Wahrscheinlich so ziemlich jedem unter euch dürfen Plattformen wie Gamerankings oder Metacritic ein Begriff sein. Diese listen die verschiedenen internationalen Reviews zu Videospielen und errechnen aus diesen einen Wertungsdurchschnitt.
Hin und wieder werden die Wertungsdurchschnitte von Metacritic sogar von Publishern herangezogen, um die Qualität einer Auftragsarbeit zu bewerten und über mögliche Bonuszahlungen für die verantwortlichen Entwickler zu entscheiden. Trotz des nicht zu unterschätzenden Einflusses auf die Videospiel-Industrie als solches gibt es Zeitgenossen, die der Meinung sind, dass man Plattformen wie Metacritic oder Gamerankings nicht überschätzen sollte.
Unter diesen befindet sich auch Justin Bailey, der seine Brötchen als COO von Double Fine Productions verdient. Wie dieser auf der Montreal International Game Summit zu Protokoll gab, sank der Einfluss von Metacritic in den vergangenen Jahren spürbar, was sich auch an den Verkaufszahlen bemerkbar macht. Laut Bailey sind die Zeiten, in denen sich die Durchschnittswertungen von Metacritic und Co. spürbar negativ auf die Absatzzahlen von Spielen auswirken können, so langsam aber sicher vorbei.
Eine Entwicklung, die laut Bailey unter anderem auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass sich die Spieler heutzutage mehr auf Let’s Plays und ähnliche Quellen verlassen. Dies habe mittlerweile auch die Videospiel-Industrie als solches zur Kenntnis genommen. Amazon reagierte beispielsweise, indem man den Streaming-Platzhirsch Twitch übernahm.
Trotz allem hat der Videospiel-Journalismus natürlich auch weiterhin seine Daseinsberechtigung, wie Bailey abschließend ausführt.
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Kommentare
edel
13. November 2014 um 16:07 UhrMan muss zwischen Indie und Trilpe-A Titeln definitiv unterscheiden.
Aber generell hat sich die Zielgruppe um mehr als 100% in den letzten 20 Jahren vergrößert, so dass man nicht mehr auf jeden einzelnen Gamer angwiesen ist und somit auch nicht mehr auf einzelne Wertungen von Fachmagazinen und der Metascore, denn gekauft wird ein Game trotzdem.
Vertriebsplattformen und Geschäftsmodelle haben sich ebenso stark vervielfacht.
Zudem lassen sich anscheinend mehr Gamer vom PR-Marketing, Vorbesteller-Lockangebote, Mundpropaganda und Let´s Plays beeinflussen.
Nicht alle Gamer erkundigen sich vor dem Kauf über ein Spiel und deren Wertung und Einschätzung von den Fachmagazinen.
Das lese ich aus dieser Meinung heraus.
Seven Eleven
13. November 2014 um 16:23 Uhrjeder spielt halt das worauf er Bock hat.war schon immer so. das gebashe hier,ist doch just 4 fun.
Golgor
13. November 2014 um 16:33 UhrIch geb schon längst nichts mehr auf irgendwelche Wertungen. Auf userwertungen noch weniger. Das Getrolle brauch man einfach nicht mehr ernst nehmen heutzutage.