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Sony zu PlayStation VR: "Wir wissen nicht, wie hoch die Nachfrage sein wird"

Wie Sonys Shuhei Yoshida in einem aktuellen Interview betont hat, weiß auch der Hersteller von PlayStation VR nicht, wie hoch die Nachfrage nach der Virtual Reality-Hardware für die PlayStation 4 sein wird. Gleichzeitig zog er einen Vergleich mit der ersten PlayStation.

399 Euro sind verglichen mit HTC Vive und Oculus Rift ein Kampfpreis. Aber reicht das?

Die Nachfrage nach den beiden VR-Headsets Oculus Rift und HTC Vive sinkt immer weiter, was die Frage aufkommen ließ, mit welchem Erfolg im Fall des von Sony entwickelten Virtual Reality-Headsets PlayStation VR zu rechnen ist. Auch der PlayStation Executive Shuhei Yoshida ist sich nicht sicher, wie hoch die Nachfrage nach der Hardware wirklich ist. Er zog allerdings Parallelen zur ersten PlayStation.

„Um ehrlich zu sein, wir wissen nicht, wie hoch die Nachfrage sein wird“, so Yoshida in einem Gespräch mit den Redakteuren von Bloomberg. „In Bezug auf die Disruption*, sie ist die höchste seit der PS1 – vielleicht sogar noch mehr.“ Sony erwartet offenbar, dass PlayStation VR bzw. Virtual Reality einen großen Einfluss auf den Markt haben wird und vielleicht sogar für eine Trendwende im Entertainment sorgen könnte.

PlayStation VR war nach Minuten ausverkauft

Während sich Sony hinsichtlich der Nachfrage letztendlich bedeckt hält, gab Gamestop vor einigen Monaten bekannt, dass die zugesicherten Exemplare von PlayStation VR innerhalb weniger Minuten ausverkauft waren. Amazon nahm bei der ersten Preorder-Welle schon nach Sekunden keine Vorbestellungen mehr an. Im Juni gab Sonys PlayStation Executive Andrew House wiederum bekannt, dass er Lieferengpässe erwartet und der Handel wohl nicht in der Lage sein wird, die Nachfrage zu befriedigen.

Aber auch House wollte sich nicht wirklich festlegen: „Virtual Reality ist ein Medium, das in den Kinderschuhen steckt. Bei dieser sehr neuen Form der Erzählung ist es sehr schwierig, eine Nachfrage vorherzusagen“, so House. Die weltweiten Analysten zeigten sich weniger zurückhaltend. In einem Bloomberg-Report war davon die Rede, dass Sony allein in diesem Jahr 1,5 Millionen Exemplare von PlayStation VR verkaufen kann. Im kommenden Jahr sollen drei Millionen Verkäufe erreicht werden.

Erscheinen soll PlayStation VR am 13. Oktober 2016 zum Preis von 399 Euro. Damit kostet die Sony-Hardware in etwa die Hälfte der PC-Konkurrenz. Separat gekauft werden muss allerdings die PS4-Kamera, die rund 50 Euro kostet. Da sich die Cam bereits in vielen Haushalten befindet, wollte Sony die PlayStation VR-Kunden nicht zum Doppelkauf zwingen.

*) Bei Disruption handelt es sich um einen Prozess, bei dem ein gesamter Markt durch eine stark wachsende Innovation abgelöst oder stark verändert (im ursprünglichen Sinne auch zerschlagen) wird. Es findet ein Umbruch im jeweiligen Sektor statt. 

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