Ubisoft: Pariser Börsenaufsicht ermittelt aufgrund von Insider-Handel

Derzeit scheint es für den französischen Publisher Ubisoft wirklich knüppeldick zu kommen. Unter anderem sieht sich das Unternehmen derzeit einer drohenden feindlichen Übernahme ausgesetzt.

Auch wenn die Verantwortlichen des milliardenschweren Multimedia-Konzerns Vivendi bisher nicht von einer geplanten Übernahme sprechen wollen, zeichnet die Entwicklung der letzten Monate ein anderes Bild. So übernahm Vivendi mittlerweile rund 24 Prozent der Ubisoft-Aktien. Zu allem Überfluss ermittelt nun auch die Pariser Börsenaufsicht gegen diverse Führungskräfte von Ubisoft.

Ubisoft: Pariser Börsenaufsicht ermittelt aufgrund von Insider-Handel

Der Vorwurf: Insider-Handel. Laut den Berichten wird derzeit gegen Yannis Mallat, seines Zeichens CEO von Ubisoft Montreal, und vier weitere nicht näher genannte leitende Angestellte ermittelt. Wie es heißt, sollen diese ihre Ubisoft-Aktien schon Wochen vor der offiziellen Bekanntgabe, dass sich der Releasetermin von „Watch Dogs“ um mehrere Monate verschieben wird, veräußert haben.

Als Ubisoft die Verschiebung offiziell machte, fiel der Aktienkurs zwischenzeitlich um mehr als 30 Prozent – der höchste Rückgang seit Ubisofts Börsengang in Paris im Jahr 1996. Weiter heißt es in dem Bericht: „Mallat und anderen Führungskräften wirft die AMF vor, beim Verkauf ihrer Anteile von der Verschiebung gewusst zu haben. Dadurch wurde gegen französische Gesetze verstoßen und Insider-Handel begangen.“ Mallat war bereits für eine kurze Stellungnahme zu haben und versicherte, dass er kein Insider-Wissen besessen habe.

Welche Konsequenzen die Ermittlungen der Pariser Börsenaufsicht nach sich ziehen werden, bleibt abzuwarten.

Quelle: Kotaku

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