Bei der Preisverleihung „The Game Awards 2016“ wurde der „Metal Gear Solid“-Schöpfer Hideo Kojima in der vergangen Nacht mit einem Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Im vergangen Jahr verwehrte ihm sein früherer Arbeitgeber Konami hingegen den Besuch bei der Veranstaltung, was Konami wenig Gegenliebe von Branchen-Kollegen und Spielern einbrachte.
In einem aktuellen Interview mit Glixel hat der „The Game Awards“-Organisator und Moderator Geoff Keighley nun einige Hintergründe zu der Begebenheit aus dem vergangen Jahr verraten. Unstimmigkeiten zwischen dem Spiele-Schöpfer Hideo Kojima und Konami führten im vergangen Jahr nach einigen merkwürdigen Kapriolen schließlich dazu, dass Kojima und Konami getrennte Wege gingen. „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ war Kojimas letztes Werk für seinen früheren Arbeitgeber. Zum Ende der Entwicklung hatte Keighley in dem aktuellen Interview offenbar noch einige Interessante Informationen mitzuteilen.
Kojima vom Team getrennt
„Es war solch eine schwierige Zeit, weil Kojima so viel durchmachen musste im vergangen Jahr“, erklärte Keigley. „Die Tatsache, dass er das Spiel unter diesen Umständen fertiggestellt hat, ist einfach erstaunlich. Er wurde für mehr als sechs Monate in einen abgetrennten Raum, auf einem anderen Stockwerk als sein Entwicklerteam eingesperrt. Er durfte noch nicht einmal direkt mit ihnen sprechen – er musste über einen Mittelsmann mit ihnen kommunizieren. Auf diese Weise wurde die Entwicklung des Spiels beendet.“
Keighley bringt weiterhin seine Freundschaft mit Kojima zum Ausdruck: „Eine Sache, die mich im vergangen Jahr hat weitermachen lassen, war der Glaube daran, dass wir irgendwann wieder auf der selben Bühne stehen werden, um ihm die Ehre zu erbieten und ihm die Auszeichnung zu überreichen, die ihm im vergangen Jahr nicht gewährt wurde.
Dieser Rückschlag hat Kojima aber offenbar nur noch stärker gemacht. In Partnerschaft mit Sony entwickelt er nun sein neues Spiel „Death Stranding“, zu dem jetzt weitere Details und ein neuer Trailer enthüllt wurden.
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Kommentare
Buzz1991
02. Dezember 2016 um 14:13 Uhr#FuckKonami
Mehr kann man dazu nicht sagen. Wird garantiert nicht ausgedacht sein. Könnte aber sein, dass Geoff Keighley Ärger drohen wird. Immerhin hat sich keine der beiden Partein (Kojima/Konami) je öffentlich darüber geäußert. Da Konami nun erst Recht dreckig dasteht, könnte Konami wiederrum Worte über Kojima verlieren.
Roketto
02. Dezember 2016 um 14:16 Uhr^ <3
#fuckkonami
Nnoo1987
02. Dezember 2016 um 14:25 UhrBitte werdet mal erwachsen und kommt drüber hinweg
Konami wird bekommen was sie verdienen und Hideo-kojima ist jetzt in sicherheit
Gay Fox
02. Dezember 2016 um 14:33 UhrDa wird bei Buzz1991 der Mutterinstinkt erweckt, ist ja süß 😉 leute leute, ihr glaubt auch jeden mist, dazu ist das die beste PR für den Typen! Das Game wird sowieso floppen, daher ist es alles halb so wild. Konami kann froh sein die Zecke vom Hals zu haben.
muschel333
02. Dezember 2016 um 14:37 UhrKann mir vorstellen, dass Kojima bestimmt kein einfacher „Mitarbeiter“ war. Genialität hin oder her, manchmal haben solche auch nen „Macken“ mit der die Firma nicht leben kann. Da ist es manchmal besser man trennt sich. Und man sieht ja das er schmutzige Wäsche waschen kann….
austrian
02. Dezember 2016 um 14:42 UhrEs gibt da immer zwei Seiten – Mitarbeiter und Firma.
Die Wahrheit liegt immer ziemlich in der Mitte.
Keiner bleibt sich was schuldig und Kojima war sicher nicht der Einfachste, wie muschel333 auch schon geschrieben hat.
Wehrmacht
02. Dezember 2016 um 14:44 UhrWenn er sich wie ein Gott aufführt, ist es vollkommen normal. Jeder hat sich an gewisse Regeln zu halten. Bricht er diese, drohen Sanktionen oder andere Maßnahmen. Fakt ist, er bekam sein Gehalt und wurde hinausgeworfen. Und das Konami sooo böse ist, glaub ich eher weniger.
President Evil
02. Dezember 2016 um 14:44 UhrAch komm! Ich musste zwei Jahre auf mein eigenes Büro warten 😉
xjohndoex86
02. Dezember 2016 um 15:03 UhrAbgesehen von TLG ist Sony aber auch nicht gerade für ihre Geduld mit langwierigen Titeln bekannt. Ich wette die geben den Kojima wieder ab an Konami. 😀 Ich würde gerne noch mehr über das ominöse Kapitel 51 erfahren und ob es nun tatsächlich der Budget Schere zum Opfer gefallen ist oder einfach so verworfen wurde. Ersteres kann ich mir nicht vorstellen, sonst hätte Konami auf den Beitrag der Zusatz BR in der CE verzichtet und auch da die Sache vertuscht. So oder so ein unrühmliches Ende dieser langjährigen Beziehung aus dem zumindest der wichtigere Part umso stärker wieder auferstanden ist.
President Evil
02. Dezember 2016 um 15:04 UhrMan kann Japanische Arbeitsverhältnisse auch nicht mit Europäischen vergleichen.
Beispiel: In Japan hat man im normalfall 2Wochen Ferien pro Jahr. Allerdings gilt es dort als unhöflich diese einzufordern, weshalb viele Leute darauf verzichten.
Andere Kultur…
Feuchtmacher
02. Dezember 2016 um 15:14 UhrHm kann man jetzt zweischneidig sehen. Steve Jobs war ja auch in Visionär. Hatte aber auch einen Assisstenten der ihn daran erinnern musste das er sich mal duschen muss.
Ist öfter so bei solchen Menschen.
Michael Knight
02. Dezember 2016 um 15:15 Uhrjapan-abfuck.. normal.
xjohndoex86
02. Dezember 2016 um 15:18 Uhr@President
Das stimmt, gehen auch gut und gerne 12 Stunden auf Arbeit pro Tag. Und fahren sogar im Urlaub zu ihren ansässigen Firmen. Kein Wunder, dass die Szene der Aussteiger und selbst gewählten Obdachlosen da immer größer wird. Für so ’nen goldenen Käfig würde ich mir das auch nicht mehr antun. Schlimm genug sich bis zu 6-7 Tage die Woche a 8 Stunden krumm zu machen.
big ed@w
02. Dezember 2016 um 15:29 Uhr@johndoe 86
Sony hat die ständigen Verschiebungen von GT5 hingenommen,
als auch die Verschiebung von GT Sports((welches man dieses Weihnachten eigentlich händeringend als Systemseller,insb. für ps vr brauchte),
dann die Verschiebung von Uncharted4,
jetzt die Verschiebung von Horizon,
Santa Monica Studios hat unter Stig Amussen über 2 Jahre an einem neuen Spiel gearbeitet u etliche Millionen versenkt bevor das Spiel gecancelt wurde.
Lediglich Evolution Studios wurde geschlossen -u die haben ihr Spiel ein Jahr zu spät rausgebracht u es war da immer noch nicht mal halb fertig
u man hat sie über ein Jahr weiter arbeiten lassen um das Versprochene zu liefern-erst danach war Feierabend,zu Recht.
Ein dämlicheres Bsp. hättest du nicht nennen können.
Ridgewalker
02. Dezember 2016 um 15:48 UhrAlso wirklich eingesperrt? Also Tür abschließen und Schlüssel wegwerfen? Lieber Play 3, bisschen drastisch euer Artikel…ziemlich quatsch, wue ihr das Thema rüber bringt…
xjohndoex86
02. Dezember 2016 um 15:49 Uhr@big ed
Ach ed, GT’s sind Langzeitprojekte. Richtig. Der Punkt geht an dich.
Aber weder UC4 noch Horizon hat über 5 Jahre an Entwicklungszeit verschlungen und die Verschiebungen sind noch im Rahmen gewesen. Und ja Asmussen hat 2 Jahre an dem Titel gearbeit bis Sony… merkste was? Und Drive Club ist wohl der Fall, den die Japaner nicht wiederholen möchten. Das Geld, dass es gekostet hat den Titel wieder hinzubiegen haben sie durch einen, im Laufe der Zeit, reduzierten Titel garantiert nicht wieder reingekriegt. Noch ’n Paradebeispiel?
Nelphi
02. Dezember 2016 um 16:03 UhrAuch ich denke, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt!
Ob sein Freund hier beide negatieven Seiten beleuchtet, das wage ich zu bezweifeln!
Großartige Spiele hat er trotzdem gemacht und Konami wäre sicher besser gefahren, dies auch bis zum bitteren Ende an zu erkennen, den Schein bewahren!
So wird nun, zumindest von Kojimas Seite aus, Schmutzige wäsche gewaschen und die Fans geben sich empört! Würde mich allerdings nicht wundern, wenn Konami auch irgendwann anfängt aus zu packen und Kojima dann doch nicht ganz so glanzvoll dasteht!
Ich freue mich auf jeden Fall auf sein neues Projekt!
Dr.DoomAltah
02. Dezember 2016 um 16:09 UhrErklärt warum mgs5 einfach recht belanglos war, mgs 1-4 hat mich emotional bewegt, mgs 5 hat mich komplett kalt gelassen
CCN
02. Dezember 2016 um 16:34 UhrTeil 5 war der beste teil der serie. Die anderen hatte kojima vergeigt
Buzz1991
02. Dezember 2016 um 16:43 UhrZeigt auf jeden Fall, dass Konami nicht vor schmutzigen Tricks zurückscheut und das bei einem Angestellten, der ihnen über Jahre die meiste Kohle und vor allem Ruhm gebracht hat. Manche dachten ja, das wäre alles ausgedacht, was sich an Insider-Gerüchten angesammelt hat. Noch „offizieller“ geht’s nicht, denn Keighley/Kojima sind eng befreundet. Selbst wenn Kojima auch nicht ganz unschuldig ist, wie dumm ist es bitte, den Chefentwickler vom Team zu separieren? Welchen Nutzen hat das? Keinen! Konami hat sich damit doppelt ins Fleisch geschnitten.
Buzz1991
02. Dezember 2016 um 16:49 Uhr@big ed@w, xJohndoex:
Die Schließung von Evolution war ziemlich bescheuert, zumal sich das Game über 2 Millionen Mal verkauft hat. Wie lange ist es her, dass Gran Turismo kam? Auch 3 Jahre und es wird noch länger dauern. Eigentlich ist auch GT: Sport schon ordentlich im Verzug terminlich. Evolution hat neben DriveClub noch die Bikes Erweiterung und die VR-Version entwickelt. „Drei“ Spiele innerhalb von zwei Jahren. Das ist nicht gerade wenig.
Sony ist aber leider bekannt dafür, Studios zu schließen. Big Big, Liverpool, Zipper und nun Evolution.
President Evil
02. Dezember 2016 um 16:54 Uhr@big ed@w, xJohndoex, Buzz1991
Ja, Yamauchi ist sicher auch Burnout gefärdet :/
BLACKSTER
02. Dezember 2016 um 16:57 UhrWie wieder alle übertreiben müssen.. Wenn das stimmen sollte dann hat es aufjedenfall nen Grund dafür gegeben ist ja nicht so als hätte kojima noch nie was falsches gemacht.. Selbst David Hayter hat keine Lust mehr mit kojima zusammen zu arbeiten.. Aber klar das jetzt wieder die Fan Boys ankommen und gegen Konami hetzen.. Hauptsache kojima war unschuldig wa? Ich spiele mgs schon jahrelang und kojima hat da nen guten job gemacht aber okay kojima hatte schon seit längerem keine Lust mehr auf MGS.. Merkt man ja beim Spielen von MGSV
Kenth
02. Dezember 2016 um 17:02 UhrHätten Sie ihn da nicht einfach drin lassen können?
Jetzt muss man wieder diese durchfallartigen Ergüsse eines selbsternannten Mastermind ertragen.
Duffy1984
02. Dezember 2016 um 17:04 UhrDramaqueen Award 2016 – Hideo Kojima
Total verdient.
Buzz1991
02. Dezember 2016 um 17:20 Uhr@BLACKSTER:
Nicht Hayter hatte keine Lust mehr auf Kojima, sondern andersrum. Deswegen hat das auch hohe Wellen zunächst geschlagen bis die meisten mitbekamen, dass Kiefer Sutherland ja seine Sache mindestens genauso gut gemacht hat 😉
cCc_Solid_Snake_cCc
02. Dezember 2016 um 17:21 UhrJa genau so ist das spiel mgsv auch
Mann merkt es dem spiel an
Das es ohne liebe und leidenschaft gemacht wurde
Schade nur das metal gear nach so lange zeit so enden musste
Shaft
02. Dezember 2016 um 18:24 Uhr@Feuchtmacher
„Steve Jobs war ja auch ein Visionär.“
sagt wer? ausser applesektierern?
das mouse/windows konzept hat er von xerox gekauft. das ipodkonzept war ne logische konsequenz aus den tauschbörsen und das smartphone gab es schon jahrzehnte vorher bei star trek. jobs war ein exzellenter showmensch, aber visionen hatte er genauso wenig wie bill gates.
Khadgar1
02. Dezember 2016 um 18:39 Uhr@Buzz
“Noch „offizieller“ geht’s nicht, denn Keighley/Kojima sind eng befreundet. “
Ernsthaft? Was ist daran offiziell wenn ein Kumpel dem anderen den Rücken stärkt und die anderen als Bösewicht dastehen lässt?
Hier wird mal wieder extrem übertrieben. Scheisse passiert jeden Tag aber da es irgendeinem möchtegern Promi passiert, ist die ganze Welt mal wieder voll entsetzt. Heuchlerischer gehts nicht.
SebbiX
02. Dezember 2016 um 18:40 UhrJa nur hat Jobs Millionen gemacht und muss nicht wegen ein 50 Euro PlayStation Plus Abo rumheulen wie Shaft.
SebbiX
02. Dezember 2016 um 18:40 UhrJa nur hat Jobs Millionen gemacht und muss nicht wegen ein 50 Euro PlayStation Plus Abo rumheulen wie Shaft.
AlgeraZF
02. Dezember 2016 um 20:54 UhrFUCK KONAMI!!!
Buzz1991
03. Dezember 2016 um 00:58 Uhr@Khadgar1:
Wenn es danach geht, müsste man auch um jeden Toten, jedes hungernde Kind etc. trauern. Tue ich nicht. Mit Hideo Kojima verbinden viel mehr Leute schöne Erlebnisse. Deswegen ist die „Sorge“ auch gerechtfertigt.
So einfach ist das. Geheuchelt ist es eher, dass man hier eine Ausnahme machen soll mit dem Verweis auf „andere“.
klever-k
03. Dezember 2016 um 07:21 UhrDie Trennung tut Konami mehr weh als Hideo!
Khadgar1
03. Dezember 2016 um 11:16 Uhr@Buzz
Wart ihr mit ihm im Bett oder was für schöne Momente meinst du?
Sprichst du von seinen Games? Ja dann müsstest du auch beim Entwicklerteam von Kojima Games so empfinden. Tust du aber nicht. Also bitte spar dir so einen Blödsinn.
Roketto
03. Dezember 2016 um 13:04 Uhrzur erinnerung \./
http://kotaku.com/report-konami-is-treating-its-staff-like-prisoners-1721700073
Alfonso
03. Dezember 2016 um 13:07 UhrSorry aber das ist doch Blödsinn. Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass ein Erwachsener Mann, ach ich bekomme schon Kopfschmerzen von so viel Schwachsinn, egal
CellaDor86
05. Dezember 2016 um 12:00 UhrUnglaublich wieviel Müll hier gelabert wird. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal….
Yaku
08. Dezember 2016 um 17:30 UhrWenn man sieht was er aus 80 Millionen Dollar Budget für ein unterdurchschnittliches Spiel gemacht hat (MGS PP), wäre ich als Firma auch angepisst und wenn ich noch einen Arbeitnehmer hätte der sich als was besonderes sieht und nicht einsehen möchte was für ein Mist er Produziert, würde er bei mir auch auf dem Abstellgleis landen.
Zum Vergleich, für The Witcher 3 standen gerade mal 29 Millionen Dollar Budget bereit.