PlayStation VR: Einige Releasefenster-Titel werden laut Yoshida wohl verschoben; weitere VR-Apps werden noch angekündigt

Vor wenigen Tagen hat Sony Details zum Launch-Line-up von PlayStation VR verraten, wobei deutlich gemacht wurde, dass bis zum Ende dieses Jahres 50 VR-Spiele zur Verfügung stehen sollen. Diese Zahl sollte wohl aber nur als Richtlinie gelten, da manche Titel wohl auch noch verschoben werden, wie Sonys Shuhei Yoshida, Präsident der Sony Worldwide Studios, in einem aktuellen Interview zu verstehen gab. Darüber hinaus verlor Yoshida ein paar Worte über VR-Apps von Drittanbietern, von denen einige noch vor der Markteinführung von PSVR angekündigt werden sollen. Unter anderem ist wohl auch mit einer Netflix-VR-App zu rechnen.

Zum Launch-Line-up von PlayStation VR gehört auch die Spielesammlung „PlayStation VR Worlds“, welche kleinere VR-Spiele wie „The London Heist“ beinhaltet, das eines Tages zu einer größeren Serie heranwachsen könnte. Yoshida sagte: „Das ist etwas, was wir nach dem Launch mit einigen der kürzeren Erfahrungen machen könnten, insbesondere The London Heist. Es hat viele Fans aus der Entertainment Branche angezogen, auch von Sony Pictures.“

Zu möglichen Verschiebungen sagte Yoshida: „50 Titel stehen auf der Liste, die wir in allen Regionen verfolgen, was heißt, dass die Entwickler und Publisher sagen, dass sie versuchen, sie in diesem Zeitfenster zu veröffentlichen. Wir haben einfach alle Third-Party- und First-Party-Spiele gezählt und gesehen, dass geplant ist, 50 Spiele bis zum Ende des Jahres zu veröffentlichen.“

„Das sind vielleicht etwas zu viele – da manche Spiele aus diesem Releasefenster verschoben werden. Was ich mir wirklich wünsche, ist, dass die Entwickler, die großartige VR-Spiele gemacht haben in sechs Monaten bis zu einem Jahr ihr Investment ausgezahlt bekommen, um weitere neue Spiele zu machen. Das ist der größte Test, den wir bestehen müssen“, betonte der Chef der Sony Worldwide Studios.

Im Interview mit Digital Spy auf eine Netflix VR-App angesprochen, die für Samsung Gear VR präsentiert wurde, gab Yoshida zu verstehen, dass er solche Apps auch für PS4 kommen sieht. Bei genauerer Nachfrage machte er deutlich, dass Third-Party-VR-Apps noch vor dem Launch von PlayStation VR vorgestellt werden sollen. „Wir glauben, dass es ein wirklich wichtiger Teil der Entertainment-Erfahrung ist, die PSVR bieten muss. Wir arbeiten mit potenziellen Partnern in diesem Gebiet zusammen, wir sind nur noch nicht bereit anzukündigen, wer seine Apps auf PSVR bringt. Wir werden das kurz vor dem Launch machen.“

Bei der kürzlich im Rahmen der GDC 2016 vorgestellten Social VR Experience für PSVR handelte es sich übrigens lediglich um eine Techdemo, bei der man noch nicht weiß, was man damit machen soll. „Wir haben noch nicht entschieden, was wir damit machen. Es ist jetzt eine Techdemo, aber wir sehen auch großes Potenzial in der sozialen Interaktion“, so Yoshida. „Wir sind sehr begeistert davon, da es so viel Spaß macht in VR mit anderen Leuten zu sein – wir könnten die Entwicklung zu einer Demo weiterführen oder wir machen noch mehr daraus.“ Beispielsweise könnte laut Yoshida auch jedes VR-Online-Spiel solche Interaktionen in einer Lobby bieten, während man auf sein Spiel wartet.

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