Wird „Assassin’s Creed“ jetzt bis zum letzten Euro ausgepresst? Mit „Rogue“ und „Unity“ erscheinen Im Herbst 2014 gleich zwei Spiele zu Ubisofts populärem Action-Franchise. Ist das zu viel des Guten? Zumindest bei „Unity“ hatte ich nicht den Eindruck. Auf der gamescom überzeugte das Abenteuer mit komplexen Ausrüstungsoptionen und launigen Koop-Einsätzen in einem wunderschön dargestellte Paris zu Zeiten der französischen Revolution.
Vier gewinnt!
Im Gegensatz zu „Watch Dogs“ trennt „Assassin’s Creed: Unity“ Einzel- und Mehrspielermodus strikter voneinander. Die Solo- bzw. Story-Einsätze bewältigt ihr ausschließlich allein, Koop-Aufträge dagegen am besten mit bis zu vier Teilnehmern. Zwar ist es auch möglich, diese Einsätze alleine zu bestreiten, aber laut Ubisoft sind diese dann nahezu unlösbar. Denn das Spiel passt den Schwierigkeitsgrad nicht an die Spieleranzahl an. Ganz egal, ob ihr mit einem oder mit vier Assassinen zu Werke geht, die Anzahl der Feinde bleibt immer gleich.
Erstmal einkaufen
Bevor ihr euch allerdings in die Schlacht stürzt, checkt ihr in „Assassin’s Creed: Unity“ zunächst eure Ausrüstung. Ubisoft macht Meuchelmörder Arno zur Schaufensterpuppe mit RPG-Touch. Brustpanzer, Hosen, Handschuhe, Stulpen und andere Objekte verändern nun Kampfeigenschaften wie die Widerstandsfähigkeit, Heimlichkeit oder Agilität eures Hauptcharakters und können farblich angepasst werden. Dadurch sollen im Online-Modus Verwechslungen vermieden werden. Außerdem erkennt anhand des verfügbaren Equipments jeder, wie viel Zeit und Mühe ihr schon in „Unity“ versenkt habt.
Dazu verteilt ihr im Spielverlauf Talentpunkte und schaltet spezielle Fähigkeiten wie das Knacken von Schlössern oder Angriffstaktiken frei. In Kombination mit dem mehr als üppigen Waffenarsenal – vom Gewehr bis zum Spieß ist alles dabei – kreiert ihr so eigene Charakterklassen, die denen eines MMO-Rollenspiels gar nicht unähnlich sein müssen.
Kopf runter
Die Aufgabe in der Gamescom-Demo klingt leicht: Finde die Schatztruhe in dem vor dir liegenden Hospital! Aber erfahrene „Assassin’s Creed“-Spieler müssen sich umgewöhnen. Ubisoft verändert die Steuerung spürbar und macht das Tasten-Layout komplizierter. Erstmals könnt ihr euch nun aktiv ducken und derart getarnt hinter Kisten oder anderen Hindernissen in Deckung gehen. Außerdem macht euer Assassine bei gedrückt L2-Taste bedeutend weniger Lärm.
Zum Klettern haltet ihr die rechte Schultertaste gedrückt, müsst aber gleichzeitig noch einen Aktionsbutton zum Klettern halten. Die Logik dahinter ist klar. Der zusätzliche Knopf verhindert, dass man versehentlich Wände im Freerunning empor läuft. Trotzdem sind erste Kletterpassagen gewöhnungsbedürftig. „Assassin’s Creed“ hatte seit jeher Steuerungsprobleme und auch „Unity“ scheint diese – zumindest was die Präzision angeht – noch nicht vollends besiegt zu haben.
Gemeinsames Morden
Trotzdem ist die Koop-Mission spannend. Erste Wachen lenkt mein Ubisoft-Kamerad mit einer Rauchbombe ab. Über das Headset koordinieren wir Angriffe und meucheln problemlos zwei Wachleute innerhalb weniger Sekunden. Von meinem Mitstreiter angeführt, schleichen wir durch Abwasserschächte und fertigen weitere Wachleute ab. Diese betäube ich zunächst mit einer weiteren Rauchgranate, ehe sich mein Koop-Partner auf die veruzten Burschen stürzt. Die Lösungsansätze bleiben wie für „Assassin’s Creed“ typisch stets eure eigene Entscheidung. „Unity“ bringt in die Missionen zusätzliche Vielfalt hinein, indem das Spiel beispielsweise den Standort von Wachleuten oder bestimmten Türen zufällig verändert.
Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Kampfsystem und der Gegner-KI. In einem kurzen Gefecht pariere ich einen Angriff, schlage dann aber meinen Widersacher direkt mit einer Kombo nieder. Ein übermächtiges Kontersystem gibt es diesmal wohl nicht. Vielmehr soll es auf eine Mischung aus Paraden und Ausweichmanöver ankommen. Ich erwarte hier kein Komplexitätswunder, erhoffe mir aber eine deutliche Verbesserung gegenüber den mauen Schlachten aus „Assassin’s Creed 4: Black Flag“.
System: PlayStation 4
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Montreal
Releasedatum: 28. Oktober 2014
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage:http://assassinscreed.ubi.com/de-de/news/
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Kommentare
CrazyZokker360
18. August 2014 um 11:09 UhrZitat:
„Assassin’s Creed 4: Unity“
Ah, okay.
Zur News:
Auf geht’s, ab geht’s, drei Tage wach! Game of the Year.
Royavi
18. August 2014 um 11:10 Uhrich als richtiger ACfan hole mir dieses Spiel nur wegn dem Koop-Modus;)
Royavi
18. August 2014 um 11:10 Uhr😉
Obito
18. August 2014 um 12:39 UhrGame of the year, gar keine frage(auch wenn smash bros dieses jahr kommt)
Battle92
18. August 2014 um 13:52 UhrWorst game of the year !
Frings_11
18. August 2014 um 14:16 UhrIch sehe es schon kommen: Battle92 wird in etlichen Jahren einmal bei seinen 15 Kindern und 50 Enkelkindern sitzen und ihnen diese Einträge zeigen und sagen: „Sehet her meine geistreiche Sippschaft, dies ist mein Werk, mein Lebenswerk“, die Kinder werden vor staunen kein Wort über die Lippen bringen und Battle92 wird glücklich seine Lehre abschließen und gleichzeitig in seine Pension eintreten 😉
Teal�c
18. August 2014 um 14:28 Uhr@Royavi
Und was wäre wenn es kein Koop hätte?
Würdest du es dann nicht holen? Bist du dann noch ein sogenannter „richtiger ACfan“?
VincentV
18. August 2014 um 14:33 Uhr@Frings
Worst kids of the Millenium.
K1LLSH8DY
18. August 2014 um 15:27 Uhrklingt ganz glaubhaft der test. das spiel ist nicht perfekt und nicht misslungen.
das mit der ki und dem kampfsystem konnte man schon in video’s beobachten.
EightySix
18. August 2014 um 15:53 UhrDanke, für den Bericht! Ich habe erst am Wochenende noch gedacht, dass ich die guten alten Vorschau Berichte vermisse, in denen noch auf die einzelnen Spielelemente eingegangen wird, inkl. Details was sich verändert/verbessert hat. Halt Berichte von Spielern für Spieler, nicht nur eigene Meinungen und Analysen an Hand von Videos. Bei dem Bericht von FürSpieler 😉 könnte man meinen es wäre alles beim alten geblieben… Hier liest sich das viel neutraler und gleichzeitig interessanter. Im Gegensatz zu Rogue was wirklich gleich aussieht (spielerisch) wie AC4, sehe ich hier auch eine deutliche Weiterentwicklung und freue mich riesig auf das Spiel!
ZS_Gyan
18. August 2014 um 20:31 UhrFreue mich auch sehr auf das Spiel allein weil es in paris waehrend der französischen Revolution spieltbkann es einfach nur geil werden.
merjeta77
18. August 2014 um 22:40 UhrWer so was spielt,den ist auch nicht mehr zu helfen.
MeckerHannes
19. August 2014 um 00:11 Uhr@merjeta77
es heißt „dem“ 😉
Und mir muss man auch nicht helfen, danke 😀
Freu mich auf Unity. PUNKT!