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Testtagebuch: No Man's Sky – Tag 1 – Aufbruch in eine neue Welt

Wir schreiben das Jahr 2016. Dies sind die Abenteuer eines einsamen PLAY3-Redakteurs, der ausgezogen ist, um das Zentrum des Universum zu erreichen. In seinem (B)Logbuch nimmt er euch mit auf die Reise.

Nur mit einem Multiwerkzeug bewaffnet stürze ich auf irgend einem gottverdammten Planeten irgendwo in der Galaxie ab und begebe mich auf eine Odyssee in den Weltraum. In den kommenden Tagen bis zum großen Test von „No Man’s Sky“ lest ihr hier von meinen Abenteuer, Begegnungen, Erfolgen und Misserfolgen.

Kurz nach der Bruchlandung

Wo bin ich hier? Was soll ich tun? Sekunden nach dem Anflug auf irgend einen fremden Planeten finde ich mich in einer bunten Einöde wieder. Giftiger Regen prasselt auf meinen Astronautenanzug, der Raumgleiter ist Schrott. „No Man’s Sky“ erschafft von der ersten Minute eine gewisse Neugierde. Zwar sichere ich mir gleich die Unterstützung des Atlas und erhalte damit lineare Missionsziele.

Doch schnell packt mich die Entdeckerfreude: Neben der Absturzstelle klettere ich in eine Höhle. Die bunt leuchtenden Pilze faszinieren mich, Stalaktiten hängen von der Decke. Unbedarft baue ich erste Rohstoffe ab, sammle Eisen. Doch kaum ballere ich ein wenig herum, taucht schon ein Wächter-Roboter auf und heizt mir seinerseits mit Salven ein. Ich flüchte aus der Höhle.

Mit dem Warpantrieb durch die Galaxie

Die darauf folgenden Stunden vergehen ohne nennenswerte Höhepunkte. Stück für Stück baue ich die fehlenden Teile für mein Raumschiff zusammen. Ich muss gleich drei Planeten ansteuern, um endlich einen Stern mit Zinkvorkommen zu erreichen. Dazu ärgere ich mich – trotz Upgrade-Terminals – mit dem zu kleinen Inventar herum. Ständig sind alle Plätze belegt und ich muss Ressourcen umräumen oder sogar ausrangieren.

Aus purem Egoismus heraus benenne ich meine erste Galaxie „Galactia Colonia“ und fange an, den einzelnen Planeten Namen von Kölner Vierteln zu geben. Danach komme ich mir irgendwie dumm vor, streiche die davor veranschlagten Units aber trotzdem ein. So habe ich nach einigen Spielstunden dann doch endlich die notwendigen Bauteile für Warp-Antrieb und Warp-Zelle gesammelt. Es geht weiter. Endlich.

Gold, überall Gold!

Ich habe also den Sprung in die nächste Galaxie geschafft und steuere auch dort den erstbesten Planeten an. Mein Atlas-System weist mich darauf hin, dass ich eine weitere Warp-Zelle bauen soll. Die Mitte des Universums wartet auf mich. Mit dem Impulsantrieb rase ich gen Erdboden und erkenne dort bereits einen kleinen Außenposten. Da werde ich landen. Kaum aufgesetzt die erste große Entdeckung: Ein See aus purem Gold. Bevor ich das Multiwerkzeug zücke, benenne ich – noch beeindruckt von meinem Fund – den Planeten in „Goldium“ um.

Vom Astronauten zum Multimillionär

Anschließend blicke ich mich in dem Gebäude um und treffe dort Leutnant Imp, einen Vy’Keen. Sein Anzug blinkt. Ihm gehen die Ressourcen aus. Ich könnte ihn jetzt sterben lassen, doch entscheide mich dafür, ihn mit 100 Kohlenstoff zu versorgen. Als Dank bietet er mir einen leider minderwertiges Multiwerkzeug an. Ich lehne ab, lerne aber im Anschluss noch ein Wort von ihm und erhalte über das Bibliotheks-Tool an der Wand ein weiteres Wort hinzu.

Anschließend versuche ich mich als Goldgräber. Mit dem Multiwerkzeug buddel ich mich in die Tiefe und fördere immerhin 150 Einheiten des wertvollen Edelmetalls. Das wird eine schöne Stange Units bringen. Stolz auf die geleistete Arbeit schaue ich mich kurz mit dem Scanner um und entdecke gleich vier Wissensteine in unmittelbarer Nähe zueinander. Es kommt noch besser: Außerhalb des Stützpunkts sehe ich einen kleinen, unscheinbaren Wohnwagen. Die Belohnung: Der Breitschuss-Adapter für den Blitzwerfer. Der Weg nach „Goldium“ hat sich gelohnt!

Ich bin ein Goldgräber

Doch die Freude über den neu gefundenen Reichtum wärt nicht lange. Kaum auf dem Weg zur nächsten Raumstation, scannt mich bereits eine Armada feindliche Schiffe. Als sie meine wertvolle Fracht erkennen, greifen sie an. Mein Pech: Ich bin mit dem Luftkampf noch vollkommen überfordert. Einen Angreifer schlage ich mit meinen Photonenkanonen in die Flucht. Die anderen durchsieben meinen Deflektorschild und zerstören mein Schiff. Glück im Unglück: In „No Man’s Sky“ kann man sich nach dem Bildschirmtod alles wieder an seinem Grab zurückholen. Doch ich ziehe eine Lehre daraus. Ich brauche ein stärkeres Schiff, bevor ich in die nächste Galaxie abdampfe.

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Kommentare

Mustang&Sally

Mustang&Sally

10. August 2016 um 22:23 Uhr