Zwei tropische Inseln im Südpazifik, die Steppe Afrikas und nun die Weiten des Himalayas – Die „Far Cry“-Serie hat uns schon in die entlegensten Ecken des Globus geführt. Die Maxime der Shooter-Reihe bleibt aber seit 2004 die gleiche: Erkundet eine riesige, offene Spielwelt und kämpft euch dabei durch Heerscharen von Feinden. „Far Cry 4“ ist der erste Ableger, der auch für die Playstation 4 erscheint. Und nach einer umfangreichen Anspielrunde in Düsseldorf steht für die Redaktion von PLAY3.DE fest: „Far Cry 4“ wird schöner, größer und besser als seine Vorgänger!
Zu viel Macht ist nicht gesund!
Kyrat ist eine Welt im Umbruch. Die Region im Himalaya-Gebirge wird durch einen schrecklichen Bürgerkrieg erschüttert. Die Truppen der „Royal Army“ walzen mit schweren Fahrzeugen über die engen Bergpässe. Sie transportieren Waffen und vor allem Drogen. Denn ihr Anführer Pagan Min ist der mächtigste Mann in dieser Region. Er besitzt so viel Einfluss, dass er keinerlei Konsequenzen befürchten muss. Alex Hutchinson, Creative Director von „Far Cry 4“ erklärt die Figur im Gespräch: „Wir wollten einen gänzlich anderen Antagonisten als Vaas in Far Cry 3 kreieren. Pagan Min ist rücksichtslos, brutal und clever. Weil er es kann. Er ist unantastbar und kann sich alles erlauben. Er ist – im Gegensatz zu Vaas – nicht wahnsinnig, sondern ein eiskaltes, kalkulierendes Monster.“ In der Hands-On entdecken wir sogar einen eigenen Unterschlupf des rosa Anzugträgers. Scheinbar kann man ihm durch die Zerstörung dieses Areals einen ordentlichen Schuss vor den Bug versetzen. Was genau passiert, wenn ihr die Feste erobert, wollten uns die Kollegen aber nicht verraten.
Das alte Lied?
Ein Blick auf die Karte von „Far Cry 4“ erzeugt eine gewisse Vertrautheit. Ähnlich wie schon im Vorgänger gibt es in dem riesigen Areal beispielsweise Radiotürme, die ihr erklimmen und manipulieren müsst. Dröhnt über die Masten zuvor noch typische Propaganda des Min-Imperiums, ertönt fortan die Stimme des Widerstands durch die Lautsprecher. Ebenso bekannt: Überall im Land befinden sich besagte Festungen und kleinere Vorposten. Nehmt ihr diese ein, wird die „Royal Army“ zurückgedrängt und stattdessen übernehmen die Rebellen dort das Ruder. Allerdings geben sich Mins Leute nicht so schnell geschlagen. Immer wieder greifen sie von euch eroberte Gebiete erneut an und versuchen, die Kontrolle zurück zu erlangen. So weit, so bekannt!
Geiseln, Attentate und Entscheidungen
Doch während „Far Cry 3“ einem relativ geradlinigen Story-Verlauf folgt, sollen in „Far Cry 4“ all eure Entscheidungen Konsequenzen haben. Beispielsweise führen zwei Charakterköpfe den Widerstand an: Amita und Sabal. Er ist ein salbungsvolle Anführer, angefüllt von triefender Ideologie. Sie eine Kämpferin, die notfalls über Leichen geht. Immer wieder stellt euch das Spiel vor die Wahl zwischen diesen beiden Figuren. Eine Entscheidung, die sich nicht mehr rückgängig machen lässt. In der Proberunde besorgen wir Amita beispielsweise wichtige Informationen. Das gefällt Sabal gar nicht und er stellt uns kurz danach zur Rede.
Und auch sonst gibt uns „Far Cry 4“ oft die Wahl, was wir tun möchten und führt das so genannte Karma-System ein. Immer wieder gibt es dynamische Events wie beispielsweise Geiselnahmen oder Kämpfe zwischen Rebellen und der „Royal Army“. Unterstützt ihr den Widerstand, erhaltet ihr Karma-Punkte. Mit diesen wiederum kauft ihr euch die Unterstützung der Aufständischen. Über das Digitalkreuz könnt ihr euch Söldner als Verstärkung hinzurufen – eine nette Idee. Ebenfalls neu sind Missionstypen wie Geiselnahmen oder Attentate. In Geiselnahmen befreit ihr – wie es der Name schon verrät – Rebellen. Allerdings müsst ihr dabei schnell sein. Gehen eure Kameraden bei dieser Aktion drauf, ist das schlecht fürs Karma. In Attentaten wiederum legt ihr Rädelsführer der „Royal Army“ um, dürft euch dabei aber nicht erwischt werden. Diese Missionen sind unterhaltsame Schleichhappen.
Höher, tiefer, weiter?
In seiner Spielmechanik unterscheidet sich „Far Cry 4“ nur in Kleinigkeiten von seinem Vorgänger. Die Navigation durch die Landschaft ist nun häufiger vertikal. Bedeutet: Mit dem Kletterhaken kraxelt ihr Felsformationen hinauf, stürzt euch todesmutig an Seilrutschen oder mit Segelfliegern ins Tal. Die winzigen Gyrocopter eignen sich zudem perfekt, um die Umgebung auszukundschaften. Auch wenn sie sich unheimlich wackelig steuern.
Dazu ist die Spielwelt erneut herrlich lebendig. Überall patrouillieren Soldaten und natürlich ist auch die Jagd auf Tiere ein wichtiges Spielelement. Über Felle bastelt ihr euch wie in „Far Cry 3“ Inventarerweiterungen, sodass ihr beispielsweise mehr Spritzen tragen könnt. Diese craftet Ajay Ghale, der Held in „Far Cry 4“, praktischerweise automatisch sobald ihr ein grünes Kraut pflückt. Allerdings erweist sich die Tierwelt von „Far Cry 4“ als spürbar aggressiver. Tiere wie Tiger oder Wölfe könnt ihr nun mit Hilfe von Fleischbrocken kontrollieren und gezielt auf eure Feinde hetzen.
Im Gegenzug benutzen beispielsweise feindliche Bogenschützen bestimmte Pfeile und lassen Falken auf euch herabstürzen. Für unfreiwillig komische Momente sorgten indes die Elefanten: Diese könnt ihr in dem Shooter erstmals reiten und ihre Kraft war in der Probesession noch unkontrollierbar. Rannten sie gegen einen Jeep flog dieser im hohen Bogen davon. Ein Schlag mit dem Rüssel katapultiert Soldaten meterhoch in die Luft. Leider könnt ihr Elefanten – im Gegensatz zu allen normalen Fahrzeugen – nur alleine kontrollieren.
Shooter-Gameplay und Koop-Spaß
Tatsächlich sind die neuen Koop-Funktionen die vielleicht größte Neuerung von „Far Cry 4“. Alle Nebenmissionen könnt ihr jetzt nämlich mit einem Kollegen spielen. Sogar Freunde, die das Spiel nicht besitzen, ladet ihr mit einer Münze nach Kyrat ein – ein toller Service. In der Hands-On war das gemeinsame Bewältigen der Aufträge sehr launig. Gerade das Steuern von Fahrzeugen wird so facettenreicher und unterhaltsamer. Und bei Attentaten kann man sich herrlich absprechen und lautlos Wachen ausschalten. Teamaktionen gibt es ebenfalls: Auf Tastendruck tauscht ihr Gesundheitsspritzen auf oder helft gefallen Kameraden hoch. Über ein Dialograd könnt ihr Befehle erteilen oder eurem Mitspieler ein „This was awesome“ senden.
In seiner Shooter-Mechanik füllt sich „Far Cry 4“ fast wie sein Vorgänger an. Die Mischung aus schleichen und ballern funktioniert weiterhin. Die KI-Wachen sind nicht zu clever, aber zahlenmäßig derart überlegen, dass kein Auftrag zu simpel sein dürfte. Erneut scannt ihr die Landschaft zunächst mit der Kamera, markiert Feinde und erfahrt so deren Fähigkeiten. „Far Cry 4“ spielt sich flott, aber nicht dramatisch schnell. Die Wechsel zwischen satten Feuergefechten, im Gras lauern und die KI mit wilden Tieren austricksen, gibt dem Spiel einen netten Twist.
Das Absuchen der Areale wird zudem belohnt. In Kisten oder auch an erschossenen Feinden findet ihr jede Menge Plunder. Diesen macht ihr in Läden zu Geld, welches ihr wiederum für Umgebungskarten, Waffen und Ausrüstungsgegenstände ausgebt. Eure Knarren könnt ihr natürlich auch nach den eigenen Wünschen verzieren oder sogar mit Extras wie einem größeren Magazin oder speziellen Visieren aufrüsten.
System: PlayStation 4
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft Montreal
Releasedatum: 18. November 2014
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage:http://far-cry.ubi.com/de-de/home/
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Kommentare
olideca
14. Oktober 2014 um 18:09 Uhrnach FC3 -) für mich pflichtkauf!
germane
14. Oktober 2014 um 18:15 Uhrseh ich auch so.
Devmev
14. Oktober 2014 um 18:21 UhrStorniert! Das Spiel wird so was von ein FAIL, immer die gleiche Leier, der Spieler wird gemelkt und die dummen kaufen sich das Spiel, bringt mal was neues raus es wird langsam langweilig. Der Dumme User kauft es ja 😉 denkt sich der Publisher
CrazyZokker360
14. Oktober 2014 um 18:27 UhrHach, „Lichtenauer“… hättest Du nie Dein „storniert!“ geschrieben.
VincentV
14. Oktober 2014 um 18:45 UhrWarum überhaupt vorbestellen wenn man der schlauste von allen ist und weiß das das Game das selbe wie das vorige ist (Man hat es natürlich dann selber schon gespielt.. also total berechtigte Kritik) ? Denn somit muss man garnicht erst wieder stornieren.
Slash̶̶man
14. Oktober 2014 um 18:50 Uhr@CrazyZokker360
Er ist Lichtenauer? Ist das nicht der FachartZT? ^^
ALOIS
14. Oktober 2014 um 18:56 UhrGeiler scheiss!!
RayJay187
14. Oktober 2014 um 19:29 UhrPFLICHT !
Seven Eleven
14. Oktober 2014 um 19:37 Uhrnix über die Technik? warum?
dharma
14. Oktober 2014 um 19:50 Uhrschade dass ihr den Map-Editor nicht auch ausprobieren konntet, davon hätten mich die Neuerungen auch interessiert, aber das kommt sicher bald noch.
24killa
14. Oktober 2014 um 20:02 UhrSeh ich da auf dem Radar im Bild unter dem Video einen Funkturm wie in FC3?
Sagt mir jetzt nicht, die werden jetzt auch in jedem Teil von Far Cry vorkommen bzw.wiederverwertet.
Ich mein erst in Assassins Creed dann in Watch Dogs als Sendemasten und jetzt seit teil 3 auch in Far Cry.
lg
CrazyZokker360
14. Oktober 2014 um 20:09 Uhr@ Slash̶̶man
Doch schon. Aber „Lichtenauer“ hatte ursprünglich damit angefangen und dann haben ihn alle nachgemacht, woraus sich dann „vorstorniert“ und dieser ganze Mist entwickelte. ^^
CrazyZokker360
14. Oktober 2014 um 20:11 Uhr@ 24killa
Zitat des Tests:
“ Ähnlich wie schon im Vorgänger gibt es in dem riesigen Areal beispielsweise Radiotürme, die ihr erklimmen und manipulieren müsst.“
ProGamerKevin99
14. Oktober 2014 um 20:49 Uhr@DEVMEV genauso sieht es aus ! Das brauche ich nichtmal stornieren da ich es garnicht vorbestellt habe 😉 Viel Spaß mit dem FC3 DLC ! Da heult komischerweise kaum einer rum …
Seven Eleven
14. Oktober 2014 um 20:52 Uhr„storniert “ gibts schon ewig,zwar nicht hier in der KRabbelgruppe,aber seit 2002 schon bekannt von anderen Seiten 😉
ovanix
14. Oktober 2014 um 21:11 UhrTrotz dem Mimimimi gegen Ubisoft, muss ich eingestehen dass mit AC und FC Ubisoft zwei Bomben hat. Das sind Spiele welche sehr Umfangreich sind und welche das Geld Wert sind.
Ace-of-Bornheim
15. Oktober 2014 um 00:05 UhrDas hört sich doch Vielversprechend an!
Schissbuxe
15. Oktober 2014 um 00:25 Uhr@Ace
Ist ja auch klar. PLAY3 wird ja auch dafür bezahlt dass sie das Spiel gut bewerten oder hast du die ganze Spam-Welle (ääah Werbung meine ich) über jeden Furz von FC in den letzten Wochen vergessen. Das gleiche bei Assassins Creed…
AlgeraZF
15. Oktober 2014 um 00:51 Uhr@Schissbuxe
Ja is klar Play3 wird dafür bezahlt was schreibst du denn für’n Mist? Erst denken dann schreiben aber das ist wohl zu hoch für dich.
Schissbuxe
15. Oktober 2014 um 01:02 UhrWas meinst du wie der kleine verpickelte Junge in seinem Kinderzimmer (äääh PLAY3-Redaktion) sein Leben finanziert. Die Seite ist zugeplastert mit Werbung. Überall werden versteckte Affiliate-Links untergeschoben usw. – und du sagst ich rede Mist? Mach die Augen auf…
AlgeraZF
15. Oktober 2014 um 01:17 Uhr@Schissbuxe
War ja auch nicht böse gemeint es entspricht einfach nicht der Wahrheit! Far Cry 3 war sehr gut und der Nachfolger wird auch nicht enttäuschen da bin ich mir sicher.
Ace-of-Bornheim
15. Oktober 2014 um 11:57 UhrIs ja gut Jungs. Hab mich eh auf das Spiel gefreut und hätte es auch gekauft. Die letzte Kaufentscheidung hat seit ein paar Jahren sowieso mein persönlicher Instinkt für sich verbucht. Da sind mir Werbebanner und Allgemeinmeinung ziemlich wurscht.
AoA
21. Oktober 2014 um 17:21 UhrKrank was für Pfeifen hier unterwegs sind mit ihren absurden Verschwörungstheorien…was seid ihr überhaupt auf der Seite, so korrupt wie die eurer Meinung nach sind verkauft play3 wahrscheinlich auch eure Daten an die NSA.
umbrono
01. November 2014 um 11:24 UhrDas wird mal wieder richtig fett .
mooner
04. November 2014 um 00:07 Uhrab wann kann man far cry 4 im ps store vorbestellen ???
PlayS_Nick
05. November 2014 um 19:22 UhrHabs schon vorbestellt hab es dann nächste Woche 😉
Check008
09. November 2014 um 12:19 Uhr@24killa
Ja. Die Map ist vollgestopft mit Funktürmen wie in Far Cry 3.