Die polnische Entwicklerschmiede CD Projekt Red konnte zuletzt mit „The Witcher 3“ einen Millionenerfolg verbuchen und arbeitet aktuell an dem heißersehnten „Cyberpunk 2077“, welches aber wohl noch ein, eher zwei Jährchen auf sich warten lassen wird. Nun stehen der Softwareschmiede möglicherweise größere Probleme ins Haus: Wie polnische Medien berichten, hat CD Projekt Red eine außerplanmäßige Hauptversammlung der Anteilseigner einberufen.
Diese soll am 29. November stattfinden. Weiter heißt es, dass im Speziellen drei Punkte bei dem Meeting abgedeckt werden sollen. Eine Abstimmung soll darüber erfolgen, ob Teile der eigenen Anteile in Höhe von 250 Millionen polnischen Zloty zurückgekauft werden sollen. Weiterhin soll besprochen werden, ob man die Marken von CD Projekt Red wie „The Witcher“ oder „Cyberpunk 2077“, die bislang in Tochtergesellschaften gehalten werden, in einer Muttergesellschaft zusammengefasst werden sollen.
Des Weiteren soll über eine Änderung der Unternehmensstatuen abgestimmt werden. Letztere soll dafür sorgen, dass Restriktionen bezüglich Abstimmungsmöglichkeiten bei Aktionären erfolgen, die mehr als 20 Prozent an der Firma besitzen. Diese sollen nur aufgehoben werden, wenn der Anteilseigner plant, alle restlichen Anteile zu einem bestimmten Preis zu kaufen und 50% der Gesamtstimmen erhält. Diese Änderungen sollen die Interessen der Anteilseigner bei einem Einstieg eines Großinvestors schützen, der keinen „vernünftigen Preis“ zahlt. Zuletzt wurde über ein Interesse von Branchengrößen wie Electronic Arts, Warner Bros. oder Vivendi spekuliert.
Update: CD Projekt Red hat inzwischen betont, dass man sich keiner feindlichen Übernahme ausgesetzt sieht. Die erwähnte Hauptversammlung war keine Reaktionen auf bedrohende Ereignisse sind. Stattdessen wollte sich der Entwickler mit diesen Schritten gegen alle möglichen Szenarien absichern, die zumindest in der Theorie eintreten könnten.
Quelle: NeoGAF
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Kommentare
Devilcry
06. November 2016 um 18:49 UhrBitte nicht. Wenn EA den Laden kauft, ist er verloren.
Ifil
06. November 2016 um 19:37 UhrDie sollen endlich mal an den PS4 Pro Patch für Witcher 3 gehen, hoffe da kommt noch,. Das ist ja schon ein schlechtes Zeichen und nun die Gerüchte der Übernahme…..
President Evil
06. November 2016 um 19:42 UhrBitte nicht!
big ed@w
06. November 2016 um 20:04 Uhr@ifil
Monatelang hier gg ps4pro wettern
und jetzt urplötzlich nach einem Ps4pro patch schreien
obwohl du diese Konsole weder besitzt noch kaufen willst?
Das ist selbst in deiner an Tiefpunkten sehr reichen Vita etwas herausragendes 🙂
Cat_McAllister
06. November 2016 um 20:17 UhrKann Mich nur anschliessen. Bitte nicht. :-S Das wäre fatal. CD Project sind echte Künstler auf ihrem Gebiet wie man an Witcher III erkennen kann.
LDK-Boy
06. November 2016 um 20:21 UhrSie haben doch schon gesagt da kommt kein pro patch ifil Ewok
Saleen
06. November 2016 um 20:44 UhrOk
Ich rüste mich also schon mal darauf vor, dass es Games wie die Grandios geniale Spielreihe „The Witcher“ nicht mehr in der Form existieren werden.! Welches behinderte Individuum entscheidet eigentlich darüber, diese Art von Anteile eines Studio zu verkaufen ?
Ein Schuhputzer der nichts anderes gelernt hat, als Schuhe zu putzen? O.O
Ich Wünsche dieses Subjekt ewig schlechte träume -.-
President Evil
06. November 2016 um 20:59 Uhr…dann gibts jedes jahr ein Witcher.
Startet nächstes jahr mit „the Witcher’17“ 😉
SliN
06. November 2016 um 21:11 UhrDas klingt in der Tat nach einer Wappnung vor solch einer Übernahme. Allerdings heist das nichts. Viele Versuche werden erfolgreich abgewehrt. Und wenn es nicht intern geht bleibt immernoch die Hoffnung auf einen sogenannten white Knight der einspringen könnte – bei einem erfolgreichen Unternehmen nicht grad unwahrscheinlich.
Viele Firmen scheitern bei solchen feindlcihen Übernamen.
Trotz alledem, wollen wir das beste für CD wünschen.
onkelz16
06. November 2016 um 21:17 UhrIch denke auch wenn EA usw.- den laden kaufen, werden die mitarbeiter von CD Projekt trotzdem da bleiben oder nicht ?
Buzz1991
06. November 2016 um 23:49 UhrFeindliche Übernahme? Das klingt ja wie das Deutsche Reich mit dem Angriff auf Polen 1939 lol
Nur „Übernahme“ hätte gereicht.
dasDirk
07. November 2016 um 07:36 UhrHätte eben nicht gereicht, da es eine ungewollte Übernahme wäre. Ist ein ganz normaler Begriff in der Wirtschaft. Nicht alles hat mit der dunklen Vergangenheit Deutschlands zu tun.
Sid3521
07. November 2016 um 09:19 UhrNichtsdestotrotz ist der Titel etwas ungünstig gewählt.
President Evil
07. November 2016 um 09:47 Uhr@dasDirk hat aber recht.
‚Feindliche übername‘ bezeichnet den aufkauf durch einen direkten Mitbewerber.
zacax
07. November 2016 um 09:52 UhrJa, verbieten wir jetzt alle deutsche Wörter die mit Hitler in Verbindung gebracht werden?…
Grey Fox
07. November 2016 um 10:01 UhrJawohl, es lebe die unabhängige Unternehmensform und der verdammte Kapitalismus!
(ironie off und weiter gehts…)
edel
07. November 2016 um 11:00 Uhr„1939 Der Krieg, der viele Väter hatte“ – (Gerd Schulze-Rhonhof, 2007)
Als Buch und Video (YT) vorhanden.
Zum Thema:
Hoffentlich können CD Projekt Red jeglichen feindlichen Übernahme-Versuch verhindern. Nachdem zu Recht u.a. großen Erfolg von Witcher 3 war es nur eine Frage der Zeit bis große „Konzerne“ Interesse bekunden würden.
SliN
07. November 2016 um 13:38 Uhr@buzz
Feindliche Übername ist ein fester Begriff für einen Wirtschaftsvorgang. Sie unterscheidet sich grundlegend von einer normalen Übernahme – deshalb der Unterschied.
phobator
07. November 2016 um 13:50 Uhr„Unternehmensstatuen“ … Die Deko in der Firma also? 😉 … Damn you autocorrect!
Buzz1991
10. November 2016 um 12:03 UhrAlles klar, wieder etwas gelernt. Danke 🙂