Gewalt in Videospielen ist seit den ersten Games ein umstrittenes Thema und in den 90ern sorgte auch John Romeros „Doom“ für hitzige Diskussionen. Neben Spielen wie „Mortal Kombat“ stand beispielsweise auch „Doom“ in Deutschland lange auf dem Index. Bei vielen Anlässen wie Amokläufen wurden Videospiele nicht nur von der Politik auch als Ursache für reale Gewalttaten ausgemacht. Zu dem Thema, welchen Beitrag Videospiele für reale Gewalt leisten, hat John Romero kürzlich bei der GameON Ventures Konferenz gesprochen.
Die Gewalt geht über die Spiele hinaus, wie er meint: „Ich glaube, Videospiele sind Kultur und die Gewalt, die wir in der Welt sehen, geht über die Spiele hinaus. Kanada, Deutschland, Japan, England, Irland… Das sind Hardcode-Gaming-Länder, dennoch sehen wir keine ähnlichen Gewaltausbrüche in diesen Ländern [wie in den USA]. Es ist nicht das Spiel, es ist die Waffe. Es ist nicht der Computer, es ist die Kultur. Es ist nicht der Spieler.“
Es sei laut Romero außerdem nicht so leicht zu sagen, was ein Spiel ist, da die Grenzen ständig ausgeweitet werden. „Computerspiele waren keine Spiele, wenn man die Brettspieler in den 70ern gefragt hat. Konsolen-Spiele waren keine Spiele, wenn es nach den PC-Spielern in den 80ern ging… Während wir die Grenzen von Spielen ausweiten, stellt sich die Frage, ob es überhaupt Spiele sind. Ist Gone Home ein Spiel? Ist Life is Strange ein Spiel? Ist Her Story ein Spiel? Ja, ich denke das sind sie.“
Romero weiter: „Wenn wir die Grenzen von Spielen ausweiten, wenn wir mit dem Medium experimentieren, um zu sehen, was möglich ist, dann gibt es immer diejenigen, die fragen, ob das Ergebnis am Ende noch in den Rahmen passt, obwohl der Rahmen damit gerade ausgeweitet wurde.“
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Kommentare
Duffy1984
24. Oktober 2016 um 14:12 UhrDieser Mann hat vollkommen recht! Kann ich nur zustimmen.