„Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ gehörte zu den letzten großen Projekten, die sowohl für die aktuellen Konsolen-Systeme als auch die vergangene Konsolen-Generation veröffentlicht wurden.
Wie Julien Merceron, der seine Brötchen als Technology Director bei Konami verdient, in einem aktuellen Interview durchklingen ließ, war diese Entscheidung jedoch nicht von Anfang an in Stein gemeißelt. Stattdessen wies das verantwortliche Entwicklungsteam die Entscheidungsträger bei Konami mehrfach darauf hin, dass es am sinnvollsten wäre, die alten Konsolen in Form der Xbox 360 und der PlayStation 3 fallenzulassen.
Konami hielt jedoch stets an den Umsetzungen für die betagten Systeme fest. Eine Entscheidung, die den Entwicklern laut Merceron einiges an Kopfzerbrechen bereitete, da sich technische Lösungen, die auf der Xbox One und der PlayStation 4 ausgearbeitet wurden, natürlich nicht automatisch auch auf den verhältnismäßig leistungsschwachen Konsolen der alten Generation realisieren lassen.
Daher sahen sich die Entwickler dazu gezwungen, bei den Arbeiten an „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ in verschiedenen Bereichen zu tricksen. Unter anderem wurden die Animationen komprimiert und im GPU-Speicher der PlayStation 3 gespeichert. Eine durchaus unkonventionelle Lösung, die laut Merceron jedoch den gewünschten Erfolg brachte – zumindest in technischer Hinsicht.
Hin und wieder kam es intern nämlich zu Motivationsproblemen, da Entwickler natürlich alles Andere als begeistert sind, wenn sie ihre liebevoll entworfenen Texturen und Animationen komprimieren müssen, nur damit diese auch auf betagter Hardware ihren Dienst verrichten.
„Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ ist für den PC, die Xbox One, die PlayStartion 4, die Xbox 360 und die PlayStation 3 erhältlich.
Quelle: DualShockers
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Kommentare
Buzz1991
23. Dezember 2015 um 09:40 Uhr„Wie Julien Merceron, der seine Brötchen als Technology Director bei Konami verdient,“
Julien Merceron ist seit September nicht mehr bei Konami. Er arbeitet nun für Bandai Namco. Hattet ihr auch als News 😉
http://www.eurogamer.net/articles/2015-12-21-fox-engine-creator-julien-merceron-joins-bandai-namco
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Die Hardware ist 10 Jahre alt. Natürlich muss das Probleme machen. 2016 erscheint hoffentlich kein größeres Spiel mehr für LastGen. Immerhin lief durch die LastGen-Wurzeln MGS V: TPP in 1080p bei fast immer stabilen 60fps.
„Konami hielt jedoch stets an den Umsetzungen für die betagten Systeme fest.“
Was immerhin auch Geld kostet, wenn man noch viele viele Stunden für die LastGen-Versionen einplant. Die VKZ auf LastGen machen aber gerade mal 10% aus. Ob sich das wirklich gelohnt hat?
„Hin und wieder kam es intern nämlich zu Motivationsproblemen, da Entwickler natürlich alles Andere als begeistert sind, wenn sie ihre liebevoll entworfenen Texturen und Animationen komprimieren müssen, nur damit diese auch auf betagter Hardware ihren Dienst verrichten.“
Deswegen war es extrem wichtig, dass 2013 endlich neue Konsolen erschienen sind. Die PS3 und 360 waren extrem veraltet. Bei der gegenwärtigen Generation dauert es hoffentlich nicht ganz so lange. Ich hätte mit 2018 kein Problem, aber vor 2019 wird es wahrscheinlich nichts. 2020 wäre schlecht für die Videospiel-Industrie.
Royavi
23. Dezember 2015 um 09:41 UhrJa das mit dem Komprimieren kenn ich. Aber warum wird hier gemeckert… da diese Animationen und Texturen und und und auch auf der PS4 enthalten sind, hat man es ja nicht umsonst gemacht.
Würden die Entwickler mal auf der PS4 sich solche Mühe machen um das bestmögliche raus zu holen. 😀
Aber das hält man ja noch zurück… sonst hat man am Ende nichts mehr um zu sagen, „wir haben es ja endlich geschaft“ …
Warhammer
23. Dezember 2015 um 11:38 UhrAm Ende hat mich die PlayStation 3 auch demotiviert. So etwas wollte ich nicht noch einmal erleben.
Die Entscheidung, wann ich mir leistungsfähigere Hardware kaufe, überlasse ich nicht mehr den Konsolenherstellern. Ich habe keine Lust mich noch einmal Jahre mit einer überfälligen zu quälen. Diese Ära hätte viel schneller beendet werden müssen.
Bewertungen auf Basis der Konsolen wurden auch für PC-Spieler irrelevant, da es noch lange nicht das selbe Spielerlebnis war. Viele der Probleme mit welchen die Konsolenspieler Erfahrungen gemacht haben, waren für PC-Spieler mit entsprechender Hardware völlig bedeutungslos. Das trifft selbst heute bei einigen schlecht laufenden Umsetzungen zu. Damals war es aber bei fast jeden Spiel ein Problem.
Krawallier
23. Dezember 2015 um 23:52 UhrDas fand ich bei Dying Light so gut, da wurde die Last Gen einfach gestrichen und dadurch dass man den Release der Disk Version nochmal um einen Monat verschoben hatte kam ein extrem gutes Spiel raus, welches in der Disk Version keinen X GB großen Patch gebraucht hat.