Seit einigen Tagen verweilt die PlayStation 4 Pro im Handel. Ausgeliefert wurde sie mit einer 4,2 Teraflops leistenden GPU, die dabei behilflich ist, die Spiele auf eine 4K-Auflösung zu bringen. Nativ liegt diese zwar nur selten vor, allerdings ist die Checkerboard-Technologie dabei behilflich, überzeugende Ergebnisse zu liefern. Letztendlich ist die PlayStation 4 Pro ein Kompromiss, bei dem Sony zugunsten eines bezahlbaren Preises auf die bestmögliche Leistung verzichtet hat.
Während Microsoft mit der Xbox Scorpio, die es Ende 2017 auf sechs Teraflops bringen soll, das native 4K-Gaming zum Standard erklären möchte, warf Tomonobu Itagaki, der sich unter anderem mit „Ninja Gaiden“ einen Namen machte, eine ganz andere Theorie in den Raum. Laut seiner Einschätzung ist das ganze 4K-Gerede nur Marketinggeschwätz. Vielmehr wurde die leistungsfähigere Hardware dafür entwickelt, ein überzeugendes VR-Gaming liefern zu können.
„Die PlayStation 4 Pro ist nur Phrasendrescherei“, so seine Aussage. „Die aktuelle Generation hat einfach nicht genügend Leistung, um VR unterstützen zu können. Also haben sie die Konsole für Virtual Reality veröffentlicht. Ich werde durch diese Aussage wieder Schwierigkeiten erhalten, nicht wahr? […] Virtual Reality, für das das Upgrade gedacht ist, benötigt eine Menge Rechenleistung.“
Ohne Zweifel unterstützt auch die Standard-PS4 das Virtual Reality-Headset PlayStation VR. Doch schon vor der Veröffentlichung der Hardware kamen Zweifel auf, ob dabei nicht zu viele Kompromisse eingegangen werden. Immerhin werden für die PC-Konkurrenz HTC Vive und Oculus Rift sehr leistungsfähige PC-Systeme benötigt. Dass PlayStation VR von der PlayStation 4 Pro profitieren kann, steht daher außer Frage. Das vollständige Interview lest ihr bei den Redakteuren von Polygon.
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Kommentare
Nelphi
18. November 2016 um 13:12 UhrVerstehe nicht, warum manche sagen, dass DriveClubVR keine merkliche Verbesserung durch PS4Pro mit sich brringt! Ich konnte es vorher nicht spielen, hat mich total entäuscht! Nun auf der Pro macht es eine gute Figur!
Vor allem bessere Lichtverhälltnisse können sich sehen lassen, weniger Kantenflimmern bei entfernten Gegnerfahrzeugen, höhere Weitsicht und so weiter glaube ich zu bemerken!
Kann ja nicht alles nur Einbildung sein! Klar, es hällt lange nicht mit der Grafikpracht der Nicht-VR Version mit, aber das ist hier auch nicht zu erwarten!
Ich hoffe noch auf ein Propatch für EVE Valkyrie! Macht zwar so schon richtig Fun, aber ich denke gerade im Bezug auf Weitsicht könnte da doch noch etwas gemacht werden!
Dr.DoomAltah
18. November 2016 um 13:18 UhrVorallem wird großspurig davon berichtet wie geil doch 4k und Hdr ist, als wäre es ein Muss. Habe durch die ganzen Stimmen im Netz auch schon nen Hypeschaden gehabt und fast 2500 Euro für nen Lg 4k hdr ausgegeben. Zum Glück hatte ich die Chance es mal live zu sehen und zu vergleichen, es ist ein nice to have mehr nicht. An alle die durch das Gelabber der anderen irritiert sind, testet es nach Möglichkeit selber und entscheidet dann, bloss nicht blind nen 4k tv holen und dann enttäuscht feststellen, dass es doch nicht so nen übertrieben grosser sprung ist was die optik anbelangt
Dr.DoomAltah
18. November 2016 um 13:22 Uhr@ Nelphi da geht aber noch mehr, hat selbst der entwickler von Driveclub gesagt, die haben nur an der Oberfläche der Ps4 Pro gekratzt
Mustang&Sally
18. November 2016 um 13:23 Uhr@dr.Doom: Stimmt, ich hab einen Oled 4K mit HDR, es ist ganz nett, wie du sagst schön zu haben usw. aber brauchen tut man es nicht. Wenn man nen guten TV daheim hat der seine 1500 gekostet hat, kann man damit genau so spaß haben. NUR, stellt man eben daneben einen OLED beispielsweise von LG oder den Panasonic, sieht es schon ganz anders aus. Im Laden sieht man eh nichts mit den Super Bild Videos, das muss man sich daheim anschauen. Deswegen solche Dinge nur übers Netz, da kann man immer alles problemlos zurücksenden.
Dr.DoomAltah
18. November 2016 um 13:41 Uhr@ keine Frage, ein Unterschied ist vorhanden, habe Battlefield 1 auf nem 65 zoller von Lg angespielt, mein Kumpel meinte er habe ca. 4000 Euro für den ausgegeben, ich gehe mal davon aus, dass ich dann wahres Hdr gesehen habe. Es sieht fantastisch aus, aber eben nicht so fantastisch um den 2 Jahre alten Full Hd Tv zu ersetzen,dafür sehen die games auf meinem Full Hd noch zu gut aus. Ab der ps5 wird man aber spätestens nen grösseren Unterschied sehen zwischen Full Hd und 4k
Dante_95
18. November 2016 um 14:44 UhrHoffentlich hält Sony dieses Versprechen ein, dass es keine exklusiven PlayStation Pro Spiele geben wird. Das wäre nämlich unfair, gegenüber den Spielern mit der alten PS4. Außerdem sollen wir uns ja erst in der Mitte dieser Generation befinden. Ich bin der Meinung, dass eine Konsolengeneration mindestens 5 – 6 Jahre dauern soll. Von mir aus auch gerne mit einer Zwischengeneration, wie der Scorpio oder der Pro. Solange keiner benachteiligt wird, ist eigentlich alles super 🙂
PS: Hoffentlich konnte ich meine freie Meinung schreiben, ohne nachher von allen Seiten angegriffen zu werden. Denn anscheinend darf man in manchen Foren keine Kritik zu XYZ absondern, ohne gleich angegangen zu werden. Hmm und ich dachte immer, wir leben hier in Deutschland, wo man eigentlich seine Meinung frei äußern darf.
Dr.DoomAltah
18. November 2016 um 15:29 Uhr@dante_95 ich denke, dass mit den exklusiven Ps4 pro Spielen ist nur ein Wunschgedanke von vielen, sowas wird nicht passieren. Ich habe die Ps4 pro seit einer Woche und mittlerweile sehe ich einige Sachen nüchterner. Das Hauptaukenmerk liegt Auf der höheren 4k Auflösung die viel Rechenleistung frisst. Dass die Spiele jetzt neue, grössere Grafikeffekte haben ist nicht so der Fall bis jetzt. Hier und da ist nen Schatten nicht so pixelig, ne bessere Beleuchtung ist gegeben, im besten Fall ne stabilere Framerate, das wars dann aber auch. Nicht umsonst ist davon die Rede, dass sich die Pro für 4k und Ps Vr eignet. Keine Bange, die Pro ist nicht so das Technikmonster was sich viele erhoffen
martgore
18. November 2016 um 15:45 UhrIch will auch einen oled mit hdr und 4K von lg für 1500€ !!! Wo gibt’s das ? Für 1500€ bekommt man nicht mal einen vernünftigen 4K mit hdr ohne oled.
Mustang@Sally ich hoffe du trollst einfach nur oder redest nicht von 55″ aufwärts. Darunter braucht’s keinen 4K.
Gay Fox
18. November 2016 um 15:54 UhrDr.DoomAltah dummes Gerede, wenn du wirklich eine ps4 pro hast, dann siehst du auch mit dem geeigneten TV-Gerät, ganz klar die großen Unterschiede. TR, UC4 um nur mal 2 der vielen Spiele zu nennen, wo der Unterschied enorm ist, da sieht die ps4, die alte Konsole dagegen aus wie die PS3. Selbst wenn man die PS4 pro nur am full hd tv betreibt, sehen die Games viel besser aus als auf der alten Konsole Zauberwort „Supersampling“. Einfach weniger auf den Doom hören, der in seiner Traumwelt eine ps4 pro besitzt 😉
Gay Fox
18. November 2016 um 16:00 Uhr@martgore für den Preis findet man keinen tv mit den Parameter, der LG würde in 55″ + HDR + OLED min. +2200€ kosten. Da wäre ja 1500€ ein großes „SCHNÄPPCHEN“. (65″ würde dann 3800€ kosten )Mustang Sally trollt einfach nur rum.
Dr.DoomAltah
18. November 2016 um 16:27 Uhr@ gay fox irgendwie habe ich ne Vermutung wer hinter deinem nick steckt… Hör auf so nen Müll zu reden und etwas zu hoch in dem Himmel zu loben, hab das Gefühl, dass du keine besitzt, so realitätsfern wie du die alte Ps4 mit der Ps4 Pro vergleichst. Ifil ich wusste schon immer dass du gay bist, das Pony war immer suspekt
skywalker1980
18. November 2016 um 17:52 UhrIch muss da Gay Fox natürlich Recht geben, TR und Uncharted sieht mit 4K HDR einfach gigantisch aus, viel besser als ich erwartet hätte, hätte die Pro vorbestellt, dann wieder abbestellt und sie dann trotzdem geholt und wurde eben mächtig überrascht. Auch ist die Pro leiser als die normale.
Dr. Doom Altah: es gibt kein „wahres“ HDR, genausowenig gibts es „unechtes“, oder „gefälschtes“ oder „natives“ HDR, entweder der TV ist HDR 10 (10bit Farbtiefe) fähig oder nicht, oder er kann noch ein besseres HDR, auch Dolby Vision genannt, mit 12bit Farbtiefe darstellen. Da gibts sonst keinerlei Unterschiede. Entweder kein HDR, oder schon HDR, oder die teuersten High End TV’s können zusätzlich noch Dolby Vision (HDR).
HDR, Quelle: Wikipedia: Ein High Dynamic Range Image (HDRI, HDR-Bild, „Bild mit hohem Dynamikumfang“) oder Hochkontrastbild ist ein digitales Bild, das große Helligkeitsunterschiede detailreich wiedergibt. Digitale Bilder mit geringem Dynamikumfang werden als Low Dynamic Range Images oder LDR-Bilder bezeichnet.
UNTERSCHIEDE HDR UND DOLBY VISION, QUELLE: Digitalzimmer.de
Fernseher mit High Dynamic Range, kurz HDR, sind groß im Kommen. Pünktlich zur IFA werden die drei Buchstaben auf vielen Geräten kleben. Zusätzlich gibt es aber auch noch Dolby Vision. Beide Bezeichnungen stehen für Bilder mit „hohem Kontrastumfang“ und einem größeren Farbraum. Soll heißen: Das TV-Gerät kann deutlich mehr Helligkeitsstufen und Farbtöne darstellen als bisher. Was das dem Zuschauer bringt, wird in unseren Beiträgen über HDR und Ultra HD Premium erklärt. Doch wofür sollen TV-Käufer sich entscheiden? HDR oder Dolby Vision? Das kommt vor allem auf die Programmquelle an. Beide Verfahren funktionieren nur, wenn das Videosignal entsprechende Informationen enthält. Zwar ließe sich der Kontrast- oder Farbumfang auch nachträglich im Gerät erweitern, doch sorgt das meist für unnatürlich bunte Bilder und merkwürdige Helligkeitsunterschiede. Details, die in der Übertragung fehlen, kann der Fernseher schließlich nicht dazu erfinden. Darum sind Technologien wie HDR und Dolby Vision so wichtig.
HDR 10: Das Format der Elektronik-Industrie
Wenn von HDR die Rede ist, meinen die Anbieter meist HDR10. Das Format geht auf eine Initiative der TV-Hersteller Samsung, LG und Sony zurück und ist 2015 vom Industrieverband CTA (Consumer Technology Association) als HDR Media Profile verabschiedet worden. Es gehört außerdem zu den Spezifikationen für die Ultra HD Blu-ray. Das heißt: Alle UHD-BD-Player müssen den Standard beherrschen. Entsprechende Scheiben sind bereits erhältlich und am HDR-Logo auf der Hülle zu erkennen (Bild oben).
Auch Netflix streamt Inhalte in HDR10. Wer ein geeignetes TV-Gerät mit Netflix-App und das große Abo für 11,99 Euro nutzt, erkennt sie auf der jeweiligen Startseite: Statt Ultra-HD 4K wird dort HDR in den Credits angezeigt. Aktuell ist das Angebot aber überschaubar. Nur Netflix-Eigenproduktionen wie Marco Polo, The Do-Over und The Ridiculous 6 nutzen die neue Technik. Ähnliches gilt für Amazon, wo die erste Staffel von Mozart in the Jungle als HDR-Stream läuft, – allerdings nur auf ausgewählten Smart-TVs von LG und Samsung.
HDR-10 arbeitet mit einer maximalen Helligkeit von 1.000 Nits und hat eine Farbauflösung von 10 Bit – daher auch der Name. Eine Milliarde Farbtöne lassen sich auf diese Weise darstellen. Zum Vergleich: Im klassischen HDTV waren es noch 16 Millionen. Die zusätzlichen Informationen werden als sogenannte Metadaten im Signal übertragen. An HDMI-Geräten wie Blu-ray-Player oder Fernseher ist dafür eine aktuelle Schnittstelle der Version HDMI 2.0a nötig. Darum lässt sich die Technik auf Altgeräten auch nicht per Software-Update nachrüsten. Beim Kauf eines HDR-Fernsehers empfiehlt es sich, das Datenblatt zu prüfen. Nicht immer steht dort HDR10. Stattdessen können auch die SMPTE-Standards ST2084 und ST2086 angegeben sein. In den meisten Fällen gilt aber: Wenn der Hersteller mit HDR wirbt, unterstützt das Gerät auch HDR-10.
Dolby Vision: HDR für Fortgeschrittene
Die HDR-Lösung von Dolby geht darüber weit hinaus. Um ein optimales Bild zu erreichen, arbeitet Dolby Vision mit 12 Bit, was einem Sprung auf 68 Milliarden Farben entspricht. Außerdem ist das System für Bildschirme mit bis zu 10.000 Nits spezifiziert, auch wenn es die auf absehbare Zeit gar nicht geben wird. Hinzu kommen zwei wesentliche Unterschiede bei der Übertragung. Während HDR-10 mit statischen Metadaten arbeitet, sind die Zusatzinformationen bei Dolby Vision dynamisch. Das heißt: Der Bildingenieur kann die Steuersignale von Szene zu Szene anpassen – wenn’s sein muss sogar von Bild zu Bild. So lässt sich die Darstellung für Nachtaufnahmen oder grelles Tageslicht gezielt optimieren. HDR10 muss dagegen einen Kompromiss für den kompletten Film finden.
Zweiter Unterschied: Ein Fernseher mit Dolby Vision interpretiert die Metadaten so, wie es für den Bildeindruck am besten ist – ganz gleich, wie viele Nits oder Farben sein Display schafft. Algorithmen im Gerät rechnen die Vorgaben auf das Leistungsprofil des Schirms um. Damit soll das Ergebnis auf einem OLED-Fernseher mit 600 Nits genauso überzeugend aussehen wie auf doppelt so hellen LED-TVs. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum OLED-Pionier LG zu den ersten Unterstützern von Dolby Vision gehört.
Programm in der ambitionierten Technik ist derzeit rar. In Deutschland streamt nur Netflix erste Videos in Dolby Vision (Marco Polo). Zum Ansehen ist ein geeigneter (LG-)Fernseher oder eine Xbox One S von Microsoft nötig. (Update: Entgegen erster anderslautender Berichte unterstützt die Xbox One S nur HDR 10). An Stelle des normalen HDR-Logos erscheint dann das Dolby-Symbol in den Credits. Amazon bietet Dolby Vision mit Eigenproduktionen und Sony-Filmen (Chappie, Elysium, Man in Black 3 …) aktuell nur in den USA an. Auf lange Sicht dürften Online-Dienste, die ihre UHD-Streams auf 20 Megabit pro Sekunde komprimieren, ohnehin kein optimales Verkaufsargument für Dolby sein. Die Ultra HD Blu-ray mit einer maximalen Datenrate von 100 Mbit/s wäre da viel besser geeignet. Das Unternehmen verhandelt bereits mit allen großen Hollywood-Studios, um Filme in Dolby Vision auf Blu-ray-Disc zu bringen. Warner, Universal, Sony/MGM und Disney/Pixar haben Interesse bekundet, aber noch keine konkreten Ankündigungen gemacht.
Die technische Umsetzung soll wenig Probleme bereiten, weil Dolby Vision auf demselben SMTP-Standard aufsetzt wie HDR-10 (ST2084). Der Dolby-Code wäre damit nur eine Erweiterung des bestehenden HDR-Signals auf der Blu-ray-Disc. Um die 12-Bit-Auflösung zu verarbeiten, braucht der Player allerdings besondere Decoder-Chips, die erst in kommenden Geräten enthalten sein werden. Ähnlich aufwendig ist die Signalverarbeitung in TV-Geräten. Und obendrein müssen die Hersteller eine Lizenzgebühr an Dolby bezahlen. Deshalb wird erst die Zukunft zeigen, ob das System außerhalb teurer High-End-Fernseher eine Chance hat. Die gute Nachricht für TV-Käufer: Mit einem Gerät, das Dolby Vision unterstützt, sind sie höchst wahrscheinlich auf der sicheren Seite. Denn HDR-10 haben diese Modelle sowieso an Bord.
Frauenarzt
18. November 2016 um 18:43 Uhr@skywalker1980
*facepalm*
skywalker1980
18. November 2016 um 19:03 UhrFrauenarzt: entdeckst du dich das allererste Mal im Spiegel? 😀
Dr.DoomAltah
19. November 2016 um 05:49 Uhr@ skywalker immernoch bleib ich bei meiner Meinung, dass sich eine Extraanschaffung noch nicht lohnt, nichtsdestotrotz danke für den Text, hab einiges an Infos mitgenommen 🙂