Weitere Details zu dem Betrug mit den Aktivierungscodes zu Ubisofts „Far Cry 4“ und anderen Titeln sind an die Öffentlichkeit gekommen. Demzufolge war die Online-Vertriebsplattform Kinguin, von der es auch einen deutschen Ableger gibt, das Ziel der Betrüger. Betroffen waren 4.600 Service-Tickets, darunter 1000 Kopien zu „Far Cry 4“ und 250 Codes zu „Assassin’s Creed“ sowie weniger als 100 Codes zu einem „Watch Dogs“ und „The Crew“ Bundle. Die Vertriebsplattform ging nun mit einer eigenen Mutmaßung online, wie sich der Betrug zugetragen haben könnte.
Bei den offiziellen Aussagen von Ubisoft und Origin behaupten beide, dass gestohlene Kredit-Karten genutzt wurden, um an Ubisoft-Aktivierungscodes über die Origin-Plattform zu gelangen. Weder Kinguin noch andere Unternehmen haben die Möglichkeit, diese Behauptung zu verifizieren. Weiterhin ist auf der offiziellen Seite der Online-Vertriebsplattform zu lesen, dass derartige Fälle in der Vergangenheit schon vorgekommen sind, nicht aber in diesem Umfang.
Allerdings äußerten sich die eigenständigen Händler von Kinguin über den Betrugsfall. Laut deren Aussage habe eine unidentifizierte Person aus Russland diese Codes erworben. Auf welche Weise das geschah, ist unbekannt. Diese Codes wurden an eine Vielzahl von Händlern angeboten. Allerdings war der Preis dieser Codes schon derartig niedrig, dass die meisten Händlern Verdacht schöpften und vom Kauf der Codes absahen. Dennoch akzeptierten 35 Händler von Kinguin das Angebot des Betrügers. Diese Händler behaupten, dass ihr mutmaßlich russischer Kontakt verschwunden sei und sie hängen ließ. Dennoch akzeptieren alle Händler ausnahmslos, den entstandenen Schaden für die Endverbraucher vollständig zu erstatten.
Ubisoft hatte den Betrug vor einigen Tagen aufgedeckt und musste als Reaktion die „Far Cry 4“-Codes deaktivieren, die über die Betrüger via gestohlener Kreditkarte erworben und wiederverkauft wurden. Das Unternehmen empfiehlt, derartige Codes nur über Händler eures Vertrauens oder direkt im Uplay-Store zu erwerben, um einen Betrug im Vorfeld auszuschließen.
Weitere Meldungen zu Far Cry 4, Kinguin.
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Kommentare
Edelplastic
31. Januar 2015 um 04:12 UhrIch vermute bei Kinguin sowie so komische Machenschaften. Bei Kinguin handelt es sich um einen Chinesen. Kinguin gehört zu 7 Entertainment Limited. Auch zu dem Unternehmen gehören MMOGA, Fast2Play, G2Play, Acheter Cle CD, GameMafiaPRO, Fast2Play, G2A, Code4Game, GameHolds, KeyForSteam u.s.w.
Was mir aufgefallen ist: Als chinesisches Unternehem, dürften die eigentlich gar keine Umsatzsteuer verlangen, da sie diese nicht in Europa abführen müssen. Noch komischer ist, dass ich als Händler dort auch die Umsatzsteuer zahlen muss. Auf Anfrage auf deren Facebookseite haben die mich dort sofort gesperrt, damit ich keine Kommentare mehr hinterlassen kann. Ich schätze mal, dass man dieses Unternehmen mal von den Steuerbehörden überprüfen lassen sollte. Irgend was stinkt da bis zum Himmel. Für mich sieht das nur so aus, als wolle man so viel Geld aus Europa nach China holen.