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ANGESPIELT: Sudden Strike 4 – Alle Infos zum RTS-Kracher!

Kalypso und Kite Games geben Gas und bringen „Sudden Strike 4“ auf die Playstation. Die Redaktion hatte beim großen Lineup-Event in Berlin bereits die Gelegenheit, das Echtzeitstrategiespiel auszuprobieren.

Sudden Strike is back! Konsolen und Echtzeitstrategiespiele passen nicht so wirklich zusammen. Dennoch hat sich gerade der deutsche Entwickler und Publisher Kalypso in den vergangenen Jahren mit Titeln wie „Dungeons 2“ und „Grand Ages: Medieval“ um Abhilfe bemüht.

Auf dem kürzlich im Herzen von Berlin veranstalteten Lineup-Event kündigte Kalypso nicht nur „Vikings: Wolves of Midgard“ an, sondern auch die Wiederbelebung einer traditionsreichen Echtzeitzeitstrategiereihe. Gemeinsam mit dem ungarischen Team von Kite Games bringt man mit „Sudden Strike 4“ eine knackiges Panzer-Taktik-Spektakel auf Playstation 4.

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Die Panzer rollen wieder

„Sudden Strike 4“ entführt euch mitten in die Wirren des Zweiten Weltkriegs: In über 20 Missionen der Kampagne übernehmt ihr die Einheiten aus Russland, Deutschland und die der Alliierten. Dabei soll das Echtzeitstrategiespiel nicht stoisch die Geschichte des Kriegs aufbereiten, sondern pickt sich die interessantesten Schlachten und Schauplätze heraus.

Echtzeitstrategie auf Konsole? Ein mutiger Schritt!

Auf besagtem Lineup-Event war bislang lediglich die PC-Version spielbar. Mit Maus und Tastatur funktionierten Einheitenbefehle und Navigation problemlos. Für die PS4-Version verspricht Kite Games ein angepasstes Gamepad-Layout, sowie reichlich Hilfefunktionen, die die Kommandos erleichtern sollen. Ein magnetischer Cursor und Gruppierungen sollen auch komplexe Strategien auf der Konsole möglich machen. Wir sind gespannt, wie sich „Sudden Strike 4“ tatsächlich mit einem Gamepad steuert.

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Ein harter Einstieg

Die erste der insgesamt zwei spielbaren Missionen führt uns in die Ardennen. Im dichten Schnee erklärt das Spiel die grundlegende Steuerung und überlässt uns erstmals die Kontrolle über ein Panzerregiment der Alliierten. Anders als bei anderen Echtzeitstrategiespielen gibt es in „Sudden Strike 4“ keinen Basisbau. Wir bekommen zum Start einer Mission Einheiten gestellt oder erhalten an Schlüsselpunkten Verstärkung. Es gibt aber keine Möglichkeit, selbstständig Truppen nachzubauen.

„Sudden Strike 4“ soll auf Playstation 4 bei stabilen 30 Bildern die Sekunde laufen und glänzt in der PC-Variante bereits mit der detailreichen Umgebungsgrafik. Zwar will Kite Games nicht unbedingt auf Realismus setzen, legt aber großen Wert auf Nachvollziehbarkeit. Als unsere Truppen beispielsweise durch den Tiefschnee stapfen, hinterlassen sie tiefe Spuren und sind deutlich langsamer. Jeeps und Versorgungstrucks rumpeln munter auf und ab aufgrund des unwegsamen Geläufs. Wälder dagegen sind ideale Verstecke für Schützen. Denn hier können Fahrzeuge nicht rein.

Der Tutorial-Einsatz endet schließlich mit einem Abnutzungskampf: Unsere alliierte Einheiten verschanzen sich in Schützengräben, legen Anti-Panzer-Minen und postieren Geschütze, um den feindlichen Ansturm abzuwehren. Die Gegner-KI erweist sich bereits in diesem ersten Einsatz als fordernd und greift Schwächen in der Verteidigung gezielt an.

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Ein General für alle Fälle

Im Vorfeld der darauf folgenden Einsätze wählen wir einen von drei Generälen pro Partei aus. Diese gewähren zusätzliche Ausrüstungsobjekte und stehen symbolisch für Spielarten wie offensiv oder defensiv. Johannes Blaskowitch verpasst seinen deutschen Infanterietruppen etwa Erste-Hilfe-Sets und Sprengladungen. Heinz Guderia dagegen setzt auf Tempo und betankt seine schweren Maschinen mit Super-Benzin.

Jeder General besitzt drei Stufen an Ausrüstungssets. Das Standard-Arsenal ist immer verfügbar, erweiterte Funktionen kauft ihr mit Hilfe von Sternen ein. Diese erhaltet ihr wiederum für das Absolvieren von Missionen und dem Abarbeiten bestimmter Aufgaben. „Sudden Strike 4“ bombardiert einen förmlich mit Orden und gibt damit den Weg durch die Einsätze vor. Die Auszeichnungen dienen als Hilfe und Orientierungspunkt.

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Die Straße nach Stalingrad

Die zweite Mission führte uns schließlich nach Stalingrad. Dieser Einsatz war bereits deutlich komplexer und zeigte, in welche Richtung „Sudden Strike 4“ gehen wird. Wir müssen zwei Fabrikgelände sichern, aber die Zufahrt dorthin wird durch Trümmer versperrt. Als wir mit unserem Panzerkonvoi unachtsam in eine Seitenstraße abbiegen, gehen die ersten Tanks in Flammen auf – Minen. Selbst unsere Mechaniker können die rauchenden Wracks nicht mehr retten.

Direkt dahinter erwartet uns die nächste Gemeinheit. Russische Truppen haben sich in einem Gebäude verschanzt und erhalten Unterstützung durch ein Artilleriegeschütz. Einige Salven mit unseren Tanks machen allerdings kurzen Prozess. Hier fallen erneut die Details auf: Angeschlagene Soldaten robben erst noch über den Boden, ehe sie endgültig draufgehen. Das Wohnhaus fängt Feuer und Trümmer fliegen bei Explosionen durch die Luft.

Als wir schließlich die Fabriken erreichen, ist unsere Truppe bereits dezimiert. Einer unserer Mechaniker macht einen defekten Panzer wieder fit, der dann von einem Schützen bemannt wird. Allerdings geraten wir in einen Hinterhalt und die Mission scheitert. Die zuvor erlittenen Verluste waren einfach zu viel. „Sudden Strike“ ist knackig schwer und erfordert vorsichtiges Vorgehen und Erkunden der Spielwelt. Späher müssen erst das Terrain sichern, ehe die dicken Tanks folgen können. Ungeduld oder gar Übermut führen schnell zur Niederlage.

Einschätzung: sehr gut

Echtzeitstrategie und die Playstation 4 passten bislang noch nicht so recht zusammen. Mit „Sudden Strike 4“ kommt nun der erste Titel für echte Taktiker auf die Konsole. Wie sich die Panzer-Simulation mit dem Controller spielen wird, bleibt aber noch abzuwarten. Wir befürchten, dass trotz Hilfe- und Gruppierungsfunktionen eine längere Eingewöhnungsphase von Nöten sein wird. Die PC-Version von „Sudden Strike 4“ jedenfalls überzeugt mit starker Technik und gehobenem Anspruch. Der typische Tank-Rush funktionierte hier nicht mehr. Stattdessen kämpften wir uns Stück für Stück vor, manövrierten unsere Widersacher aus oder versuchten, die Stärken unserer Truppen auszunutzen. Selbst der kleinste Fehler wurde sofort mit dem Scheitern oder dramatischen Verlusten bestraft. Diese Konsequenz machte Spaß, könnte aber auch zu Frust bei Gelegenheitsgenerälen führen.

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Kommentare

BoC-Dread-King

BoC-Dread-King

05. August 2016 um 16:00 Uhr
Konsolenheini

Konsolenheini

05. August 2016 um 19:47 Uhr
Killerphil51

Killerphil51

05. August 2016 um 22:47 Uhr