Der Deutsche Bundestag hat den Aufbau der weltweit größten Computer- und Videospielsammlung beschlossen. Die nötigen Finanzmittel werden ab dem kommenden Jahr zur Verfügung gestellt. Mit diesem Schritt sollen die Bestände des Computerspielmuseums, der USK, des Zentrums für Computerspielforschung der Universität Potsdam und der Zentral- und Landesbibliothek Berlin in zwei Stufen zusammengelegt werden. Das Resultat ist die weltweit umfangreichste Sammlung mit mehr als 50.000 Spielen.
In der heutigen Pressemeldung heißt es: „In der ersten Phase soll 2017 eine gemeinsame digitale Datenbank geschaffen und öffentlich zur Verfügung gestellt werden. Danach sollen in einer zweiten Phase die Sammlungen an einem Standort auch physisch zusammengeführt und zur öffentlichen für Nutzung freigegeben werden. Die Stiftung Digitale Spielekultur organisiert und koordiniert das Projekt.“
Die Sammlung soll die einmalige Möglichkeit bietet, die Computerspielebestände der Projektpartner unter einem Dach zusammenzuführen und vorhandenes Fachwissen für deren Erschließung und Erhalt zu verbinden. „Mit einer effektiven und angemessenen Erschließung und einem wissenschaftlich fundierten Konzept zur Langzeiterhaltung wird somit ein wichtiger Baustein in der nationalen Bewahrungsstrategie des kulturellen Erbes gelegt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.“
„Die Computerspielesammlung wird mit ihrem weltweit einzigartigen Bestand und der Expertise seiner Initiatoren zu einem international beachteten Leuchtturm für das Kulturgut Computerspiele werden. Der Deutsche Bundestag unterstreicht mit seiner Unterstützung die große Bedeutung der Bewahrung dieses kulturellen Erbes auch mit Blick auf den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Räume der Alten Münze in Berlin wären für eine solche Sammlung beispielsweise ein wunderbarer Standort“, so eine gemeinsame Erklärung von Johannes Kahrs (SPD) und Rüdiger Kruse (CDU).
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Kommentare
ZaphodX
17. November 2016 um 14:21 UhrDas haben die sich ja fein ausgedacht! Künftig wird Freitagsabend im Plenum auf Steuerzahlerkosten CoD gezockt.
XD
m0uSe
17. November 2016 um 14:40 UhrEinmal die Archive der BpjM und USK durchforsten sollte dafür langen 😉
Sebacrush
17. November 2016 um 15:05 UhrSteuergeldverschwendung…
TheSchlonz
17. November 2016 um 16:37 UhrAlso wenn heute der 1.4. wäre würde ich die Meldung verstehen.
Alfonso
17. November 2016 um 17:19 UhrAusgerechnet Deutschland, in dem Videospiele zensiert/indiziert/verboten werden wie in keinem zweiten Land, kommt man auf so eine Idee? Irgendwie lächerlich.
m0uSe
17. November 2016 um 17:29 Uhr@an alle, die hier „lächerlich“, „Steuergeldverschwndung“ oder ähnliches prokalmieren:
Ihr solltest euch eher freuen, als „Steuergeldverschwendung“ zu schreien. Würden Videospiele nämlich endlich als Kunst (welche sich durchaus zu sammeln lohnt) anerkannt, würden sich damit noch ganz andere Dinge ergeben. Dann wären solche Zensurspielchen, wie sie immer mal wieder bei Wolfenstein und Konsorten betrieben werden, hinfällig. Insofern mal das große Ganze betrachten, und nicht einfach mal ein Schlagwort hinschmeissen, was im Endeffekt eher drauf schliessen lässt, dass der Verfasser des Satzes nicht so ganz über den eigenen Tellerrand schauen kann.
Abgesehen davon, was das an Steuergelder kostet ist ein schlechter Witz. Werft mal ein Blick ins Schwarzbuch, da erblühen ganz andere Zahlen.
Cult_Society
18. November 2016 um 01:53 UhrMouse glaubt wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann! Wolfenstein unzensiert in Deutschland ? Ja klar aber nicht mehr in diesem Leben !
m0uSe
18. November 2016 um 03:07 UhrKonjunktiv mein Lieber, mein Beitrag stand im Konjunktiv…
Erst mal den Beitrag richtig lesen, geistig verarbeiten, dann kann man sich auch vernünftig äußern.
zero18
18. November 2016 um 08:28 UhrIch persönlich sehe es als Steuerverschwendung. Auch wenn es wirklich nur marginale kosten sind. Das Geld kann man besser anlegen. Auch wenn ich videospielen mag und diese gerne gleichgestellt mit Kunst sehen würde. Aber hey lieber dafür als es für wirtschaftsflüchtinge auszugeben.
m0uSe
18. November 2016 um 12:12 UhrWow…. Den Zusammenhang muss man auch erstmal herstellen.
HolyOsum
18. November 2016 um 13:09 Uhr@MOuSe..
Du bist hier Augenschein der einzige der vernünftig denken kann und ich rate dir in eigenem Interesse nicht zu versuchen mit den Leuten hier über Politik zu diskutieren. Hier scheiterts ja meistens schon an Dingen wie Toleranz und einfachsten Kommunikationsregeln. Bin voll auf deiner Seite und es freut mich ECHT hier immer mehr Leute zu sehen, die offensichtlich mehr in der Birne haben als instinktiv ihren geistigen Bullshit auszuscheissen…
An alle anderen: Ihr alle spielt gerne Videospiele, sonst wärt ihr nicht auf dieser Plattform. In welcher Form sollte das worüber ihr euch schon wieder aufregt für euch schlecht sein? Das ist nach vieeelen Jahren, in denen Gamer und Videospiele immer am Pranger standen (und immernoch stehen, ich erinnere an immer wieder auftauchende „Killerspiel“ Debatten) endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung und euch fällt nichts besseres ein als Steuergeldverschwendung! zu brüllen? Ich nehme an ihr seid größtenteils noch viel zu jung um zu wissen für was euch der staat noch alles zur kasse bittet, deshalb vergebe ich euch an dieser stelle und apelliere an zukünftige Besserung 😉
Und nun beleidigt was das zeug hält, das geht im Internet nämlich am allerbesten 🙂