Nachdem verschiedene Indie-Entwickler zu verstehen gaben, dass es viel Arbeit und Ressourcen kosten wird, ein PS4-Spiel zusätzlich an die Möglichkeiten der PlayStation 4 Pro anzupassen, kam die Befürchtung auf, dass nur größere Studios und Publisher die nötigen Finanzmittel aufbringen können. Mark Cerny, der Hardware-Architekt der PlayStation 4 und PlayStation 4 Pro, vertritt in dieser Hinsicht eine ganz andere Meinung. Laut seiner Aussage hält sich der Mehraufwand, der bei einer expliziten Unterstützung der zusätzlichen Leistung der PlayStation 4 Pro notwendig wird, sehr in Grenzen.
Nur 1 Prozent Mehraufwand für PS4 Pro-Support
Nicht mehr als 1 Prozent Zusatzaufwand sei in den meisten Fällen erforderlich. Dabei bezog sich Cerny auf die zusätzliche Arbeitszeit verglichen mit der Entwicklung des gesamten Spiels. Darüber hinaus betonte Cerny, dass eine Verdoppelung der GPU-Leistung nicht bedeutet, dass auch die Hardwaregröße in einem ähnlichen Maße zunehmen muss. Lediglich um 19 Prozent wuchs die PlayStation 4 Pro bei einem Vergleich mit der CUH-1200-PS4.
Nicht weniger interessant ist die Aussage von Mark Cerny zum 4K-Support. Bekanntlich werden die meisten Spiele auf der PlayStation 4 Pro per Upscaling auf diese Auflösung gebracht. Die native Auflösung liegt meist darunter. Um die 4K flächendeckend nativ anbieten zu können, wären laut Cerny ganze 8 Teraflops notwendig. Und dabei handelt es sich um nichts, das in diesem Jahr mit einem attraktiven Preis angeboten werden könne. Welchen Preis Microsoft Ende 2017 für die 6 Teraflops-Konsole Xbox Scorpio verlangen wird, ist weiterhin unklar.
Die PlayStation 4 Pro wird wiederum am 10. November 2016 zum Preis von 399 Euro auf den Markt kommen. Auch wenn die 4K-Auflösung nicht immer bzw. sogar selten nativ erreicht wird, sollen die Unterschiede deutlich erkennbar sein. Und auch PlayStation VR wird von der zusätzlichen Leistung profitieren.
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Kommentare
KoA
31. Oktober 2016 um 21:22 Uhr@ President Evil
„Super artikel!“
Ja. Auf jeden Fall vermittelt er mehr Sachkenntnis zur Thematik, als zahlreiche unsäglich geistlose und oft inhaltlich völlig falsche Forenbeiträge hier und an anderer Stelle! 😉
feabhra
01. November 2016 um 11:18 UhrIch habe gerade gelesen, dass Battlezone VR durch seinen neuen patch auch supersampling unterstützt. Dadurch wird, falls man die Pro hat, die Grafik des Spiels durch bessere Lichteffekte oder simulierte bessere Auflösung um Einiges besser aussehen. Angeblich soll man dann fast schon denken, der Playstation VR wurden zwei neue höher aufgelöste Displays verpasst. Mal abwarten, wenn meine PS4 Pro dann da ist. Da kann ich es ja testen, ob das so stimmt. Bin mal gespannt. Die Grafik wird angeblich erst höher aufgelöst und dann wieder für die Brille runterskaliert mit enormem Effekt für den Spieler.