Ubisofts Stealth-Action-Adventure “Assassin’s Creed Unity” kommt durch einen verbalen Schlagabtausch zwischen Ubisoft und dem französischen Politiker und Europa-Abgeordneten Jean-Luc Mélenchon einmal mehr in die Schlagzeilen.
Nachdem „Assassin’s Creed Unity“ in den vergangenen Tagen unter anderem auch durch technische Defizite ins Gespräch kam, die zu einer instabilen Framerate und diversen Bugs führten, steht Ubisoft nun mit der harten Kritik des französischen Politikers und Europa-Abgeordneten Jean-Luc Mélenchon gegenüber. Ubisoft sei demnach in einer kapitalistischen Verschwörung verstrickt, gab er zu verstehen. Mélenchon geht es bei seiner Kritik in erster Linie um die Darstellung von Maximilien Robespierre in „Assassin’s Creed Unity“.
Robespierre war in den Jahren 1793 und 1794 zwar direkt oder indirekt in mehr als 40.000 Hinrichtungen involviert, sollte aber laut Mélenchon dennoch nicht als „blutrünstiges Monster“ dargestellt werden, wie es in „Assassin’s Creed Unity“ gemacht wird. Mélenchon: „Hierbei haben wir es mit Propaganda gegen Leute zu tun. Die Menschen werden als Barbaren dargestellt – als blutrünstige Wilde. Ein Mann, der unser Befreier in der ersten Phase der Revolution war, wird als Monster dargestellt.“ Mélenchon geht sogar so weit zu sagen, dass Ubisoft die französische Republik diskreditiere.
Derartige Vorwürfe möchte Ubisoft natürlich nicht unkommentiert stehen lassen. In einer aktuellen Stellungnahme erklärte das französische Unternehmen, dass es sich bei „Assassin’s Creed Unity“ immer noch um ein Unterhaltungsprodukt für die breite Masse handle, das keinen Anspruch auf historische Korrektheit erhebt. Letztendlich handelt es sich nur um ein Massenprodukt, das Elemente wie die Verbindung zwischen den Assassinen und Templern aufgreife. Weiterhin tauchen in „Assassin’s Creed Unity“ verschiedene historische Persönlichkeiten auf, denen die Entwickler von Ubisoft fiktive Charakterzüge zuordneten.
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Kommentare
AlphaPitBull
18. November 2014 um 16:36 UhrDie Franzosen mag doch eh keiner !!!!
CrazyZokker360
18. November 2014 um 16:44 UhrDer soll mal die Fresse halten. Politiker sind doch die größten Heuchler auf dieser Welt. Und ja, Robespierre kann man in der Tat als „Monster“ darstellen. Bei jedem Scheiß wurde man als Feind der Revolution erklärt und er hat einen dann unter die Guillotine gelegt.
₩ambo
18. November 2014 um 16:44 UhrDie Negativmeldungen um AC:U reißen ned ab …
@Pithündchen: Wennn du „keiner“ bist, hast du recht.
waffel5
18. November 2014 um 16:47 UhrVerschwörung? Betrug? Propaganda gegen einen selbsternannten Helden der Revolution, der selbst seine eigenen hohen Tiere wegen Misstrauens geköpft hatte?
DINKLEBERG!
MeckerHannes
18. November 2014 um 17:04 UhrFrankreich gibt es wirklich? 😀
Who cares
Seven Eleven
18. November 2014 um 17:30 UhrWer denkt das AC irgendwie Geschichte vermittelt hat eh keine Ahnung
Ifosil
18. November 2014 um 17:39 Uhr@Seven Eleven
Assasins Creed ist gute Unterhaltung, für Bildung ungeeignet. Aber immerhin muss man den Teil lassen, das er wenigstens etwas auf den geschichtlichen Teil eingeht. Kaum ein anderes Spiel tut das, zu mindestens auf den Konsolen.
Sashman82
18. November 2014 um 17:53 UhrEin Computerspiel will/soll keine Geschichtsstunde sein.
Krawallier
18. November 2014 um 18:09 UhrMich verwundert es eher das die Amis bei AC 3 so ruhig geblieben sind. Dort kam George Washington weder im Hauptspiel noch in der Addon gut weg.
matschbirne007
18. November 2014 um 18:23 Uhr„Der soll mal die Fresse halten. Politiker sind doch die größten Heuchler auf dieser Welt.“
yes, der stammtisch schlägt mal wieder zu. 😀
robespierre ist halt immer so ein streit-thema. mit dem wurde in der geschichtsschreibung auch schon viel unsinn angestellt. so wird der häufig in so einen links-totalitären kontext eingeordnet, quasi als vorbote der noch linkeren bewegungen, also kommunismus und sowas, was einfach schwachsinn ist. die franzosen haben da im durchschnitt einfach ein viel positiveres verhältnis zu ihrer bürgerlichen revolution, als bspw die deutschen, bei denen die revolution ja auch gescheitert ist… (hach, die deutschen…)
also das thema hat durch aus prisanz und ist nicht nur irgendein scheiß, so wie dein kommentar beispielsweise.
Hendl
18. November 2014 um 18:24 Uhrac unity flüssig in 720p und ohne die microtransaktionen und ingame apps hätte ich es sogar gekauft…. aber so ist das doch wirklich ein witz…. vielleicht kommt das ja noch im nächsten patch 😉
matschbirne007
18. November 2014 um 18:37 Uhrahh mist, die ganzen rechtschreibfehler, sorry 🙂
Deathstroke-dE
18. November 2014 um 18:48 UhrHmmmm ich hab bis jetzt zwar nur 2 Stunden gezockt kann aber weder Ruckler noch Bugs ausmachen …. Hab wohl voll Glück gehabt bis jetzt
LIM_12
18. November 2014 um 19:02 Uhrdeshalb steht doch am anfang immer „dieses werk wurde von einem multikulturellen team … fiktive personen und ereignisse… „
skywalker1980
18. November 2014 um 19:35 UhrJaja, die Baguette-Heads mit ihrer ultraheiligen Revolution… Egalité, Fraternitè, Libertè…
Der Herr Politiker MUSS ja natürlich in der Öffentlichkeit Empörung heucheln… Sollen lieber mal schauen, daß sie den Euro nicht zusammenkrachen lassen…
Heuchlerisch und blind obendrein, da es der WAHRHEIT entspricht, daß Robbespierre verantwortlich für zigtausende Hinrichtungen ist!!! Für ein Spiel ist AssassinsCreed überkorrekt wenn es um historische Fakten geht, WENN es eben um jene Fakten geht… Letztendlich ist es trotzdem ein SPIEL, also sollte der gute Franz besser die Kirche im Dorf lassen. Hat man als Europaabgeordneter echt NIX besseres zu tun als Ubisoft eine absolut lächerliche Verschwörung vorzuwerfen?! Eine VERSCHWÖRUNG, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen…
skywalker1980
18. November 2014 um 19:59 UhrMatschbirne: was redest du da von „links-totalitär“ und „noch linker als“ usw…?!? Sorry, aber das ist einfach nur Schwachsinn!
Die politische Bezeichnung „links“ gibt es erst seit Ende des 19. Jhdts.
Und was hat bitte Robbespierre mit einem linken und totalitären Regime zu tun? Es war eine Bauern- Arbeiter- und Bürgerrevolution (und Bauern und Bürger waren und sind nie so etwas wie links gewesen!!) und Robbespierre hat halt wie viele Emporkömmlinge, die Macht geschmeckt und ist paranoid geworden, und hat deshalb unzählige ermorden lassen, und zu guter letzt ist ihm das natürlich zum Verhängnis geworden.
Ich meine, wirklichnix gegen dich, ich weiß daß du ein korrekter Tyo bist, aber wenn du das nächste mal jemanden von der französischen Revolution im Kontext mit Links reden hörst, dann kannst sie ja auf ihren Unsinn aufmerksam machen…
SevenEleven: was ich weiß ist, daß du von den wenigsten Dingen wirklich Ahnung hast…
AssassinsCreed kann sogar perfekt Geschichte vermitteln! Nämlich spielend! Klar, AC war und ist nie ein Geschichtslexikon gewesen, diesen Anspruch haben sie auch nicht, und das ist natürlich auch jedem klar, sodass man das nicht wirklich extra erwähnen muss! Naivität und Ahnungslosigkeit vermittelt nur jemand, der extra hervorheben muss, daß es eben nicht so sei, und gleichzeitig dazu beleidigende Phrasen dreschen. Also genau: DU.
Denn würdest du dich für Geschichte interessieren, hättest du etwas Ahnung davon, oder würdest du durch AssassinsCreed angeregt dich mehr für Geschichte zu interessieren, würdest du nicht so einen derartigen Unsinn verfassen…
Ich habe unzählige Male während des AC spielens zb auf Wikipedia nachgeschaut, da ich mehr davon wissen wollte, und ich das AC Feeling dadurch noch steigern konnte! Wenn DAS keine Vermittlung von Geschichte ist, was dann?!
CrazyZokker360
18. November 2014 um 21:22 Uhr@ matschbirne007
Ich habe meine Aussage zum Politiker und zur Aussage des selben abgegeben. Wie Du das aufnimmst, ist nicht mein Problem.
Warhammer
18. November 2014 um 21:30 UhrIch vermute das dies geschickte PR ist.
Lichtenauer
18. November 2014 um 22:40 UhrFranzosen bereiten mir Kopfschmerzen.
GiiPPsY
19. November 2014 um 04:03 UhrKlar warum nicht.
Als nächstes melden sich die Templer und beschweren sich aufgrund dessen, das Sie immer die Bösen in der Story sind -.-
y0urselfish
19. November 2014 um 09:15 Uhr@CrazyZokker: Recht hast du. Diese Politikerfotzen sollte man auch alle erhängen, um mal klar zu machen, dass wir uns nicht länger von denen Verarschen lassen …
LarsVegas
19. November 2014 um 09:17 UhrBessere Werbung gibt’s doch nicht für Unity. Mir fetzt das Game. Geschichtsstunde mal anders. Als ob die Franzosen genau wüssten was um 1789 abgegangen ist. Sind doch viele Halbwahrheiten dabei. König Ludwig der XVI. war angeblich ein Lutscher, dafür war aber recht lange an der Macht…
matschbirne007
19. November 2014 um 09:22 Uhr@skywalker
geschichte immer schön aus der psyche von ein paar großen männern erklären, i love it!
vielleicht ist es bei dem thema erfolgsversprechender, wenn man den fokus mehr auf die frage nach dem verhältnis von gewalt und politische umwälzung richtet, anstatt auf die vermeintlichen bewusstseinszustände eines historischen revolutionärs….
und links gibt es nicht?
du redest doch selbst u.a. von „Arbeiter-revolution“ ,obwohl die behauptung sachlich falsch ist. es ist eine schließlich eine bürgerliche revolution mit bürgerlichen freiheitsrechten.
wenn es aber den (doppelt-freien) arbeiter gibt, (und den gab es da schon) dann gibt es auch „links“.
vielleicht vergleichst du mal die beiden verfassungen von 1791 und die von 1793 der jakobiner (die wegen des krieges nicht in kraft getreten ist) und sagst mir dann nochmal, die sei nicht linker/ demokratischer, d.h. näher an arbeitnehmer interessen dran.
außerdem würde ich dir noch den wiki-artikel zu meinem freund gracchus baboeuf empfehlen… aber da gibt es eine ganze hand voll noch linkerer untergruppen bei der franz. revo. nur wurden die zum großteil von den jakobinern geköpft.
links gibt es da nicht…. ach herrje, wenn es zu themen der hochkultur kommt setzt du dich regelmäßig in die nesseln. aber wen wundert’s?!