In den vergangenen Tagen war es nur mit sehr viel Geduld und Glück möglich, das PlayStation Network aufzurufen. Eigenen Angaben zufolge sorgte die Gruppe Lizard Squad mit DDoS-Angriffen dafür, dass die Server des Online-Dienstes für PlayStation 4, PlayStation 3 und PS Vita die Zugriffsversuche nicht mehr verarbeiten konnten. Das PlayStation Network war mehr oder weniger offline, was auch für Xbox Live galt.
Inzwischen hat sich Sony zu Wort gemeldet und auf dem offiziellen PlayStation Blog verkündet: „Die Videospieleindustrie musste hochgradigen Traffic erfahren, der geschaffen wurde, um die Konnektivität und das Online-Gameplay zu stören. Einige Netzwerke, einschließlich des PSN, waren über die letzten 48 Stunden betroffen. Die Techniker des PSN arbeiten hart, um den vollständigen Netzwerkzugang und das Online-Gameplay so schnell wie möglich wiederherzustellen.“
Weiter: „Von Zeit zu Zeit kann es Störungen des Service aufgrund von Trafficwogen geben, aber unsere Techniker arbeiten daran, den Service so schnell wie möglich wiederherzustellen.“ Zugleich versicherte Sony den Neukunden, dass die Probleme temporärer Natur seien und diese nicht befürchten sollten, dass es sich um einen Dauerzustand handelt.
Wenig später folgte auf dem PlayStation Blog gar die Meldung, dass die PSN-Probleme inzwischen aus der Welt geschafft wurden. Auch stellte Sony nochmals klar, dass die Serverprobleme auf Attacken von außen zurückzuführen sind. „Das PlayStation Network ist wieder online. Wie ihr sicherlich wisst, wurden das PlayStation Network und andere Gaming-Dienste an den Feiertagen mit einem hochgradigen Traffic attackiert, der darauf abzielte, die Konnektivität und das Online-Gameplay zu stören.“ Das Unternehmen bedankt sich für die Geduld der betroffenen Spieler und möchte euch weiter auf dem Laufenden halten.
Weitere Meldungen zu .
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
CaSo
29. Dezember 2014 um 06:51 Uhr@Seven: du weißt schon, dass Shaft dieses Mal richtig liegt, oder? 😉
Intoxic
29. Dezember 2014 um 08:31 UhrLäuft so etwas simples wie DDOS Attacke schon als „häcken“ ?
Traurig wie man Spass daran haben kann anderen Ihre Freizeit zu versauen.
Damit schaden man nicht Sony sondern nur den Usern. Diesen Leuten fehlt einfach jegliche soziale Kompetenz.
AcidStew
29. Dezember 2014 um 09:11 UhrNachdem hier immer wieder die Frage gestellt wurde ob und wie man eine DOS bzw. DDOS Attacke verhindern kann, versuche ich das mal zu beantworten.
Technisch kann man das verhindern und zwar über eine gute altmodische stateful Firewall. Diese hat einen SRC counter und prüft wieviele Anfragen pro SRC IP ankommen und wenn hier ein konfiguriertes Limit erreicht wird, blockt die Firewall das einfach weg. Ich weiss von ein paar namhaften Herstellern, dass diese aber mit DOS/DDOS Attacken auch nicht so gut umgehen können und dann selbst einen so hohen Load bekommen, bis sie dann selbst das Packet forwarding einstellen. In der Regel kann aber eine Firewall das ab.
Das Problem an dem Limt pro SRC IP sind aber User die hinter einer NAT IP sitzen. So kann es dann durchaus sein, dass mehere User mit der selben IP (z.b. Studentenwohnheim) sich verbinden und daher mehr Verbindungen erzeugen.
Was ich komisch finde ist dieser MTU Workaround. Technisch gesehen gibt es nur einen Grund, warum mit einer kleineren MTU die Verbindung zum PSN funktioniert. Da dürfte eine Firewall davor stehen die die MTU prüft und kleinere MTUs bevorzugt. Es gibt einige Firewall Hersteller die das machen (Checkpoint) aber das ist nur ein Workaround. Je kleiner die MTU, desto kleiner auch der Durchsatz. Der Standard im 10-1000mbit Ethernet liegt bei 1500 bytes. Sollte man DSL haben, dann gehen nochmal 8 bytes für den Overhead des PPP Protokolls verloren und somit ist man auf 1492. Auch wenn die PS auf 1500 gestellt ist, stellt das DSL Modem einen MTU Übergang dar und fragmentiert die Pakete vom LAN auf WAN zu 1492 (ausser man hat ein DF – Dont Fragment Bit gesetzt).
Wenn es Probleme mit der MTU gibt, sind diese mit sehr grosser Warscheinlichkeit auf den MTU Übergang (Modem) oder dem eigenen ISP zurückzuführen. Dem Backend (in dem Falle das PSN) ist das eigentlich Wurscht, denn statt 1500bytes bekommt es dann halt kleinere Pakete – jedoch leidet die Performance.
StarKiller2000
29. Dezember 2014 um 09:47 UhrBei mir kommt immer noch diese Fehlermeldung ,, Die Serververbindung wurde unterbrochen. (NW-31194-8)
Ifosil
29. Dezember 2014 um 11:02 UhrTja und Steam läuft ohne Probleme. Was war nochmal das Hauptargument für den typischen Konsolero? Achja, Konsolen macht man an und es geht…. selten so gelacht. Mittlerweile dürfte der PC zuverlässige sein.
CaSo
29. Dezember 2014 um 11:16 Uhr@Ifosil: für den Fall, dass man nicht online spielen möchte, stimmt das doch auch immer noch. Zumindest wenn man in der Lage ist, zu einem Zeitpunkt, in dem das PSN funktioniert, seine Konsole als primäre Konsole einzurichten und im Zweifelsfall dafür zu sorgen, dass sich die Konole eben nicht immer versucht, mit dem Internet zu verbinden…
StarKiller2000
29. Dezember 2014 um 11:28 UhrWeiß einer was ih machen kann damit das psn bei mir läuft weil bei einem freund von mir geht alles oder sind manche server immernoch nicht so weit ?