Die hiesige Prüfstelle, auch als Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) bekannt, hat nun den Prüfbericht für das Jahr 2015 veröffentlicht. Demnach habe man in den zwölf Monaten mehr als eine Million Spiele und Apps bewertet und mit einer Alterseinstufung versehen. Die größte Gruppe besteht selbstverständlich aus Online-Spielen und Apps, die mit Hilfe des globalen IARC-Verfahrens (International Age Rating Coalition) bewertet wurden. Dieses wird von Google, Nintendo, Microsoft sowie Mozilla unterstützt und die USK ist für die Überwachung zuständig.
“Seit 1994 haben wir als USK rund 40.000 klassische Prüfverfahren abgeschlossen. Wir freuen uns, dass wir diese Zahl der Jugendschutzbewertungen dank des zusätzlichen globalen Jugendschutzsystems IARC nun vervielfachen konnten“, so Felix Falk, Geschäftsführer der USK und stellvertretender IARC-Vorsitzender. Denn wie Falk weiter ausführt, kann nun der deutsche Jugendschutz auch zentrale Bereiche im Internet erreichen sowie Eltern und Kinder im Medienalltag besser unterstützen.
Auf Grundlage des Jugendschutzgesetzes wurden im vergangenen Jahr 1.828 Alterfreigaben verteilt. Dreiviertel der Verfahren haben zu einer Kennzeichnung mit USK 0, USK 6 oder USK 12 geführt. Zudem wurden 7,2 Prozent der Titel mit einer Freigabe ab 18 Jahren versehen, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ausmacht. “Erstmals machten die Freigaben mit USK ab 0 Jahren nicht mehr den größten Anteil aus. Stattdessen resultierte aus 30,5 Prozent der Verfahren das Kennzeichen USK ab 12 Jahren.” Dies geschieht durch die starke Abwanderung von den Gelegenheitsspielen, die auch als Casual Games verschrien sind und anderen nicht jugendschutzrelevanten Inhalten zu Smartphones oder Tablets. In 2015 wurde nun zweimal eine Kennzeichnung aufgrund einer möglichen Indizierungsrelevanz verweigert.
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Quelle: USK
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Kommentare
zero18
19. Februar 2016 um 16:54 UhrWer bezahlt eigentlich die USK Assis? Sicherlich vom Steuerzahler. Warum nicht einfach PEGI. Deutschland braucht wieder ne extra Wurst um Geld aus dem Fenster zu schmeißen.
CellaDor86
19. Februar 2016 um 17:32 UhrDas wird natürlich von der Game Industrie bezahlt und nicht vom Steuerzahler, aber hauptsache wieder hate in den Köpfen der Menschen streuen -.-„
Sonny_
19. Februar 2016 um 20:15 UhrUnd was genau macht die USK asozial? Als man 2008 noch auf denen rumgehackt hat, hab ichs ja noch irgendwie verstanden, aber mittlerweile müsste doch jeder aufgeklärt sein.
Schnoy
20. Februar 2016 um 15:13 Uhrmehr als eine Million Alterseinstufungen? So alt wird doch niemand!