Das in Form eines kurzen Videoclips durchgesickerte „Project Beast“ wurde von vielen als der nächste Teil der „Demon’s Souls“-Saga gepriesen. Doch dann überraschte Hidetaka Miyazaki, seines Zeichens Mastermind bei From Software, auf der Sony-Pressekonferenz mit der Ankündigung von „Bloodborne“. Statt Altbewährtes einfach fortzusetzen, wagen sich er und sein Team an eine komplett neue Marke. Ob das Action-Rollenspiel das Zeug zum nächsten Bestseller hat, konnte play3.de anhand einer ersten, knapp 30-minütigen Live-Präsentation nun herausfinden.
Stillstand bringt den Tod
Soviel vorweg: „Bloodborne“ schlägt spielerisch in vielerlei Hinsicht in die gleiche Kerbe wie „Demon’s Souls“ und „Dark Souls“, wandelt die bewährte Mixtur aus knallharter Herausforderung, düster-dreckigem Szenario und denkwürdigen Bossfights jedoch raffiniert ab. Das beginnt schon beim bisher noch namenlosen Protagonisten, der an einen Ort namens Yarnam kommt, wo eine mysteriöse Seuche für Angst und Schrecken sorgt. „Unser Held trägt keine schweren Rüstungen, sondern in der Regel leichte Stoffe, weshalb er sich auch rett flott durch die Welt bewegen kann“, verrät Jun Yoshino, Produzent des Games. „Die Action wird also schneller sein, als das was man aus vorherigen Spielen von uns gewohnt ist.“
Was das in der Praxis bedeutet, zeigt Yoshino kurz darauf anhand einer bereits butterweich laufenden Vorabfassung. Schnellen Schrittes stapft der Mann der Tat durch das vor Details nur so strotzende, im 19. Jahrhundert angesiedelte Szenario im Gothic-Look. Es geht vorbei an dampfenden Gullideckeln, verrottenden Pferdekadavern und fahl leuchtenden Straßenlaternen. Und dann plötzlich: Aus unheilvoller Dunkelheit springt uns ein über zwei Meter großer, scheinbar von der Krankheit infizierter Hüne entgegen. Der Hutträger geht sofort zum Angriff über, versucht die Kleidung des Helden mit seiner Fackel in Brand zu setzen und teilt auch sonst ohne Rücksicht auf Verluste aus. Attacken mit dem Schild blocken wie in der „Souls“-Serie? Nicht möglich.
Kindergeburtstag gibt’s bei der Konkurrenz
Stattdessen sind reaktionsschnelle Ausweichmanöver und optimales Timing Pflicht. Behände weicht der Vorspieler mit flinken Seitwärtsschritten aus, setzt dann geschickte Nadelstiche mit Donnerbüchse und Nahkampfwaffe und bringt sich anschließend mit gewagten Abrollmanövern wieder auf sichere Distanz. Das dabei aufkommende Spielgefühlt beschreibt Game Director Miyazaki sehr prägnant: „Man wird sich durchgängig bedroht fühlen, da man bei jedem Gegner, dem man sich gegenüberstellt, dem Tod ins Auge blickt.“
„Bloodborne“ ist also ganz sicher keine Kaffeefahrt, soll aber – und darauf versteht sich From Software bekanntermaßen hervorragend – zu jeder Zeit fair bleiben. Allerdings rät Yoshino dringend, bei Sichtkontakt mit Feinden nicht lange zu zögern, sondern direkt loszuschlagen. Ansonsten würde man schnell Gefahr laufen, weitere KI-Gegner auf den Plan zu rufen und letztendlich von einer Übermacht erdrückt zu werden.
Lauf doch wo du willst!
Richtig gut gefallen hat uns darüber hinaus die Tatsache, dass die Macher dem Spieler keine konkreten Pfade vorgeben. Auf die Frage, ob wir beispielsweise den imposanten Kirchturm am Horizont genauer in Augenschein nehmen können, antwortet Yoshino lässig: „Wenn du etwas Interessantes in weiter Entfernung siehst, wirst du es dir natürlich auch aus der Nähe ansehen können. Exploration spielt in Bloodborne eine sehr wichtige Rolle. Hinzu kommt: Es gibt keine vorgegebene Route von A nach B – man muss einfach den für sich besten Weg dorthin finden.“
Die wahren Highlights der Präsentation hat sich das Team jedoch für den Schluss aufgespart. Denn nach ersten, vergleichsweise harmlosen Scharmützeln, scheucht From Software dem Spieler immer groteskere Kreaturen entgegen. Mit Blut vollgesaugte Krähen etwa, die so schwerfällig sind, dass sie nur noch am Boden entlang robben können. Auch aus Särgen springende Henkermeister haben bei uns echtes Kammerflimmern verursacht.
Ganz zu schweigen vom Bossfight auf einer Steinbrücke. In einer spektakulären Szene schlägt ein völlig ausgemergelter Riese von der Größe eines 2-stöckigen Hauses auf den Spieler ein und trifft dabei eine parkende Kutsche. Die zerspringt physikalisch korrekt in sprichwörtlich tausend Teile, die allesamt liegen bleiben – ein echter Wow-Moment, von dem „Bloodborne“ wie’s aussieht noch eine ganze Menge auf Lager hat. Und wer weiß, mit etwas Glück erleben wir epische Schlachten wie diese nicht nur mit NPC-Unterstützung, sondern sogar im klassischen Koop-Modus. Erste Andeutungen dazu gibt es bereits.
Infokasten:
System: PlaySation 4
Vertrieb: Sony
Entwickler: From Software Inc.
USK: noch nicht geprüft
Offizielle Homepage: http://de.playstation.com/ps4/games/detail/item712843/Bloodborne/
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Kommentare
Lookiss
29. Juli 2014 um 16:55 Uhrich will es, sofort
Ray Donovan
29. Juli 2014 um 16:56 Uhr@Lookiss
Dann lass mal die Hose schonmal runter
coolplayer49
29. Juli 2014 um 17:05 UhrRay, hahahaha. 😀
Aeis
29. Juli 2014 um 17:12 UhrViel wichtiger, die ESA 2014 läuft gerade auf Twitch 😉
AlgeraZF
29. Juli 2014 um 17:13 Uhr@Ray Richtig gut! 😂
Saleen
29. Juli 2014 um 17:17 UhrOk !
Weiteres warte ich einfach mal ab .. bei mir ist seit einiger Zeit der Hype um Bloodborne verringert wurden ….
Das hört sich aber dennoch sehr gut an 🙂
Seven Eleven
29. Juli 2014 um 17:17 UhrWayne
Aeis
29. Juli 2014 um 17:22 UhrLoL und er postet immer wieder seine Facebook Seite mit der Batzen xD
Selten so ein Hirni gesehen 😀
Freshknight
29. Juli 2014 um 17:30 UhrAlso, wie sieht es grafisch aus ? Sind die Ruckler beseitigt ?
Ich finds schade, dass ihr nicht auf Kommentare antwortet.
Dark_Souls_
29. Juli 2014 um 17:39 UhrHYPE BLOODBORNE!
Hell Jea!
Umbasa.
Dead or Alive
29. Juli 2014 um 17:44 Uhr@ Ray
hahahahahahahahahaha
Solid Raven
29. Juli 2014 um 17:45 Uhr@Freshknight
“ Was das in der Praxis bedeutet, zeigt Yoshino kurz darauf anhand einer bereits butterweich laufenden Vorabfassung“
Cerberus755
29. Juli 2014 um 19:53 UhrBlooooodbooorne!!!
ovanix
29. Juli 2014 um 20:44 UhrGut dass es schon 2015 erscheint, ich freu mich drauf.
Endlich ein Dark Souls ähnliches Spiel ohne Dark Souls 🙂
H0nor
29. Juli 2014 um 21:04 UhrGame of the Generation
AlgeraZF
29. Juli 2014 um 21:37 Uhr@H0nor Is natürlich Geschmackssache aber trotzdem sag ich mal NEIN!
Aeis
30. Juli 2014 um 03:03 UhrGame of the Generation hmm das eher nicht ^^
Blackfire
30. Juli 2014 um 14:20 UhrIch denke schon das es Schilde geben wird. Aber die werden sich hoffentlich nix bringen gegen Bosse. In Demons Souls musste man so unmenschlich hoch gelevelt sein um von nen kleinen Boss was abzuwehren.
ps3hero
30. Juli 2014 um 14:31 Uhrdas man keine schilde nutzen kann ist natürlich hart, in dark souls habe ich viele bosse durch stumpfes blocken plätten können, da muss ich wohl dann umdenken *gg scheise
knojo29
10. August 2014 um 21:50 Uhrdas was ich an spiele videos gesehen habe macht mich stimmig aber Einschätzung sehr gut mhh play 3 das seit aber aber voreingenommen