Auf dem diesjährigen DICE Summit-Event im US-amerikanischen Las Vegas nutzte Sonys Shuhei Yoshida die Gunst der Stunde und sprach ausführlich über die aktuelle Entwicklung der Videospiel-Industrie.
Wie das sympathische Oberhaupt der Sony Worldwide Studios auf Nachfrage zu verstehen gibt, hat er zwar großen Respekt vor Entwicklerteams, denen es gelingt, zu hauseigenen Marken jährlich einen Nachfolger in entsprechender Qualität zu veröffentlichen, ihm persönlich sind Serien, die jedes Jahr mit einen neuen Ableger bedacht werden, allerdings ein Dorn im Auge. Laut Yoshida prallen hier die Vorstellungen der Entwicklerteams auf der einen und die der Marketingstrategen eines Publishers auf der anderen Seite aufeinander.
Das Problem ist laut Yoshida die Tatsache, dass die Marketingteams zu profitorientiert arbeiten und die Entwickler damit immer mehr zu jährlichen Nachfolgern drängen. Allerdings dirigieren sich die Publisher auf diesem Wege Stück für Stück in eine Sackgasse, da sie mitunter zu vergessen scheinen, dass sich der Aufwand hinter Videospielen mit jeder Hardware-Generation vervielfacht.
Sicherlich gibt es Serien wie „Assassin’s Creed“ oder „Call of Duty“, die sich Jahr für Jahr millionenfach verkaufen, so Yoshida weiter. Die Regel sei dies jedoch nicht. Im Gegenteil: Vor allem in den frühen Tagen der PlayStation musste sich Sony laut Yoshida eingestehen, dass sich die jährlichen Nachfolger zu den hauseigenen Serien nicht nur kontinuierlich schlechter verkaufen, sondern darüber hinaus auch qualitativ nicht mehr an die Standards der Erstlinge heranreichten.
Eine Entwicklung, die dazu führte, dass Sony mehr und mehr von Sequels, die im jährlichen Rhythmus ins Rennen geschickt werden, abrückte.
Danke IGN.
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Kommentare
Nudelz
06. Februar 2015 um 12:08 Uhrendlich einer der das versteht
Malekith24
06. Februar 2015 um 12:08 UhrHabe weder Blackflag noch rogue noch unity gespielt, weil ich einfach keine Lust mehr auf Assassins Creed habe, immer das gleiche…
story wurde seit 2 und brotherhood auch kontinuierlich schlechter… (mag aber auch am setting liegen)
generalTT
06. Februar 2015 um 12:08 Uhrgod of war 4 pls <3
y0urselfish
06. Februar 2015 um 12:09 UhrGut so.
Mehr Inhalt in die Spiele packen, mehr über Innovationen nachdenken, dann bleibt das Spiel länger interessant und ihr macht einfach n 2 Jahres Rhythmus oder 3 … ist jawohl nicht so schwer. Dann kann man auch Bugs entsorgen …
Nathan_90
06. Februar 2015 um 12:30 UhrZum Glück gibt es Leute wie Yoshi, die das so sehen wie die Community.
Der_Rote_Shanks
06. Februar 2015 um 12:32 UhrDer Typ ist einfach nur cool.
ChuckNorriss
06. Februar 2015 um 13:29 UhrYoshida hat gesprochen.
Fregattvogel
06. Februar 2015 um 13:44 UhrIch hätte lieber jedes Jahr ein Spiel als 10 Jahre für The Last Guardian zu warten.
PS4-Like
06. Februar 2015 um 14:22 UhrSehe ich auch so.
Doch nur ohne COD, AC oder Fifa würden die Konsolen viel schlechter dastehen, da die meisten Konsolenspieler gerade auf diese genannten Spiele abfahren wie verrückt?! Man schaue sich doch die monatlichen Bestenlisten an. Sagt ja schon alles aus!!!
fbstyler
06. Februar 2015 um 15:01 UhrBESTER MANN
xjohndoex86
06. Februar 2015 um 16:14 UhrSauber, Yoshi! Selbst 2-Jahresrhythmen langweilen in den meisten Fällen. Jetzt, wo das letzte Uncharted bspw. mehr als 3 Jahre her ist, habe ich richtig Hunger auf den Vierten. Das war bei Uncharted 3 nicht der Fall.
OvO
06. Februar 2015 um 17:00 UhrSowas kann ich auch nicht verstehen. Es gibt nicht viele Spielreihen die mich interessieren. Dennoch ist die Liste an Spielen so lang das ich mit Release daten garnicht rechnen brauch. Ich kauf sie mir meist erst 1-3 Jahre später.
Meine Spiele bieten soviel Content das ich da ewig dran sitze. Aber ich spiele ja auch keine 6 Stunden am Tag. So eine Zeit find ich im Multiplayer noch nachvollziehbar. Aber jeden Tag ewig alleine vor der Glotze hängen geht nicht.
era1Ne
06. Februar 2015 um 17:00 UhrDafür das Sony MLB jährlich veröffentlicht, eine interessante Aussage.
Solange die Entwickler genügend Zeit haben, um an ihren Spielen zu arbeiten, habe ich kein Problem damit, wenn die Titel jährlich erscheinen. Ich habe beispielsweise kein Problem damit, dass CoD jährlich erscheint, da die drei Entwicklerteams jeweils drei Jahre an dem Spiel arbeiten. Länger entwickeln die Herren bei SCE auch nicht an ihren Spielen. Außer man arbeitet gerade an TLG 😀
Außerdem muss man nicht jedes Jahr die Spiele kaufen und kann sich selber entscheiden, ob es genügend Neuerungen gab oder man doch noch ein Jahr wartet, bis das nächste Spiel veröffentlicht wird. Oder man kauft sich die Spiele immer ein Jahr versetzt für ca. 30€.
raphurius
06. Februar 2015 um 18:34 UhrSehe ich genau so wie Hamato Yoshi… 😉
big ed@w
06. Februar 2015 um 22:20 Uhr@era
deine Aussage ist ebenso interssant ,da du dir die einzige aus vermutlich 50+
Spielemarken von Sony ausgesucht hast die jährlich veröffentlicht wird.
Hierzu muss man noch anmerken,dass er a)sagt davon „abgerückt“ u nicht,komplett eingestellt u
b) es bei Sportspiellizenzen eine vertragliche Pflicht gibt zu jeder Saison(also jährlich) Spiele zu releasen
era1Ne
06. Februar 2015 um 23:30 Uhr@ big ed@w
Da hast du natürlich recht… Ich hätte den Beitrag nicht so kurz überfliegen sollen. Trotzdem bleibe ich dabei, dass nicht jede jährliche Veröffentlichung schlecht ist, weil man auch noch die Größe des Teams und die Anzahl der Studios, die an den Spielen arbeiten ansehen sollte.
Yoshidas Argument, dass die jährlichen Spiele schlechter wurden und sie aus dem Grund davon Abstand nehmen kann ich nachvollziehen. Allerdings gibt es auch Franchise an denen zwei oder drei Teams jeweils für 2-3 Jahre arbeiten und inwiefern unterschiedet sich das von Entwicklungszyklen von SCE?
Sie entwickeln meist auch nur zwei oder drei Jahre und werfen dann das nächste Killzone, Uncharted, … auf den Markt.
Mich stört allgemein nur, dass viele verallgemeinern und meist nur die Zeit zwischen dem erscheinen des Vorgängers gegenüber dem Nachfolger beachten. Die Größe des Teams ist wie gesagt unwichtig für diese Menschen. Aber eigentlich sollte es klar sein, dass 200-600 Leute schneller die gleiche Arbeit und Qualität abliefern können als ein Entwicklerteam mit 80-160 Mitarbeitern.
Genauso sollte es eigentlich keinen Unterschied machen, ob ein Team zwei Jahre an einem Spiel arbeitet und es nach zwei Jahren veröffentlicht oder zwei Teams jeweils zwei Jahre an einem Spiel arbeiten und es abwechselnd jährlich veröffentlichen.
p2bcroat
07. Februar 2015 um 00:38 Uhr@era
Schlecht sind die Nachfolger nicht aber meistens bieten sie garnichts bis ein wenig neues. Grafisch wird etwas hoch geschraub, sonst gibt es keine Revolution (Gameplay technisch)Mann könnte zbs bei Fifa (EA sports) von eine abzocke reden. FUT zbs, mann sitzt ein jahr dran, baut eine Mannschaft zusammen, investiert sogar geld und dann kommt schon der Nachfolge. Was hat sich in 10 Jahren bei CoD groß verändert.
Assassinenj�ger
07. Februar 2015 um 10:31 UhrMalekith, spiel mal Rogue. Wirst nicht bereuen! 😉
era1Ne
07. Februar 2015 um 13:46 Uhr@p2bcroat
FIFA ist eben wie F1 von Codemasters eines dieser Spiele, bei denen nur ein Entwicklerstudio dran arbeitet und sie nur ein Jahr Zeit haben ein neues Spiel zu entwickeln 🙂
Ich habe seit CoD Black Ops 2 kein Spiel dieser Reihe gekauft, aber das liegt nicht unbedingt an der fehlenden Abwechslung, sondern daran, dass ich nie der größte CoD Fan war. (Ich kaufe nur ab und zu Shooter und momentan bin ich mit Titanfall beschäftigt). Ich habe gehört der letzte Teil würde sich anders Spielen als die Vorgänger. Die Videos, die ich angeschaut habe untermauern das.
Natürlich wird es immer Dinge geben, die sich nicht ändern, aber das ist auch bei anderen Franchise, die nur alle 2-3 Jahre erscheinen so. Schließlich will man meistens ein Spiel der Franchise und nicht ein unbekanntes Spiel, welches bis auf den Namen nichts mit dem anderen Spiel gemeinsam hat.