Zu den ersten Indie-Titeln, die seinerzeit exklusiv für die PlayStation 4 angekündigt wurden, gehörte „Rime“ aus dem Hause Tequila Works, das in Zusammenarbeit mit Sony entstand. Mitte März gaben die beiden Parteien bekannt, dass man sich dazu entschloss, getrennte Wege zu gehen.
Als neue Publisher sprangen Grey Box und Six Foot in die Bresche, die Tequila Works bei dem Vorhaben, „Rime“ im kommenden Jahr in Form eines Multiplattform-Titels ins Rennen zu schicken, unterstützen werden. In einem auf der Gamescom geführten und erst jetzt veröffentlichten Interview ging Raúl Rubio Munárriz, CEO von Tequila Works und Creative Director hinter „Rime“, näher auf die Entscheidung, sich von Sony zu trennen ein.
Es ging um die kreative Freiheit
Wie dieser ausführt, ging es vor allem darum, dass Grey Box umgehend versicherte, dass sich das Unternehmen nicht in den kreativen Prozess einmischen wird. Ein Hinweis darauf, dass Sony Einfluss auf die kreative Gestaltung von „Rime“ nehmen wollte? Munárriz dazu: „Darauf kann ich nicht näher eingehen. […] Es ist eher ein allgemeiner Kommentar dahingehend, wie ein Publisher manchmal in kreative Entscheidungen involviert werden möchte und manchmal eben nicht.“
Er führt aus: „Six Foot und Grey Box sind nicht so. Sie geben auf der einen Seite zwar Feedback, verstehen auf der anderen jedoch, wie die Vision aussieht. Sie würden niemals sagen ‚Weißt du, ich habe als Kind im Garten mit einem Raketenwerfer gespielt. Könntest du also eine Raketenwerfer ins Spiel bringen?‘ So läuft es nicht. Eher sagten sie ‚Okay, wie können wir helfen, damit wir die Welt so formen und bauen können, dass sie sich einzigartig anfühlt? Das war alles.“
Abschließend versichert Munárriz, dass Tequila Works trotz der gescheiterten Zusammenarbeit weiterhin ein freundliches Verhältnis zu Sony unterhält.
Quelle: IBtimes
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Kommentare
SARDANE
24. August 2016 um 09:10 UhrSehr gut . So muss es sein
Keisulution
24. August 2016 um 09:19 UhrIch glaube eher, die haben viel zu lange gebraucht, und Sony hat gesehen das dieses Studio nach 2 Jahren nicht viel weiter gekommen sind, also hat man die Partnerschaft aufgelöst.
Es ist eben halt kein Naughty Dog etc. wo Sony mal ein paar Augen zu drücken können.
devilla12
24. August 2016 um 10:15 UhrSorry aber das halte ich für BS…Jeder weiß, dass PlayStation dafür bekannt ist, Entwicklern Chancen zu geben und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Wie würde man sonst ein Siel bekommen, in dem man eine Ballerina spielt, die sich mit Tanzbewegungen durch die Welt bewegt…Ich glaube auch, dass die sich erstens zu viel Zeit gelassen haben und zweitens es Gerüchte gibt, dass das Spiel längst nicht mehr das ist, dass uns bei der Enthüllung versprochen wurde. Angeblich ist Sony selbst reingekommen und hat ihnen die Dev-Kits genommen. Da muss bei der Entwicklung einiges schief gelaufen sein. Sony hat es ja wirklich wie ein wichtiges Spiel behandelt, mit Trailern, die in den Messehallen gelaufen sind. Und es dann auf den angeblich gewollten Einfluss Sonys zu schieben ist echt mies.
Zudem scheinen sich die Publisher nicht wirklich drum schlagen zu wollen, nachdem es so in den Himmel gelobt wurde; stattdessen sind sie eine Partnerschaft mit einem ziemlich unbekanntem Publisher eingegangen…ich denke die anderen wissen auch schon, wie es um das Spiel steht…
SARDANE
24. August 2016 um 10:49 UhrNe glaube ich nicht . Das Sony so „viel Wirbel„ um das Game gemacht hat war Werbung in eigener Sache in Bezug auf „ hy wir haben noch ein Exklusiv Titel„ . Die anderen grossen Publisher würden genauso darauf einfluss nehmen wollen. Schau dir doch die Games der grossen publisher an , stinkbraves aufgewärmtes Gameplay von immer demselben . Sony ist da nicht besser oder schlechter als der Rest
Saber
24. August 2016 um 13:03 UhrAlso 3 Jahre seit der Ankündigung und die haben nichts vorzuzeigen. Und jetzt soll Sony schuld sein? Ja ne ist klar. ^^
ChuckNorriss
24. August 2016 um 13:39 UhrSony mischt sich genau wie jeder andere Publisher in laufenden Entwicklungen ein. Das müssen sie sogar denn es geht ja des Öfteren um ne menge Geld.
SARDANE
24. August 2016 um 13:41 UhrHy da gibt es schon längst Gameplay Material zusehen , die Welt etc … das ist halt kein COD mit ein paar 100 entwickler die jedes jahr das selbe raushauen , Ausserdem woran soll Sony denn schuld sein
Buzz1991
24. August 2016 um 18:30 Uhr@SARDANE:
Wenn man den Insider-Berichten glaubt, ist es kein Gameplay, sondern vorgerendertes Material, welches nicht mal InEngine entstanden ist.
matschbirne007
24. August 2016 um 22:59 UhrAlso ist doch kein Raketenwerfer im Spiel? Voll scheiße, ey!
Okay Spaß bei Seite. Das sind schon harte Vorwürfe, die da von den Entwicklern erhoben werden bezüglich der Einflussnahme Sonys. Und scheinbar sind sich hier auch einige User schon ganz sicher, dass die Vorwürfe an den Haaren herbei gezogen sind. Aber liebe Leute, es sind einfach immer noch nur Gerüchte. Lasst uns doch erst einmal abwarten, wie das Spiel wird. Das ist doch letztlich das Relevante: Ist das letztendliche Spiel gut?
Wenn es gut wird, ist der Rest doch einfach völlig egal. Klar, die Unger(e)imtheiten (Achtung schlechtes Wortspiel) bei der Entwicklung sind tendenziell ein schlechtes Anzeichen, aber hey, manchmal gibt es zwischen Publisher und Entwickler einfach kreative Differenzen. So etwas kommt auch in den besten Familien vor. Also abwarten und das Beste hoffen!