Weibliche Charaktere nehmen in Videospielen oftmals eine fragwürdige Rolle ein, was in jüngster Vergangenheit hitzige Diskussionen über die Rolle des weiblichen Geschlechts in Videospielen auf den Plan brachte. Auch wenn es inzwischen einige starke Videospiel-Heldinnen gibt, werden weibliche Charaktere oft als knapp bekleidete Sexobjekte unter Umständen sogar mit skurriler Brust-Physik dargestellt. In einem aktuellen Interview mit dem Guardian sprach der „Resident Evil“- und „The Evil Within“-Macher Shinji Mikami über dieses heiß diskutierte Thema.
„Ich weiß nicht, ob ich Frauen wirklich jemals hervorgehoben habe, aber wenn ich sie eingebracht habe, dann zu keinem Zeitpunkt als Objekte. In manchen Spielen müssen sie als periphere Objekte mit einer lächerlichen Brust-Physik herhalten. Ich vermeide diese Art der direkten Erotik“, so Mikami.
Weiter gab er zu verstehen: „Ich mag auch keine weiblichen Charaktere, die gegenüber männlichen Charakteren oder der Situation, in der sie sich gerade befinden, unterwürfig sind. Ich zeichne Frauen nicht auf diese Art und Weise. Ich erschaffe Frauen, die während des Spielfortschritts ihr Unabhängigkeit erlangen, oder aber bereits unabhängig sind und eine Reihe an Herausforderungen in Angriff nehmen müssen.“
Aber auch Mikami selbst ist nicht mit all seinen Charakteren zufrieden, wie er selbstkritisch zugab. Hier nennt er beispielsweise Rebecca Chambers aus der „Resident Evil“-Reihe, die eigentlich nur in das Spiel kam, weil sich Charaktere dieser Art in Japan großer Beliebtheit erfreuen. Das komplette Interview mit Shinji Mikami findet ihr hier.
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Kommentare
fbstyler
29. Oktober 2014 um 13:15 Uhrguter mann
Gods
29. Oktober 2014 um 13:33 UhrSchlechter Mann.
hizi
29. Oktober 2014 um 14:10 UhrGuter Mann!
ResiEvil90
29. Oktober 2014 um 14:24 UhrSehr guter Mann!!
Royavi
29. Oktober 2014 um 15:06 UhrFrau!
Pfike
29. Oktober 2014 um 15:20 UhrGute Frau!
Royavi
29. Oktober 2014 um 15:54 UhrSchlechte Frau?
Krawallier
29. Oktober 2014 um 16:17 UhrÄhm und was ist bitte mit dem Mädel aus Resident Evil 4 die ständig nach Leon schreit wenn sie selber nix gebacken bekommt?
Kratos007
29. Oktober 2014 um 16:26 Uhr@Krawallier
Das würde story technisch ganz einfach keinen sinn ergeben wenn die tochter eines präsidenten alle zombies über den haufen schießen würde.
vangus
29. Oktober 2014 um 16:52 UhrStimmt, Mikami respektiere ich zwar nicht mehr all zu sehr als Game-Designer, ich finde The Evil Within sehr rückschrittlich, aber die Frauen sind nicht so übertrieben erotisch dargestellt wie bei manch anderen Spiel. Schon Jill Valentine in Resident Evil 1 sah recht normal aus, ich mag Mikamis Ansicht.
Wenn ich Frauen in Videospielen sehe, halb nackt mit dicken Brüsten, dann kann ich mich nur schämen ein Gamer zu sein, diese Darstellungen sind einfach nur primitiv, lächerlich, albern, sie zeigen einen auf, wie unreif das Medium noch ist…
Wer sich an sowas erfreut ist selber noch unreif und primitiv…
Es gibt aber Außnahmen, und zwar, wenn dieser sexy Stil genau ins Game-Design passt, also wenn das Spiel z.B. eine Story mit einer Strip-Tänzerin hat, dann darf diese gern erotisch dargestellt werden, ich meine, dieses Sexistische muss ins Konzept passen. Leider aber werden die weiblichen Charaktere fast immer nur so dargestellt, weil Entwickler sich dabei denken, dass Männer so geil auf sowas reagieren und somit mehr Umsatz gemacht werden kann… Ich meine, wie primitiv ist das? Sind wir männlichen Gamer etwa alle derartige Mongos? Seid ihr derartige Opfer? Das könnt ihr gern für euch selber entscheiden…
Krawallier
29. Oktober 2014 um 16:55 UhrDie Story von Resident Evil 4 war sehr dünn und es gab kein Grund die Rolle der Entführten zwangsweise so darstellen zu müssen. Das hätte man leicht anders regeln können. Ein Vergleich mit der Begleiterin aus Enslaved oder Bioshock infinite zeigt das ganz gut, hier ist die Begleiterin eher hilfreich auch wenn sie nicht aktiv am Kampf beteiltigt ist.
Der Charakter der Person passt zudem einfach mit dieser Aussage nicht zusammen:
„Ich mag auch keine weiblichen Charaktere, die gegenüber männlichen Charakteren oder der Situation, in der sie sich gerade befinden, unterwürfig sind. Ich zeichne Frauen nicht auf diese Art und Weise. Ich erschaffe Frauen, die während des Spielfortschritts ihr Unabhängigkeit erlangen, oder aber bereits unabhängig sind und eine Reihe an Herausforderungen in Angriff nehmen müssen“
Krawallier
29. Oktober 2014 um 17:01 Uhr@ Vangus
Ich habe studiertm ich gehe arbeit, ich habe meine sozialen Kontakte und meine Beziehungen halten länger als manche Ehen…
…aber nach deiner Aussage oute ich mich als „Mongo“ bzw eher Bonobo….
ich mag es… egal ob es platt ist wie bei Leisurre Larry oder eher in Richtung Conan/Witcher geht….
schlammpudding
30. Oktober 2014 um 06:16 Uhrwo wir wieder beim wichtigsten thema angelangt wären:
WANN GIBT ES ENDLICH MAL EIN AAA HARDCORE SEX GAME?
kann doch nicht sein, dass die ganze industrie nur aus schlappschwänzen besteht… hoffentlich dann, wenn project morpheus rauskommt! -.-