Vor gut einem Monat erschien das Weltraumabenteuer „No Man’s Sky“ aus dem Hause Hello Games für die PlayStation 4 und den PC. In den Jahren vor der Veröffentlichung hatte der Hello Games-Gründer Sean Murray jedoch in zahlreichen Interviews Spielinhalte und Features versprochen, die letztendlich in der Vollversion nirgends zu finden waren. Unter anderem fehlt gänzlich eine Multiplayer-Unterstützung, ein tiefgründiges Handelssystem und ein umfangreicheres Kampfsystem. Allerdings wird auch jeglicher End-Game-Inhalt schmerzlich vermisst.
No Man’s Sky: Sean Murrays gebrochenes Versprechen
Inzwischen hat sich auch Shuhei Yoshida, Präsident von Sony Worldwide Studios, zu der Kritik zu Wort gemeldet und selbst die Werbearbeit von Sean Murray kritisiert.
„Ich verstehe einiges von der Kritik, die vor allem Sean Murray erhält, da er danach klang als würde er mehr Features versprechen, die ab dem ersten Tag zur Verfügung stehen“, sagte Yoshida gegenüber Eurogamer. „Es war keine großartige PR-Strategie, da er keinen PR-Berater hatte, der ihm geholfen hat. Und letztendlich ist er ein Indieentwickler.“
Nichtsdestotrotz hat Yoshida betont, dass er persönlich einen großen Spaß an „No Man’s Sky“ hatte und sich auch schon darauf freut den Titel weiterzuspielen, da die Entwickler weitere Spielinhalte entwickeln wollen. Jedoch hatten einige Spieler bei Sony darum gebeten ihr Geld zurückerstattet zu bekommen. In einem Schreiben wurde die Erstattung seitens Sony Australien jedoch abgelehnt, da das Spiel die Day-One-Versprechen eingehalten habe. Es sollte verständlich sein, dass dies letztendlich auch Kritik gegenüber Sony laut werden ließ.
Da „No Man’s Sky“ solch ein Fiasko nach sich zieht, wurde Yoshida auch gefragt, ob diese Erfahrung der PlayStation-Marke geschadet hätte. Dazu sagte er: „Ich bin tatsächlich sehr zufrieden mit dem Spiel und ich bin überrascht von den Verkaufszahlen, die das Spiel erhalten hat, also bin ich nicht die richtige Person, die urteilen sollte, ob es der PlayStation Marke ‚geschadet‘ hat. Ich persönlich denke dies nicht. Wenn überhaupt, bin ich stolz darauf, dass die Leute No Man’s Sky auf PS4 und PC spielen können.“
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Kommentare
Buzz1991
16. September 2016 um 17:02 UhrSony hat zum Glück für Sean Murray nicht in der Entwicklung dringesteckt. Verglichen mit dem Gezeigten und was man am Ende bekommen hat, ist NMS ein ziemlicher Reinfall.
Nemerow
16. September 2016 um 17:03 UhrIch habe mich auch ein paar Stunden auf diversen Planeten herum getrieben, musste aber feststellen, trotz dessen es genau meine Art zu spielen ist, ich mich relativ schnell in Belanglosigkeiten verlor und dann und wann mir die Augen zufielen. Dennoch denke ich nach einem gehörigen Update und einem Sack neuer Features, dürfte da der Spielspaß etwas weiter aufflammen.
Alfonso
16. September 2016 um 17:04 UhrAlso ich finde, wenn man behauptet, dass ein Spiel features enthält, die es aber gar nicht hat, dann ist das kein „nicht großartige PR-Strategie“, sondern einfach eine lüge, und in gewisser weise sogar betrug. Einfach nur peinlich
Ridgewalker
16. September 2016 um 18:12 UhrGibt ihn saueres….nich nie so ein doofes Spiel gespielt.
aurorix
16. September 2016 um 19:27 UhrAlso ich muss ehrlich sagen, dass das Spiel erst nach knapp 15 Stunden langweilig wurde. Und viele Spiele spielt man weniger als 15 Stunden… Von daher Okay… Das Spiel hat eigentlich sehr viel potenzial! Ich hoffe, dass Content Updates etwas noch rausholen werden. Es muss nicht mal multiplayer sein….
Ifosil
16. September 2016 um 20:07 UhrSony soll hier mal nicht so auf scheinheilig machen. Die wussten sehr wohl, dass das Versprochene nicht einzuhalten war.
Mit ihren dicken PR-Auftritten haben sie zusätzlich den Entwickler noch unter enormen Druck gestellt.
chewyblaze
16. September 2016 um 20:31 UhrJa der Meinung von ifosil würde ich mich sogar anschließen.
Finde es eher bedauerlich, dass der werte Sean sowohl eine Woche nach dem Release als auch vor 2 Wochen angekündigt hatte neue Game Inhalte zu bringen. Man findet in Netz auch nichts zum Ausarbeitungstatus dieser angeblichen DLC’s. Aber von evtl. kostenanfallenden DLC’s war schon die Rede.
Verstehe ja das es nur 16 Mitarbeiter oder so sind aber dennoch einfach sehr mager was da für ein „Info“ und den „Kunden auf dem laufenden halten“ Support betrieben wird. Man bedenke nur twitter & co.
Khadgar1
16. September 2016 um 20:40 UhrDer alte Lügenbaron. Sony hatte seine Finger ganz tief drin. Als ob sie nichts von dem ganzen gewusst hätten. Haben nur schön ihre Klappe gehalten, gab ja $ für.
Und fein raus sind sie auch.
ChuckNorriss
16. September 2016 um 21:40 UhrSean Murray hat überhaupt nichts versprochen.
matschbirne007
17. September 2016 um 00:13 Uhr@ChuckNorriss
Bist Du ein Troll oder nur ein dummer Fanboy?
Nnoo1987
17. September 2016 um 11:42 UhrDer hat seine ganze Kredibilität verloren..
der wird wohl Nie wieder auf ner grossen Bühne stehen
MrDynamite187
17. September 2016 um 15:00 UhrHab dem Spiel mehrere Chancen gegeben aber bin letztenendes zum Entschluss gekommen dass das Spiel voll der Schrott ist. Zu wenig Content und viel zu viel leben, egal wie raioaktiv, toxisch, heiß oder kalt der Planet war. Es gab bei meinen Erkundungen nur einen toten Planeten. Besser sie hätten es 1-2 Jahre später realeased und mehr Content und eine halbwegs realistische Galaxie programmiert.
Christian Cage
17. September 2016 um 20:02 UhrZuviel leben…Naja gut….ist ja so schon nicht umfangreich aber dann noch 90% tote Planeten zu wünschen…..15 Stunden jetzt gespielt und es war bis jetzt Ok. Dlc’s wären jetzt aber so langsam mal nötig um mich weiter an dem Spiel zu binden.