PSN und Xbox Live offline: Hacker sorgen erneut für Probleme

Schon seit einigen Wochen treibt die Hacker- bzw. DDoS-Truppe Lizard Squad ihr Unwesen und greift immer wieder die Konsolennetzwerke PSN und Xbox Live an. Während die Angriffe im Ganzen eher kleine Nadelstiche waren, von denen kaum Nutzer betroffen waren, kündigten die Hacker an, zumindest Xbox Live an Weihnachten komplett zu zerstören.

Bereits im September hieß es, dass Mitglieder der Hackergruppe vom FBI aufgegriffen worden seien und die Gruppe ihre Aktivitäten einstellt. Eine Behauptung, die sich in diesem Monat als Ente entpuppte. Bereits mehrfach bereiteten die Hacker dem PSN und Xbox Live kleinere Schwierigkeiten, mit denen sie sich via Twitter brüsteten.

Bereits seit Heiligabend scheint ein weiterer Angriff zu laufen, der im Vorfeld angekündigt worden war. Allerdings richtet sich dieser nicht nur gegen Xbox Live, sondern sorgte zuerst für Probleme im PlayStation Network. Seit gestern sind allerdings beide Netzwerke teilweise offline. So sind laut Xbox Live-Statusseite die Dienste der Xbox One derzeit eingeschränkt – besonders betroffen ist der Login-Service. Zuvor waren auch Xbox 360 und weitere Xbox-Dienste (z. B. via Windows 8.1) nur eingeschränkt nutzbar. Microsoft gab bekannt, so schnell wie möglich an den Problemen zu arbeiten.

Das PSN wiederum wird auf der entsprechenden Seite zeitweise als „offline“ gelistet. Auch hier scheint laut der dazugehörigen Mitteilung der Login-Service betroffen zu sein. Sony gibt an, dass einige User Probleme mit dem Login haben und sie die Nutzer des PSN auf dem Laufenden halten werden.

Lizard Squad hat sich bereits als verantwortlich bekannt, scheint aber entweder nicht den Willen oder aber nicht die Kapazitäten zu haben, die Services wie angekündigt komplett lahmzulegen. Das Twitter-Profil der Hackergruppe wurde indes gesperrt. Alle weiteren ähnlichen Profile sind lediglich Fakes, mit dem Ziel, Follower zu sammeln. Folgt ihr diesen Profilen, werden nicht wie dort angegeben die Services wieder Live geschaltet. Die Angriffe wurden nach Angabe der Hacker jedoch bereits wieder eingestellt.

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