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PS4-Vorschau: Batman

Es war der Schockmoment auf diesjährigen Sony E3-Pressekonferenz in Los Angeles – nicht nur für Warner-Bros-Mitarbeiter: Mit voller Entschlossenheit infiltriert Superheld Batman während der Großleinwand-Präsentation von „Arkham Knight“ einen Unterschlupf von Bösewicht Pinguin, als plötzlich das Bild zu flackern beginnt. Das gezeigte Material ruckelt, stottert und wird mehr und mehr von fiesen Bildfehlern geplagt.

Irgendwann so heftig, dass man glaubt, Sony müsse die Veranstaltung aufgrund von technischen Problemen kurzzeitig abbrechen. Kein gutes Omen für das erste weltweite Live-Streaming eines so wichtigen Titels! Doch dann plötzlich, von einem Moment auf den anderen verschwinden die Bildfehler – genauer gesagt just in dem Moment als Superschurke Scarecrow zu sehen ist.

Batman Arkham Knight - PS4 Screenshot

Entzaubert
Was der ganze Hokus Pokus soll, verrät Dax Ginn – Produzent von Rocksteady Studios – einen Tag später auf der Messe. „Was ist die ultimative Angst eins jeden Präsentators auf einer Pressekonferenz? Na klar, dass sein Code zu spinnen beginnt und womöglich sogar komplett einfriert. Anders formuliert: Wir haben unser eigenes Game absichtlich gecrasht, um jedem zu zeigen, wie sich wirkliche Angst anfühlt. Und dann Boom – zeigen wir Scarecrow, den Meister der Angst. Denjenigen, der Angst als Waffe einsetzt. Das ist unsere Interpretation von Angst!“

Womit wir auch schon beim Storyaufhänger von „Arkham Knight“ wären. Nach dem Ausscheiden von Joker aus der Superschurken-Liga in „Arkham City“, greift nun Scarecrow nach dem Zepter der Unterwelt. Sein Ziel ist simpel: Batman ausrotten, koste es was es wolle! Und wahrlich, um genau das zu erreichen greift er zu mehr als drastischen Mitteln. Schon zu Spielbeginn gelingt es dem Herren mit der zerfledderten Kapuze und dem vermoderten Gesicht, die Bürger von Gotham City mit einer Drohung so zu verängstigen, dass diese panisch die Stadt verlassen.

Batman Arkham Knight PS4 Screenshot

Zumindest ein Großteil von ihnen. Der dunkle Rächer und zahlreiche Einheiten der Polizei verbleiben noch, um das Schlimmste zu verhindern. Zitat Scarecrow an Batman: „Du bist das Produkt von allem, vor dem du dich fürchtest. Gewalt, Dunkelheit, Hilflosigkeit. Alles was bleibt, ist, dass du zuschaust, wie ich dein Geliebtes Gotham in Vergessenheit transformiere.“

Die Falle schnappt zu
Dass Batman die angedeutete Zerstörung Gothams nie zulassen würde und er seinen Erzfeind so in Falle locken kann, weiß Scarecrow nur zu genau. Schlimmer noch: Scarecrow hat hier das vollbracht, was dem auf Chaos gepolten Joker nie richtig gelang. Egal ob Two-Face, Pinguin, Harley Quinn, der Riddler und weitere Top-Gangster – sie alle haben sich unter Scarecrow vereint, um Batman zu Fall zu bringen.

Batman Arkham Knight PS4 Screenshot

Nicht zu vergessen den namensgebenden „Arkham Knight“ (siehe Screenshot oben), einen komplett neuen Widersacher in Hightech-Kampfmontur. Obwohl Produzent Ginn nicht genau sagen will, wer hinter der Fassade steckt, erklärt er bereits sehr genau, warum Batman mehr denn je auf der Hut sein sollte. „Der Riddler zum Beispiel provozierte Batman intellektuell, und auch viele andere Schurken taten es auf ihre Weise. Doch niemand hat die Fledermaus je richtig im Kampf herausgefordert. Genau in diese Bresche springt nun der Arkham Knight.“

Und wahrlich, in einer play3.de gezeigten Gameplay-Demo lässt der Arkham Knight bereits seine Muskeln spielen, indem er Batman ein ganzes Batallion Drohnen-Panzer auf den Hals hetzt. Wie praktisch, dass Rocksteady ihrer Ikone endlich Zugriff auf das gewähren, was Bruce Wayne seit jeher ein treuer Gefährt war: das Batmobil. Ausgerüstet mit Vulcan-Kanone, zielsuchenden Raketen, einer Riot-Suppressor-Gun und anderem Hightech-Schnicksack macht der Vorspieler mit den ferngesteuerten Tanks kurzen Prozess.

Batman Arkham Knight PS4 Screenshot

Aber das Batmobil kann noch mehr. Riesige Stahltüren von feindlichen Befestigungsanlagen einreißen zum Beispiel. Einfach Enterhaken auf die Tür feuern, den Rückwärtsgang einlegen und dann Vollgas geben, bis das Portal nachgibt.

Auch praktisch: Via Fernsteuerung kann Batman das volle Fähigkeitsspektrum des Fahrzeugs nutzen, obwohl er selbst gar nicht in der Kanzel sitzt. Verletzten-Abtransport gefällig? Zielperson auf den Rücksitz und ab geht’s. Besonders gut gefallen hat uns die Möglichkeit, den Schleudersitz in voller Fahrt zu aktivieren und sich so in die Lüfte zu katapultieren – Rico Rodriguez spektakuläres Fallschirm-Manöver aus „Just Cause 2“ lässt grüßen.

Batmobil im Rampenlicht
Ginn bringt es auf den Punkt: „Diese Interaktion zwischen Mann und Maschine sind wirklich das Herz und die Seele des gesamten Spieldesigns“. Geht’s nach dem bisher präsentierten, können wir ihm nur zustimmen.

Immer wieder kommt das Batmobil auf unterschiedliche Art und Weise zum Einsatz. Mal unterstützend in Infiltrierungsmissionen zu Fuß, mal im sogenannten Battle-Mode (im Fahrzeug sitzend duelliert sich Batman mit Feinden) und selbst Riddler-Herausforderungen stellen den fahrbaren Untersatz in den Mittelpunkt (pfiffiger Hindernisparcour).

Batman Arkham Knight PS4 Screenshot

Ob die Formel das gesamte Spiel über funktioniert, bleibt abzuwarten. Bedenkt man jedoch, dass die Stadt 5x größer ausfällt als in Teil zwei und die britischen Entwickler ihr Handwerk geradezu meisterhaft verstehen, sind wir diesbezüglich bisher wenig pessimistisch. Im Gegenteil: Die Behind-Closed-Doors-Demo war so abwechslungsreich, mit soviel Elan vorgetragen und technisch bereits so rund, dass hier alle Zeichen auf Kassenschlager stehen.

Infokasten:
System: PlayStation 4
Vertrieb: WB Games
Entwickler: Rocksteady
Releasedatum: Frühjahr 2015
USK: noch nicht geprüft
Offizielle Homepage: https://www.batmanarkhamknight.com/de

Einschätzung: sehr gut

Allein die in bisher gezeigten Gameplay-Passagen versteckten Hinweise auf Storydetails sind so schwindelerregend zahlreich, dass Batman-Fans eigentlich gar nicht anders können, als ihren Finger nervös über dem Vorbesteller-Button kreisen zu lassen. Hängt das kurz im Hintergrund gezeigte Atomkraftwerk mit Scarecrows Masterplan zusammen? Wer steckt hinter der Rüstung des Arkham Knight? Ist es Azrael – Mitglied des Ordens von Sankt Dumas; oder vielleicht Quincy Sharp, der ehemalige Anstaltsleiter von Arkham Asylum; oder womöglich sogar der Joker, ins Leben zurückgekehrt mit Hilfe einer Lazarus-Grube? Wie auch immer die Antworten lauten – die Mixtur „Viel größere Stadt trifft Batmobil trifft Ladezeiten-freie präsentierte Story trifft 1A-Next-Gen-Optik“ funktioniert bereits hervorragend und dürfte PS4-Spieler Anfang 2015 vom Hocker reißen. Vor allem wenn Rocksteady die offene Welt noch mehr als bisher gezeigt mit Leben füllt.

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Kommentare

MeckerHannes

MeckerHannes

23. Juli 2014 um 19:52 Uhr
SkywalkerMR

SkywalkerMR

23. Juli 2014 um 19:55 Uhr
Schnuffiger_Rob

Schnuffiger_Rob

23. Juli 2014 um 20:28 Uhr
Plastik Gitarre

Plastik Gitarre

23. Juli 2014 um 20:32 Uhr
SkywalkerMR

SkywalkerMR

23. Juli 2014 um 20:37 Uhr
�DTK�Captain

�DTK�Captain

23. Juli 2014 um 20:44 Uhr
SkywalkerMR

SkywalkerMR

23. Juli 2014 um 20:49 Uhr
SkywalkerMR

SkywalkerMR

23. Juli 2014 um 20:59 Uhr
SkywalkerMR

SkywalkerMR

23. Juli 2014 um 21:11 Uhr
daywalker2609

daywalker2609

23. Juli 2014 um 23:30 Uhr
Warhammer.

Warhammer.

23. Juli 2014 um 23:44 Uhr
ground zeroes

ground zeroes

24. Juli 2014 um 01:54 Uhr
SkywalkerMR

SkywalkerMR

24. Juli 2014 um 07:53 Uhr
Heart_Warrior

Heart_Warrior

24. Juli 2014 um 08:10 Uhr
Seven Eleven

Seven Eleven

24. Juli 2014 um 16:24 Uhr
Seven Eleven

Seven Eleven

24. Juli 2014 um 16:25 Uhr