Cage sollte endlich aufhören Videospiele zu Filme zu machen.
Genau darum ist Beyond geflopt.
Buzz1991
22. Mai 2014 um 18:32 UhrGibt solche und solche Filme, ebenso Videospiele.
In Ausnahmefällen gibt es schon Videospiele, welche an sehr gute Filme heranreichen, aber quantitativ immer noch viel zu wenig.
Beispiele für gut erzählte und spannende Geschichten in Videospielen sind (ohne eine Reihenfolge zu bilden):
– Metal Gear Solid-Reihe
– Mass Effect-Reihe
– The Last of Us
– Heavy Rain
– BEYOND: Two Souls
Erfreulich ist jedoch, dass Videospiele langsam aber sichtbar besser werden.
Vor 20 Jahren musste man noch Handbücher lesen oder Textfetzen.
Heute setzt man schon viel mehr auf gut gemachte Zwischensequenzen, professionelle Schauspieler (fallen mir vor allem The Last of Us und BEYOND: Two Souls ein).
So gesehen kann ich David Cage nicht ganz zustimmen, aber ich verstehe auch seinen Kern der Aussage. Übrigens auch, dass ein David Cage sich noch mehr zutrauen darf und vor allem sowas wie die Szene bei den Chinesen/Koreaner am Ende von BEYOND sehr gut vermeiden kann.
Slash̶̶man
22. Mai 2014 um 18:50 Uhr@generalscheisstürke
Ben senin annen amina sokem orosbu cocugu.
Zum Thema:
David Cage hat ein Meisterwerk wie BeyondTwoSouls erschaffen und damit lobe ich ihn ganz herzlich!
redman_07
22. Mai 2014 um 21:16 Uhrschon witzig wie 90% der leute hier seine aussage nicht verstehen^^
vangus
22. Mai 2014 um 21:16 UhrWie immer teile ich David Cage’s Ansicht.
Er spricht immer wieder das selbe Thema an, genau so ein Kram wie ich immer, das Spiele erwachsener werden müssen.
Viele denken immer gleich, dass er will, dass Spiele immer mehr zu Filme werden sollen, das ist falsch! Sie sollen nur die Reife erlangen wie Filme. Filme sind nunmal als Kunstform voll ausgereift, während Spiele diesbezüglich noch fast gar nichts erreicht haben. Spiele ist schon der falsche Ausdruck, der schränkt dieses Medium nur ein, Spiele sind nur eine Form von interaktiven Erlebnissen, dabei zählt alles andere auch dazu, das sollten alle hier endlich in ihre Birne kriegen, seien es interaktive Filme oder bedeutende Kunst wie Journey, bei denen es nicht um Spiel und Spaß geht, sondern um das Erlebnis und eventuell dessen Wert. Diese Spiele bisher sind alle bedeutungslos und dienen der puren Unterhaltung wie Transformers bei den Filmen. Wirklich, nahezu alle Spiele bisher sind wie Transformers, nun geht es darum, dieses Medium zu erweitern und zu erforschen, um irgendwann etwas bieten zu können, was jeden Menschen anspricht, eben vor allem auch wertvolle Sachen, die zeitlos sind, die uns etwas lehren und etwas über uns Menschen und die Welt aussagen, sowas gibt es noch nicht, es gibt fast noch gar keine wahren Kunstwerke, Filme sind da um Lichtjahre vorraus. Die gesamte Industrie muss offener werden für all solche Sachen, aber alle sind zu konservativ, die meisten von euch auch. Cage will, dass sich das Medium erweitert und als Kunstform fortschreitet, während die meisten von euch lieber NUR diese eine Form des interaktiven Mediums wollt, diese typischen „Spiele“… Mit Leuten wie euch wird das Medium wohl nie die Anerkennung erhalten und wird nie so weit voran schreiten wie der Film.
Gorgoroth
22. Mai 2014 um 21:53 UhrNaja, da kann man Cage natürlich zustimmen. Obwohl seine Spiele schon sehr sehr gut gemacht sind.
Bei Videospielen achte ich aber eher auf etwas anderes. Eher vergleichbar mit einem „Brettspiel“. Starcraft 2 als beispiel wäre gut vergleichbar damit.
skywalker1980
22. Mai 2014 um 22:14 UhrVangus: dem ist nichts mehr hinzuzufügen!! Wenns nur mehr Menschen mit deiner Denkweise geben würde! Leider lehrt uns die Realität, und fast alle die oben irgendwelchen bedeutungslosen Kauderwelsch geschrieben haben, daß Mittelmaß/also der Mainstream, und oft nicht mal das den Großteil der Durchschnittsmeinung, und der Denkweise des „Durchschnittsmenschen Max Mustermann entspricht… Deshalb braucht es nun mal Zeit für revolutionäre Ideen und Fortschritt, so wie in diesem Fall in der Gamesbranche… Leider, leider… Der Mensch ist halt zum Großteil ein mit dem Strom schwimmender Lemming. Das ist einfach, man braucht sich net anstrengen, „was geht mich das an“, „irgendwer wirds schon richten“
Ein Dilemma halt…
-TOMEK-
22. Mai 2014 um 22:29 UhrMal ganz ehrlich. Von den ganzen dümmlichen aussagen hier ist vangus einer der wenigen die den kern der aussage verstanden haben. Es geht nicht nur um die interaktivität im game sondern um die reife des spiels. Erwachsener werden, mehr erreichen, den spieler berühren, faszinieren, zum nachdenken bringen. Mgs, beyond, ff haben da schon gute ansätze geschaffen aber von dieser hirntoten community hier die in jeder news nur über fps und 1080p labert ist auch nicht mehr zu erwarten.
Ich hoffe inständig das ich irgendwann noch den tag erleben darf an dem ein spiel erstens als kunst angesehen wird und zweitens der übergang zur realität und damit meine ich nicht project morpheus, episch wird und sich am ende sagt…. Oh my god!
vangus
22. Mai 2014 um 22:37 Uhr@Gorgoroth
Das ist auch vollkommen ok, diese reinen Spiele, bei denen es um Spaß und Herausforderung geht, die muss es genauso geben und die müssen sich natürlich auch weiter entwickeln und immer besser werden, nur bisher gibt es eben fast nur diese Art von Spielen und alles, welches aus diesem Schema ausbricht, wird sofort als Casual-Scheiße oder sonstwas abgestempelt, nur weil es nicht so spaßig und fordernd wie tradionelle Spiele ist, dabei geht es dann nur einen neuen Weg, wie zum Beispiel Journey oder Gone Home, es geht da halt nicht um Spaß und Herausforderung, es gibt eben auch andere Dinge, die man interaktiv erleben kann, und diese müssen erforscht werden, das Medium sollte sich entfalten in alle möglichen Richtungen, vielleicht können wir noch gar nicht erahnen, was da noch auf uns zu kommt.
Ich finde, Gamer allgemein sollten offener für sowas sein oder einfach toleranter gegenüber diesen prinzipiell neuartigen Erfahrungen. Klar, es sind dann keine „Spiele“ im tradionellen Sinne, aber alle anderen interaktiven Erfahrungen sollten eher mit offenen Armen empfangen werden, denn diese sind es, die das Medium erwachsener machen, das Medium soll reifen und so facettenreich und so bedeutend und künstlerisch wie der Film werden.
buyakascha
22. Mai 2014 um 23:43 Uhrich hatte bei heavy rein sowie bei beyond ganz anderes gefühl beim spielen als bei allen anderen games…wenn jemand in die richtige richtung geht dann quantic dream