Mit der Auna Stealth Bar 70 2.1-Soundbase wollen wir uns einen Vertreter etwas genauer ansehen und euch verraten, ob es für Gamer eine gute Alternative für den Standard-TV-Sound ist.
Features und Anschlussmöglichkeiten
Die Stealth Bar 70 2.1-Soundbase bietet einen integrierten Digitalverstärker, der euren Raum laut Herstellerangaben mit 80 Watt RMS-Leistung beschallen kann. Interessant für den Einsatz als Hintergrundbeschallung ist auch der MP3-fähige USB-Port, die Bluetooth-Schnittstelle und der eingebaute UKW-Radiotuner mit 25 Senderspeicherplätzen. Unsere getesteten MP3s mit 320kBit/s wurden ohne Probleme abgespielt, und auch das koppeln mit dem Handy verlief schnell und einfach, die Musik wurde ohne hörbare Störgeräusche wiedergegeben.
Für den Anschluss an TV, Konsole und andere Multimedia-Geräte stehen ein optischer und ein koaxialer Digitaleingang sowie ein 3,5mm-Klinken-Eingang und ein Cinch-Audio-Eingang zur Verfügung. Ein HDMI-Eingang ist leider nicht vorhanden, was in der Preisklasse bis 130 Euro aber auch nicht unbedingt zu erwarten ist.
Für die Bedienung gibt es vorn oben auf der Soundbase eine berührungsempfindliche Touch-Bediensektion sowie eine Fernbedienung. Die Bedienung ist logisch aufgebaut und stellt keine große Herausforderung dar. Mit der Fernbedienung sollte man aber gut auf das Gerät zielen, da die Befehle sonst manchmal auch nicht ankommen.
Neben den Integrierten Frontlautsprechern für den linken und rechten Tonkanal wurde in die Soundbase auch ein 10cm (4″)-Subwoofer integriert, der für den durchaus kräftigen Bass sorgt, der sich je nach Eingangsmaterial auch schonmal etwas zu stark in den Vordergrund spielt. Dank den drei Equalizer-Presets Musik, Normal und Nachrichten kann man zum Glück noch etwas am Klang regeln, was sich vordergründig in den Basslagen bemerkbar macht. Der Sound und insbesondere der Bass wird auch vom jeweiligen Aufstellungsort beeinflusst. So neigt ein leerer und dünnwandiger Schrank eher zum Bassdröhnen als beispielsweise ein stabileres TV-Board, was man bei der Aufstellung berücksichtigen sollte.
Aufstellung und Anschluss
Aufgrund der Bauweise der Stealth Bar 70 2.1-Soundbase bietet es sich an, das TV-Gerät auf die Soundbase zu stellen, wobei Belastungsgrenze laut Hersteller bei 75 Kilogramm liegt. Mit handelsüblichen TVs sollte es wohl keine Probleme geben, sofern der Standfuß nicht mehr als 30 cm x 71 cm Fläche benötigt. Unser langbeiniger Samung 55-Zoller passt somit gerade noch drauf und findet dabei stabilen Halt.
Für Gamer bietet sich die Anschlussvariante an, die Konsole via HDMI an den TV zu koppeln und die Soundbar dann an den TV anzuschließen. Je nach Ausstattung des TV-Gerätes kann die Soundbase mit optischem oder koaxialem Digitaleingang oder analog mit 3,5mm-Klinke oder Cinch-Audiokabel angeschlossen werden. Unterschiede im Klang sind praktisch nicht festzustellen.
Der Klang
Den Klang kann ich natürlich nur aufgrund meiner subjektiven Eindrücke beurteilen. Im Gegensatz zu den meisten Flachbild-Fernsehgeräten, die meist einen Höhen und Mitten betonten Klang haben, klingt die Stealth Bar 70 2.1-Soundbase deutlich bassbetonter, während höhere Tonlagen etwas unterrepräsentiert sind, was insbesondere unmittelbar nach dem Umstieg von integrierten TV-Lautsprechern auf die Soundbase auffällt. Insgesamt bietet die Soundbase jedoch einen recht angenehmen Klang, mit deutlich mehr Volumen im Vergleich zu den meisten integrierten TV-Lautsprechern. Nicht nur Schüsse und Explosionen bekommen somit deutlich mehr Wumms, auch Stimmen klingen kraftvoller und auch die Bässe bei Musik wissen zu überzeugen. Die Soundbase erzeugt einen bassbetonten, runden Klang und ist keineswegs blechern, wie manch anderes günstiges Soundsystem. Erst bei höheren Lautstärken beginnt der Bass etwas hohl zu klingen.
Je nach Ton-Inhalt und persönlichem Geschmack stehen die drei Equalizer-Presets Musik, Nachrichten und Normal zur Auswahl, die den Klang beeinflussen. Während das Setting Musik für besonders viel Bass sorgt, wird in der Einstellung Nachrichten der Bass reduziert, womit insbesondere die Verständlichkeit von Stimmen optimiert wird. Normal kann als Allround-Setting genutzt werden.
Fazit
Die Stealth Bar 70 2.1-Soundbase von Auna ist eine relativ preisgünstige Sound-Erweiterung mit vielen Anschlussmöglichkeiten, darunter auch eine Bluetooth-Schnittstelle, ein MP3-fähiger USB-Anschluss sowie ein UKW-Radio, die aus einer simplen Soundbar eine echte Multimedia-Ergänzung für jedes Zimmer machen. Insbesondere wenn das Budget und vor allem der Platz für die Aufstellung von komplexeren Soundsystemen nicht ausreicht, ist die Soundbase von Auna eine sinnvolle Ergänzung zu einem Flachbild-TV. Im Vergleich zu integrierten TV-Lautsprechern wird deutlich mehr Volumen und Lautstärke möglich, was nicht nur beim Zocken, sondern auch beim Filmabend oder einen kleinen Party für mehr Atmosphäre sorgt. Für einen Preis von rund 130 Euro bietet Auna mit der Stealth Bar 70 2.1-Soundbase ein überzeugendes Gesamtpaket mit vielen Funktionen, solider Verarbeitung und attraktiver Optik, welches das Gaming-Zimmer in jeder Hinsicht aufwertet. Wer bereits ein hochwertiges Soundsystem gewöhnt ist, sollte jedoch keine zu hohen Erwartungen haben, da die kompakte Bauweise in diesem Preissegment wahrscheinlich nicht viel mehr zulässt, als hier geboten wird. Wer auf Zusatzfeatures wie Bluetooth, MP3-Player und Radio verzichten kann und Platz für einen separaten Subwoofer hat, findet im selben Preissegment bei 2.1-Soundbars wahrscheinlich auch Alternativen mit noch ausgewogenerem Klang.
Der Test basiert auf einer Stealth Bar 70 2.1-Soundbase, die Auna freundlicherweise kostenlos für den Test zur Verfügung gestellt hat.
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Kommentare
Ifil
03. August 2016 um 12:43 UhrSchuster, bleib bei deinem Leisten.
Mustang&Sally
03. August 2016 um 13:23 Uhres gibt nichts, aber auch rein gar nichts Gutes für wenig Geld. Möchte man was vernünftiges haben, muss man einfach in die Tasche greifen, alles was billig ist wurde auch schnell und einfach konstruiert, geplant, entworfen und produziert.
Aber trotzdem, schöner Test! Die Erfahrung kommt wenn man sich mehr mit solchen Sachen befasst, und dadurch werden die Tests auch immer besser, eebenso wäre es mal interessant wenn ihr verschiedene Fernseher testen würde, in Bezug auf Inputlags, Clouding, Banding DSE etc etc.
Und schmeißt doch endlich diesen sIFILis hier raus. Kehrt den Dreck weg!
Maria
03. August 2016 um 13:30 UhrBilliger Kram …Meine HIFI Komponenten sind ausschließlich von Yamaha
DannyHmann
03. August 2016 um 13:31 UhrIch kann allen die sich für eine Soundbar interessieren und nicht in eine 5.1/7.1 Anlage investieren möchten-können, die Sony HT-XT1 empfehlen. In Kombination mit Playstation und einem Sony Bravia die perfekte Kombi und Preis-/Leistung passend!
P.s. Dieser Beitrag ruft nach Produktplatzierung.
Mustang&Sally
03. August 2016 um 13:44 Uhr@danny: Ich hoffe du meinst das mit dem Sony Bravia nicht wirklich ernst? Das ist der Inbegriff von billiger Produktion, Großteil mit Edge LEDs und Clouding bzw. Ausleuchtungsfehlern das einem schlecht wird. Vor allem in dunklen Bereichen.
Über die Soundbar kann man ja streiten, kenne ich mich nicht mit aus. Aber es ist allgemein schwer heut zu Tage an einen guten TV zu kommen. Weswegen ich mich mittlerweile für einen 65 ZollOLED Entschieden habe, und auch da habe ich Banding, der geht nun zurück und wird ausgetauscht. Heutzutage gibt es nur noch Schrott, und das ist leider Fakt.
Plastik Gitarre
03. August 2016 um 14:16 Uhrgerade im highend bereich gibt es vieles was nur im messlabor sichtbar/hörbar wird mit entsprechenden instrumenten. menschliche augen und ohren nehmen sowas garnicht wahr. ist halt oft überbewertet. aber jedem das seine.
Keisulution
03. August 2016 um 14:25 UhrAn vernünftige 5.1 7.1 oder 7.2 Systeme inkl. Receiver kommt keine Soundbar heran.
Onkyo und Yamaha FTW.
ODIN88
03. August 2016 um 15:06 UhrIch sag nur Teufel.
DrSchmerzinator
03. August 2016 um 15:10 UhrViel Spaß mit dem OLED wenn dann die Farbe nicht mehr richtig dargestellt wird…..
LG?
Gute Marke , aber OLED ist zur Zeit nicht Massentauglich…. Aber was ist dass schon??
Mustang&Sally
03. August 2016 um 15:27 Uhr@Schmerzinator: Ja, genau das war mein Bedenken aber die neuen Modelle verfügen über Algorithmen die dafür sorgen dass das gesamte Panel abgetastet und nachjustiert wird. Man gibt einem Oled eine Lebensdauer von 25- 30 000 Stunden, das sind bei 8 Stunden Dauerbetrieb am tag und 365 Tage im Jahr etwa 10 Jahre Lebensdauer. Und jetzt sagt mir ehrlich wer erstens so viel Fernsieht am Tag und zweitens wer einen TV länger hat als 10 Jahre.
Alle beschweren sich darüber aber rechnen selbst nicht nach 😉 Ich fand übrigens LG war nie ne gute Marke aber die Oleds haben mich überzeugt.
Naked Snake
03. August 2016 um 15:36 Uhr„Die Stealth Bar 70 2.1-Soundbase von Auna ist eine relativ preisgünstige Sound-Erweiterung mit vielen Anschlussmöglichkeiten“
Naja, viele Anschlussmöglichkeiten hat das Teil ja nun mal so gar nicht.
Savage
03. August 2016 um 17:08 Uhr@Ifil kann dir nur Recht geben.
@Topic Auna ist einer der schlechtesten Marken die ich kenne. Arbeite selbst im Hfi bereich und es gibt etliche Marken die es besser machen. Leider gibt es zu viele DAUs die nicht wissen was wirklicher klang ist und kaufen das zeug wie blöd…
Mustang&Sally
03. August 2016 um 17:31 Uhr@savage: Genauso ist es, Hauptsache diese kleinen Brüllwürfel wie BOSE – was wirklicher Schrott ist – machen ordentlich Lärm und haben viel Bass, dann klingt es für die meisten Leute schon gut.
PS4 Gamer
03. August 2016 um 17:56 UhrIch hab selber unzählige 5.1-7.1 getestet soundbars und am besten fand ich die Bose Typ 2 Soundbar mit 500 Watt diese denn selben klang erzeugt wie eine 5.1 oder 7.1.Vo m Preis her man muss auch handeln können dann geht es auch nicht so krass ins Geld.
Bei mir Harmonieren LG Sony und Bose Hervorragend.
Ich_mag_Alfons
03. August 2016 um 20:42 Uhr7.2. Anlage, alles von Canton…besser als dieser überteuerte Bose-Mist
ne0r
04. August 2016 um 11:18 Uhr@Savage
du arbeitest im Hifibereich und schreibst hier nur das Auna Schrott ist, keine Empfehlung nichts… klingt nach Mediamarkt oder Saturnverkäufer -.- Nichts für ungut, wenn du KnowHow hast, dann lass die Community daran teilhaben und schreib nicht nur etwas, was 80% der Community auch ohne das Sie in der Hifi Branche arbeiten wissen. Auch der Autor wird das wissen, aber es ging um den Preis!
ne0r
04. August 2016 um 11:39 Uhr@Rest
wer diesen Artikel liest, braucht danach nicht schreiben das eien 7.2 Anlage für knapp 1000€ oder mehr besser ist… das ist durchaus verständlich… Immer dieses gepose was die Leute angeblich zuhause haben… dabei zocken Sie wahrscheinlich an Mamis und Papis TV oder an einem 22″ Monitor mit Lautsprecher… ich bitte euch, bleibt doch mal beim Thema, schreibt eure Erfahrungen damit oder welche Soundbar eurer Meinung nach besser ist… ist das zu viel verlangt? -.- diese Community…. ganz schlimm teilweise 🙁