Dass wir das noch erleben dürfen! Nach neun turbulenten Jahren Entwicklungszeit ist „The Last Guardian“ endlich fertig. Doch kann das Action-Abenteuer aus der kreativen Feder von Fumito Ueda den hohen Erwartungen wirklich gerecht werden und in die Fußstapfen seiner legendären Vorfahren „Ico“ und Shadow of the Colossus“ treten? Play3.de hat sich sowohl auf PlayStation 4 als auch auf PlayStation 4 Pro ins Abenteuer gestürzt, um genau das herauszufinden.
Was wir gut finden
Neugierig machende Geschichte
„The Last Guardian“ erzählt die Geschichte eines Jungen, der eines Tages in einer seltsamen, moosbewachsenen Höhle erwacht. Wieso und weshalb er dorthin gekommen ist? Völlig unklar. Fest steht nur, dass plötzlich mystische Symbole seinen Körper überziehen und sich neben ihm eine wahrlich merkwürdige Kreatur namens Trico befindet – eine Art Mischwesen halb Katze, halb Vogel. Angekettet, verwundet und schwer atmend liegt das Ungetüm von der Statur eines Dinosauriers am Boden und erschrickt den Protagonisten im ersten Augenblick fast zu Tode.
Doch die Angst des Helden verfliegt nach kurzer Dauer, denn der Junge scheint mutig – und außerordentlich hilfsbereit. Mit etwas Nahrung gewinnt er zunächst das Vertrauen des Fabeltiers. Anschließend kraxelt er – scheinbar fest davon überzeugt, nicht gefressen zu werden – auf den Körper der Bestie und entfernt einen zentimetertief im Fleisch verankerten Speer.
Was folgt ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Und der Start in ein mit viel Herzblut designtes, spielerisch auf Kletter- und Rätselpassagen fokussiertes Action-Abenteuer. Ein Spiel, das Ueda selbst gern als Best-of-Album der eingangs erwähnten Klassiker bezeichnet.
Wichtigste Parallele zu „Ico“: Auch in „The Last Guardian“ steckt der Held in einer (in diesem Fall kilometertiefen) Festung fest, aus der es nun irgendwie zu entkommen gilt. Wichtigste Parallele zu „Shadow of the Collosus“: War dort ein Pferd namens Agro der treueste Begleiter des Helden, übernimmt diese Rolle nun ein oft sehr eigenwillig auftretendes Fabelwesen.
Treu, schlau und ziemlich dickköpfig
Womit wir auch schon bei der großen Stärke von „The Last Guardian“ wären: eurem famos inszenierten Sidekick Trico – oder Toriko, wie ihn der Junge gerne liebevoll nennt. Denn für einen KI-gesteuerten Kompagnon verhält sich die herausragend animierte und brillant vertonte Kreatur tatsächlich unglaublich lebensecht. Wirft man ihm beispielsweise eines der seltsamen, überall in der Spielwelt verteilten Fässer vor die Füße, beginnt er zunächst einmal ganz vorsichtig daran zu schnuppern und es mit seinen Pranken zu analysieren. Wenig später bringt er sein riesiges Maul in Position, um das Fass dann samt schmackhaftem Inhalt präzise in seinen Schlund zu wuchten.
Anderenorts könnt ihr unter anderem beobachten, wie sich Trico hektisch hinterm Ohr kratzt, verträumt Schmetterlingen hinterherjagt, genüsslich ein Bad in einem Wasserbecken nimmt oder nervös zögert, bevor er zu einem Sprung über einen klaffenden Abgrund ansetzt. Herrlich anzuschauen! Und oft ziemlich dicht dran am Verhalten echter Katzen und Hunde.
Aber Vorsicht: Wenn sich euer Gefährte erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, ist er meist nur noch schwierig davon abzubringen. In einer Szene entdeckt Trico zum Beispiel einen verführerisch dampfenden Kochtopf. Da sich dieser jedoch im Inneren eines Gewölbes befindet, steckt er seinen Dickschädel neugierig durch einen von insgesamt drei Torbögen. Das Problem: Trico ist viel zu groß, weshalb er die Flüssigkeit im Topf mit seinem Dickschädel beim besten Willen nicht erreichen kann. Gleichzeitig scheint er aber fest entschlossen, erst dann weiterziehen zu wollen, wenn er davon gekostet hat. Eure Aufgabe? Besteht letztendlich darin, ihn wieder auf andere Gedanken zu bringen, damit die Reise fortgesetzt werden kann – nur eine von vielen, sehr organisch ins Leveldesign integrierten Herausforderungen.
Mit Teamwork aus der Todesfestung
Überhaupt gelingt es Udea und Co. sehr gut, für jede Menge Abwechslung zu sorgen. Das Besondere bei „The Last Guardian“: Oft entpuppt sich Trico selbst als Teil der Lösung – etwa indem ihr ihn an eine bestimmte Stellt ruft, dann an seinem majestätischen Federkleid bis zum Kopf emporklettert und von dort aus auf eine bis dato nicht erreichbare Plattform springt.
In anderen Situationen gilt es, seinen Schweif als eine Art Strickleiter zu nutzen oder einen Energiestrahl auf bestimmte Levelobjekte auszurichten, die Trico dann mit knisternden Lichtblitzen in Tausend Teile zerspringen lässt. Schön auch, wie hingebungsvoll das Fantasiegeschöpf seinen menschlichen Freund verteidigt, wenn der mal wieder einige der aggressiven Terrakotta-Krieger am Hals hat – beziehungsweise diese bewusst in Tricos Richtung lockt weil er selbst keine Waffe führt.
Während Trico anfangs vor allem Zurufen gehorcht und darauf basierend Ortswechsel vornimmt, könnt ihr ihm ab einem gewissen Zeitpunkt noch wesentlich konkretere Anweisungen erteilen – ihm etwa befehlen, sich aufzubäumen oder einen großen Satz zu machen. Im Kern ein wahrlich interessantes Gameplay-Element und Grundlage für viele spannende Puzzles. Leider hat die Sache einen großen, aber irgendwie auch nachvollziehbaren Haken: Es braucht Zeit bis Trico begreift, was ihr eigentlich von ihm wollt. Bombardiert ihr ihn beispielsweise im Sekundentakt mit neuen Kommandos, zeigt er sich sichtlich verwirrt – ähnlich wie ein Schäferhund, dem man in kurzer Abfolge immer neue Befehle entgegenruft. Bestes Gegenmittel: Viel Geduld und gezieltes Innehalten, um zu schauen, wie sich einzelne Interaktionen in der Praxis auswirken.
Motivierender Interface-Minimalismus
Schon in den ersten Spielminuten macht „The Last Guardian“ unmissverständlich klar, dass es von bewährten Genre-Konventionen nicht allzu viel hält. Eine jederzeit abrufbare Levelkarte gibt es hier daher ebenso wenig, wie eine fortlaufend aktualisierte Missionsziel-Liste, eine rote „Hier geht’s lang“-Linie am Boden oder einen jederzeit zuschaltbaren Sichtmodus, der wichtige Objekte innerhalb der verwinkelten Umgebung hervorhebt.
Vielmehr strukturieren die Macher das Spielgeschehen mit einem bewährten Design-Kniff. Konkret: Während das ungleiche Duo immer neue Bereiche der verfallenen Festungsanlage erkundet, kommentiert die gealterte Version des Helden das Spielgeschehen aus dem Off und lässt dabei den ein oder anderen wichtigen Hinweis fallen. Ihr erlebt „The Last Guardian“ also streng genommen aus der Retrospektive – was jedoch wunderbar zur Geschichte passt und sich harmonisch ins Gesamtkonstrukt einfügt. Der Umstand, dass der Erzähler ausschließlich Japanisch (mit wahlweise deutschen oder englischen Untertiteln) spricht, stört übrigens kaum und trägt zum gewissen Grad sogar zur einzigartigen Atmosphäre des Abenteuers bei.
Probieren geht über Studieren
Doch zurück zum im vorletzten Absatz erwähnten Interface-Minimalismus: Eben weil klassische Bildschirmeinblendungen praktisch nicht existent sind, versinkt ihr umso intensiver in dieser bizarren, neugierig machenden Fantasiewelt und könnt euch ganz auf die bevorstehende, je nach Spielweise knapp 10- bis 13-stündige Odyssee einlassen.
Durch das Ausbleiben aufdringlicher Unterstützungsmechanismen, fühlt sich die Lösung vieler Rätsel zudem unglaublich befriedigend an. Denn nur wer seine Umgebung aufmerksam beobachtet, Merkwürdiges genauer untersucht und auch Tricos Reaktionen immer wieder die nötige Aufmerksamkeit schenkt, kommt am Ende effektiv voran. Dass in der Regel nur ein einziger Weg ans Ziel führt, ist hingegen schade, letztendlich aber wohl auch ein Resultat der komplizierten Entwicklung.
Was wir schlecht finden
So faszinierend das Szenario und die Interaktion mit Trico auch sein mögen, handwerklich betrachtet leistet sich „The Last Guardian“ dann doch einige Schnitzer. Den Anfang macht die wenig zuverlässige Kameraführung. Speziell in engeren Räumen wird diese Problematik ganz besonders deutlich. Manuelles Nachjustieren ist zwar fast immer möglich, funktioniert jedoch oft nur suboptimal. Vorrangig weil der virtuelle Kameramann streckenweise aktiv dagegenhält, sprich den Bildausschnitt mit schöner Regelmäßig automatisch in eine bestimmte Richtung zu lenken versucht. Ergebnis: Nicht selten geht die Übersicht flöten und Felswände, Bäume und andere Dinge versperren die Sicht.
Stolperstein Numero zwei: Die zuweilen wirklich bockige Steuerung – etwa beim Erklimmen von Tricos prächtigem Gefieder, wo es hin und wieder den Anschein hat, als würde das Spiel bereits getätigte Richtungsangaben durcheinanderbringen. Aber auch am Boden tat der Held nicht immer genau das, wozu wir ihn ermuntern. In einem größeren Außenareal etwa brauchte es mehrere Anläufe, bis wir den Helden dazu überreden konnten, von einer Holztreppe auf einen niedriger gelegenen, direkt angrenzenden Holzsteg zu laufen. Ob’s daran lag, dass ihm die ungenaue Kollisionsabfrage einen tiefen Abgrund signalisierte, wo eigentlich keiner war? Ziemlich wahrscheinlich.
Schade zudem, dass „The Last Guardian” auf der Standard PS4 regelmäßig mit Bildrateneinbrüchen zu kämpfen hat. Unspielbar wird es dadurch freilich nie, konstante 30 Bilder pro Sekunde genießt ihr allerdings nur auf PlayStation 4 Pro in 1080p. Einen 4K-Modus bietet das Spiel auf PS4 Pro zwar ebenfalls an, doch auch der ist gepeinigt von leichten Framedrops. Mal schauen, ob Sony hier in Zukunft noch nachpatcht.
Kommentare
Plastik Gitarre
08. Dezember 2016 um 12:20 Uhr4players 91
gamepro 80
sieht ja gut aus. muss ich nachholen wenn ich zeit habe. endlich mal wieder was mythisches mit viel atmosphäre ohne ak47 knattern und granatfeuer mit megaexplosionen.
Nathan_90
08. Dezember 2016 um 12:30 UhrDie genannten technischen Probleme würden meiner Meinung nach keine 8.5 zulassen. Egal wer der Schöpfer ist… MGS hat auch nur ne hohe Wertung bekommen weil da Kojima beteiligt war. Betrachtet das doch mal nüchtern… 10 Jahre und dann so eine blöde Kamera oder Frameeinbrüche…
Grey Fox
08. Dezember 2016 um 12:46 Uhr„Nüchtern?“
Wenn ich hier auf Play3.de stets nüchtern wäre müsste ich beim Lesen so mancher Kommentare vermutlich kotzen. Keine Sorge, Nathan_90, du bist damit nicht gemeint!
Sehr guter Test für ein sehr gutes Spiel mit Meisterwerk-Charakteristika. Vielen Dank.
Hendl
08. Dezember 2016 um 13:05 Uhrläuft auf der pro besser, okay dann warte ich nochmal ein paar jährchen, bevor ich es aufm grabbeltisch kaufen werde….
VisionarY
08. Dezember 2016 um 13:14 Uhrhabs mir gestern geholt. lustig war im expert gabs die special edition zum günstigeren preis als die normale edition xD
President Evil
08. Dezember 2016 um 13:21 UhrKommt auf die ‚to play‘ liste.
Momentan leider keine zeit…
Kenth
08. Dezember 2016 um 13:23 UhrWelch Glück für alle Pro-Besitzer.
Der Rest? Guckt dumm aus der Wäsche (=
X-Station
08. Dezember 2016 um 13:28 UhrIn jedem Test sind die einzigen Negativpunkte, die man lesen kann die technischen Probleme. Sicher nervig, aber auch ein gutes Zeichen, dass das Spiel an sich hervorragend ist und es nur aufgrund der Technik abgewertet wird.
KillzonePro
08. Dezember 2016 um 13:57 UhrDas Spiel ist mein persönliches GotY (noch vor UNCHARTED 4: A Thief’s End und Inside).
Es ist ganz einfach das ergreifendste Spiel, welches ich in dieser Gen gezockt habe, Trico ist ein technisches Meisterwerk und unglaublich faszinierend, das Spieldesig ist eben nicht PS2 (lieber vangus 😉 ), sondern reiht sich in die Riege spielreduziertem Minimalismus ein (welcher bereits Ico und vor allem Shadow of the Colossus zu einzigartigen Erlebnissen gemacht hat).
Als Gesamteindruck ist The Last Guardian auch ein Unikat, selten wurde eine Beziehung zum Tier im Spielbereich so poetisch, philosophisch und emotional dermaßen fesselnd auf den Bildschirm gebannt.
Ja, die Kamera zickt herum und ja, die Steuerung kann mitunter Nerven kosten (mich stört sie garnicht, da ich eben mit den Vorgängern bereits vertraut bin), aber Ueda offenbart hier einem ein Juwel, welches mit einem schier gigantischen Herzen kreiert wurde; als Spieler muss man nur noch zugreifen.
Maria
08. Dezember 2016 um 14:07 UhrDas wird bei künftigen Titeln an der Tagesordnung sein. Auf der Pro läufts flüssig und der Rest darf ruckeln. Der Fluch der Zwischengeneration.
Ein riesen Spiel, leise und menancholisch auf das Nötigste reduziert, mit einem Geschöpf, das so noch nie in einem Videospiel geschaffen wurde. Fans von ICO und SOTC dürfen bedenkenlos zugreifen.
Zockerfreak
08. Dezember 2016 um 14:10 UhrDem Spiel hätte mehr Entwicklungszeit gut getan 😉
Nnoo1987
08. Dezember 2016 um 15:15 Uhr10/10 bestes Spiel 2016 ja auch auf der normalen PS4 ist gleichgut
Fantasy Hero
08. Dezember 2016 um 15:57 UhrDas einzige was ich bemängeln kann ist die Tastenbelegung. Ich hatte bis jetzt kaum Kameraprobleme oder Probleme mit der Steuerung nach ca. 10h Spielzeit. Spiel spielt sich super wenn man die Tastenbelegung verinnerlicht hat.
Ich schließe mich da 4players.de voll an. Eben ein echtes Meisterwerk. So ein Spiel kommt wohl nie wieder!
Murat&Sally
08. Dezember 2016 um 16:13 UhrFantasy Hero, komisch das solch ein „Meisterwerk“ die meisten Spieler wieder abstoßen und verkaufen….
vangus
08. Dezember 2016 um 16:26 UhrVielleicht werde ich es demnächst auch noch zocken, mich interessiert es, wie sie das Vieh umgesetzt haben und wie stark es mich emotional mitreißen kann. Das Vieh war meine Hoffnung bei dem Spiel und es scheint laut einigen Berichten ja eine der besten Spielfiguren aller Zeiten zu sein, bei einigen sogar die beste überhaupt, von daher müsste ich das auch mal erleben. Ich habe nur Angst, dass mich das Game-Design und die Macken zu sehr anpissen.
Mit meiner Kritik von wegen veraltetes PS2/PS3-Game-Design geht es mir vor allem um die Mechaniken, Inszenierung und Leveldesign. Die Rätsel z.B. in der Demo, die sind einfach nur langweilig und veraltet designt, wie in PS2-Zeiten, man hätte es viel viel fortschrittlicher gestalten und besser isnzenieren können. Die Demo fand ich einfach kacke, man hat dort nunmal Sachen getan, die man schon 1000 mal in PS2- und PS3-Spielen getan hat, zudem war es technisch mittelmäßig und auch die Inszenierung der Action wirkte zu aufgestzt und war auf Niveau eines PS2-PS3-Spiels. Ich erwarte nunmal Fortschritt in vielen Belangen, ich erwarte besseres von einem Last Guardian, aber ich schätze natürlich die Emotionalität und das Kunstvolle, mal sehen ob mich das Vieh so stark mitreißen kann, dass ich über sämtliche Fehler hinwegen sehen kann, ist alles möglich, ich bin da nämlich jemand, der sich schnell emotional mitreißen lässt, solange es gut umgesetzt ist.
Das mit dem veralteten Design ist übrigens auch mehreren Reviewern aufgefallen, wenn man z.B. die Metacritic-Fazits durchliest, alleine stehe ich mit meiner Ansicht ja scheinbar nicht da, aber ich werde ja sehen…
austrian
08. Dezember 2016 um 16:50 UhrDas ist Trico, kein Vieh.
xjohndoex86
08. Dezember 2016 um 16:52 UhrStörrische Kamera & bockige Steuerung? Geil! Wie zu alten Zeiten. Endlich mal wieder ein Spiel wo nicht jeder Hampelmann seine Flossen dran legen kann, sondern wo man ein gewisses Einfühlungsvermögen braucht. Und die Kamera? Gott, ist es schön zu sehen, dass es endlich mal wieder erlesene Kameraarbeit abseits von der immer gleichen 08/15 Schulterkamera gibt. Da nehme ich auch Übersichtsprobleme gerne in Kauf! Bei Shootern sage ich ja nichts aber bei solchen Adventures möchte ich einfach auch abseits von den Cutscenes aussergewöhnliche Kameraeinstellungen haben.
@austrian
So sieht’s aus!
KillzonePro
08. Dezember 2016 um 16:53 Uhr@vangus
Darüber lässt sich streiten, aber finde deine Äußerung als jemand, der es ja bereits 15h spielt, völlig überzogen.
Ueda kreiert spielerisch wundervolle Momente, das Gamedirecting ist richtig stark, da es einhergeht mit den Levelkomplexen, die sowohl architektonisch als auch spielerisch präzise sind.
Und nein, ich muss widersprechen, das Spiel- und Leveldesign wird eben kaum negativ betrachtet, im Gegenteil, es wird gefeiert.
Jörg von 4players bringt’s exakt auf den Punkt:
„Viel zu oft werden Pionierleistungen in der Spielebranche an der Technik festgemacht – an größer, schneller, prächtiger. Dabei entsteht die wahre Magie hinter dem Offensichtlichen, wenn eine künstlerische Vision über den kreativen Geist ihre Gestalt annehmen kann.“
Wahre Größe zeigt sich nicht immer am Fortschritt, sondern (und da nehme ich deine eigenen Worte) die Schlüssigkeit einer Vision und Ueda gehört neben Levine, Druckmann und Kojima zu den Maestros der Videospielgeschichte.
@austrian und xjohndoex86
WORD!
tricogirl88
08. Dezember 2016 um 17:04 UhrIch finde das Spiel einfach großartig.
Kamera und Steuerung stören mir auch nicht da ich auch mit ICO und Tablette of the Colossus vertraut bin.
Und auf meiner normalen PS4 läuft es soweit auch flüssig bis auf ein paar kleine Ausnahmen wo es ruckelt.
Ist aber nur für ein paar Sekunden.
Cloud324
08. Dezember 2016 um 17:23 UhrHab das Spiel bis jetzt immer noch nicht von Amazon bekommen obwohl Ich das Spiel vorbestellt habe ist es bis jetzt noch nicht angekommen.
vangus
08. Dezember 2016 um 18:05 Uhr@austrian
Ist doch wohl scheißegal, wie ich das Ding nenne… Ungeheuer, Drache, Biest, Monster oder eben Vieh.
@xjohndoex86
Mehr Schönreden geht wohl nicht, hör doch auf…
@KillzonePro
Jörg ging es darum, dass es bei Pionierleistungen zu viel um Technik geht, nur habe ich aber nichts von Technik geschrieben. Was das Leveldesign betrifft, meine ich nur, wie Architektur und Gameplay-Elemente zusammenkommen, eben wie ein Rätsel aufgebaut ist, das fand ich ziemlich schwach und unnötig langweilig und eben auch veraltet. Mir geht es nicht um Grafik oder Art-Design, die beiden Aspekte interessieren mich hier nicht, die müssen halt nur ins Gesamtbild passen und das tun sie ja.
Die Inszenierung finde ich übrigens auch nicht gut genug, zu viel geschieht in Zwischensequenzen, Brücken stürzen hinter dem Jungen ein, ich meine, das ist so 08/15 umgesetzt, wie man es schon zu oft erlebt hat, von daher benötigt man Fortschritt bzw. neue Ideen und keine PS2/PS3-Elemente. Seit Ico sind über 10 Jahre vergangen, eine ganze Generation ist dazwischen, und trotzdem ist alles ähnlich aufgebaut wie Ico, das Game-Design ist zu ähnlich und ignoriert den zwischenzeitlichen Fortschritt komplett, außer natürlich der Köter, der ist top und dafür achte ich LG auch.
Was den Fortschritt betrifft, das ist eben nicht wie beim Film, der längst ausgereift ist. Videospiele entwicklen sich ständig weiter, nicht nur technisch, sondern in allen Belangen. Viele Dinge, die auf der PS2 angesagt waren oder gar auf der PS3, sind heute nunmal komplett veraltet, die sind auch noch veraltet, wenn der größte Künstler der Welt sie in sein interaktives Erlebnis einbaut. Ich kann hier die ganze Zeit natürlich nur von der Demo ausgehen, aber mit veralteten Elementen ist es für mich kein rundes Gesamtbild mehr. Mal als Beispiel: Wenn man 5 Minuten einen langweiligen Weg gehen muss, dann ein Rad aufsammelt, dann wieder 5 Minuten den selben langweiligen Weg zurückgeht und dann das Rad irgendwo einsetzt, um eine Mechanik zu aktivieren, sowas ist nunmal schwaches Design, vollkommen unnötig und es wäre absolut keine Bereicherung und würde nur stören. So schlimm ist es in LG sicher nicht, aber ich habe da recht ähnliche Dinge zu kritisieren. Im Kern steht nunmal der Köter und dieser Junge, die Beziehung ist es, was LG ausmacht, alles sollte da drumherum entwickelt werden, aber langatmige und unsinnige Rätsel zu meistern mit Kamera- und Steuerungs-Fehler, das gehört sicherlich nicht dazu ;-).
Insgesamt wirkt LG deshalb eben ziemlich altbacken auf mich, aber auch wenn ich es hier ständig kritisiere, ich ging immer von Wertungen zwischen 6 und 8.5 aus, also habe ich schon ein gutes Spiel erwartet, ich erwarte nur kein Meisterwerk und keinen GOTY-Kandidaten. Naja ich zocke es einfach mal demnächst und vielleicht sind die Emotionen ja so groß, dass ich mich hier heulend entschuldigen muss… 😉
austrian
08. Dezember 2016 um 18:13 Uhr@Vangus
Das sind ja ganz ungewohnt harte Worte von dir. Sonst bist du immer so philosophisch…..
vangus
08. Dezember 2016 um 18:17 Uhr@austrian
War nicht böse gemeint, und das mit „Köter“ konnte ich mir einfach nicht verkneifen, sorry ^^.
KillzonePro
08. Dezember 2016 um 18:50 Uhr@vangus
Da ist das große Problem, du hast das Spiel nicht gespielt. Denn es passiert rein gar nichts in Zwischensequenzen (keine Ahnung wo du das aufgenommen hast), das ist pures Gameplay, ebenso wenn du mit Trico interagierst, egal ob direkt oder indirekt; alles verläuft in Echtzeit. Lediglich eine storyvertiefende Filmsequenz hat es soweit in meinem Durchgang gegeben und die passt absolut schlüssig in den Kontext und das Pacing des Spiels.
Außerdem bezieht Jörg das in seinem Test sehr wohl auf das Gesamtbild zwischen Spieldesign als solches und der technischen Umsetzung und dein Beispiel bezüglich des Rätselaufbaus (wirklich doofes Beispiel) kommt so in TLG nicht vor.
Und um eine Frage komme ich nicht herum (da ich mir sonst den Kontext nicht erklären kann), von welcher Demo sprichst du? Wenn du die E3-Demo meinst aus dem Jahr 2015 (ein Abschnitt, der dazu im fertigen Spiel leicht anders inszeniert wird), dann verstehe ich deinen Vorwurf nicht. In Uncharted und TLOU schiebt man also keine Dinge herum und/oder klettert sich stupide durch Levelkomplexe? (Sprich: in NDs Werken ist es also erlaubt?) In TLOU muss man nicht immer wieder dieselben Schemata bezüglich „Ellie über das Wasser geleiten“ ausüben mit den immer wieder stupiden Holzbrettern, weil auch immer irgendwo kalkuliert solche rumliegen? Ganz zu schweigen davon, dass das Gameplay Hauptgefüge von Uncharted und TLOU typische Action-Adventure Ware ist?
Wirkt mir ein wenig mit zweierlei Maß gewertet (und das sage ich als Fanboy der Schmiede von NaughtyDog).
Also ich verstehe nicht, warum du dich da so aufhängst bei dem Spiedesign bzw. so wie du es darstellst ist TLG ja nichtmal.
Die meisten Rätsel sind sogar ziemlich erfrischend im Bezug auf den heutigen Brei, der dich zusätzlich notgedrungen an der Hand führt und dich zur Lösung peitscht.
Jedem das Seine, aber du solltest doch erstmal das Spiel spielen, zu verzerrt sind deine Äußerungen diesbezüglich bzw. gar falsch, bevor du TLG diese Vorwürfe machst.
Und wenn es soweit ist, wünsche ich dir viel Spaß damit, denn es ist und bleibt ein einzigartiges Erlebnis, was es heutzutage eben doch viel zu selten gibt 🙂
vangus
08. Dezember 2016 um 18:57 Uhr@KillzonePro
Naja, so bisschen schreiben wir aneinander vorbei, aber gut, ich spiele es erstmal, bevor ich weiter urteile…
Plastik Gitarre
08. Dezember 2016 um 18:58 Uhrvangus ist doch immer leere phrasen am dreschen. (würg)
wie schon gesagt tlou ist sein baby und no mans sky ist ja auch ein nie da gewesenes spielerlebniss ja ein meilenstein.
sorry mich beeindruckt sein geschwafel garnicht.
kornelPolska
08. Dezember 2016 um 19:00 UhrIch muss es echt spielen xd aber ihn 2 Monaten wenn ich fd15 zu ende gespielt habe xd ich will wieder zu Schule und dann zocken xd zu viele Spiele zu wenig Zeit
KillzonePro
08. Dezember 2016 um 19:10 Uhr@vangus
Das ist das Problem, ich finde eben nicht, dass wir aneinander vorbei schreiben. Nur agiere und reagiere ich mit dem Spiel vor meinem geistigen Auge im Hinterkopf, was du derzeit leider noch nicht kannst.
Und ich nehme jetzt einfach mal an, dass du die E3 2015 Demo meinst und auch da muss ich dir sagen, das ist nicht der Aufbau der Rätsel bzw. der Levelkomplexe, sondern ist nur die Überbrückung, der Weg zum nächsten relevanten Areal und repräsentiert eben nicht das gängige Gameplay und spieldesigntechnische Entscheidungen, die die 5-6h vorher und die 5-6h danach ausmachten.
Und zum Fortschritt muss ich auch ganz klar sagen, dass Trico bezüglich KI, Kolissionsabfrage, Animation, Mimik, Gestik und Mechanik einen Meilenstein darstellt.
Wie gesagt, schaue ich mir die großen Kritiker an (bis auf IGN), dann macht niemand dem Spieldesign Vorwürfe (auch von veraltet wird nicht gesprochen), sondern es ist und bleibt im generellen Echo die technische Seite. Clipping, Framerate-Einbrüche (die ich zugegeben kaum feststellen konnte) und die Steuerung (sowohl das hakelige und hölzerne, als auch die aus heutiger Sicht für manche vielleicht nicht zu verstehende Tastenbelegung)
Und allgemein (jetzt mal meine Einschätzung außen vorgelassen) wird TLG sehr wohl auch bei vielen als GotY-Anwärter gehandelt, nur hast du es gegen ND in der Regel immer schwer. ^^
Naja, ich wünsche dir dann noch einen angenehmen Abend 🙂
vangus
08. Dezember 2016 um 19:49 Uhr@KillzonePro
Du fasst vieles einfach nicht so auf, wie ich es eigentlich meine, aber egal, man muss es hier mit der Diskussion ja auch nicht ausarten lassen…
Ich hoffe doch, dass Inside, welches das wohl rundeste Bild abgibt, das Rennen bei der Academy macht. IndiesFTW! 🙂
xjohndoex86
08. Dezember 2016 um 21:40 Uhr@vangus
Das hat mit Schönreden nichts zu tun sondern ist ’ne Liebeserklärung an solche Spiele die eben noch Kante zeigen und eigenwillig auch in diesen Aspekten sind.
vangus
09. Dezember 2016 um 01:31 Uhr@xjohndoex86
Sorry, aber du erfreust dich an Dinge, die einfach nur schlecht sind, wie soll ich das bloß ernst nehmen?
„Störrische Kamera & bockige Steuerung? Geil!“
Ja was soll ich bloß dazu schreiben? Das klingt wie ein Witz…
Man kann es auch übertreiben mit den nostalgischen Gefühlen.
PS4-Like
09. Dezember 2016 um 05:20 Uhr@ vangus
„Ja was soll ich bloß dazu schreiben? Das klingt wie ein Witz…
Man kann es auch übertreiben mit den nostalgischen Gefühlen.“
Hihi… sehe ich genauso. 🙂
@Killzone Pro
Deine Gefühlsduselei und Interpretation zu diesem Spiel ist ja echt beeindruckend. 😉 Aber Dir ist schon klar, dass es NUR ein olles Spiel und KEINE Lebenseinstellung o.ä. ist, oder?
Vielleicht wäre mal ein intensiver Spaziergang für Dich sinnvoll, um auf andere Gedanken zu kommen?!
KillzonePro
09. Dezember 2016 um 05:36 Uhr@PS4-Like
Keine Ahnung, was du jetzt von mir willst und ebenso kein Plan, warum du auf irgendwas persönliches schliesst, aber die play3 Trolle müssen ja irgendwie unterhalten. Das ist dir eben gelungen, musste schmunzeln 🙂
Und auf andere Gedanken kommen, wo hier ein Ventil für Videospiele ist und ich selbstverständlich über selbige diskutiere, brauche ich nicht. Also mach dir bitte nicht unnötig Sorgen, ja? 😀
Dennoch frage ich mich wo du Gefühlsduselei und Interpretation hernimmst? Beides kommt auch beim mehrmaligen Lesen nicht wirklich zum Vorschein in meinen Beiträgen 😉
merjeta77
09. Dezember 2016 um 07:04 UhrTypisch Kinderspiel nichts für mich.
p2bcroat
09. Dezember 2016 um 08:27 UhrLeute erstmal SPIELEN dann bewerten.
Cult_Society
09. Dezember 2016 um 11:20 UhrDas ist halt Sony ! Schlimm genug das ein exklusiv Spiel überhaupt technische Probleme hat , nein da sorgt Sony auch noch dafür das man sich schön eine Pro kaufen sollte.
consolfreak1982
12. Dezember 2016 um 10:31 Uhrokay also so charmant wie es auch ist- Steuerungs und Kameraprobleme gehen gar nicht.
Auch das nur die Pro Version Ruckelfrei läuft ist wohl ein schlechter Witz.
Dazu gibt’s keine Sammelitems oder sonst irgend ein Element was für Single Player einen Wiederspielwert hat? Was eigentlich die Aufgabe man läuft also mit dem riesen Vieh herum und versucht einfach weiter zu kommen. Mehr nicht? LOL das ist mir weder Vollpreis noch Halbpreis wert sorry, aber 2016 kann ich von nem Single Player Game bitte mehr erwarten als ein „innovatives Setting“, vor allem zum Vollpreis.
Ich sehe den Mehrwert einfach nicht, obwohl das Game, wie schon Ico und Colossus einen ganz eigenen Charme versprühen.
Ist wohl nur was für Fans.
Schade, das man nach so langer Entwicklungs-Zeit und so einem zugegeben interessanten Setting/Konzept nicht mehr gemacht hat als dies – ein mal durch und auf nie mehr wiedersehen.
skywalker1980
12. Dezember 2016 um 13:29 UhrSo, jetzt trample ich auch gleich noch auf Vangus rum(^^) : also irgendwie verstehe ich deine Konsequenz in der Ansicht und Wertschätzung was Spiele angeht nicht so ganz, denn gerade du stellst dich immer so dar, als würde dein Hauptaugenmerk bei Spielen das rein emotionale, das philosophische, das atmosphärische, die psychische Metaebene sein, und dann machst du ein Fass auf wegen angeblich, spielerischen und technischen Schwächen. Obwohl du das Spiel nichtmal selbst probiert hast. Irgendwie eine ignorante Einstellung was deine eigenen Bedürfnisse angeht und irgendwie eine Selbstbeschränkung ebenfalls.
vangus
13. Dezember 2016 um 23:30 Uhr@skywalker1980
Das Game-Design ist absolut entscheidend für mich, und wenn man schon Rätsel und Klettern und all sowas einbaut, dann muss das auch gut umgesetzt sein. Viele der Indies, die ich so anpreise, sind Walking Simulatoren, da gibt es ja gerade diese typischen Gameplay-Elemente wie in TLG nicht, weil der Fokus bei den Walking Sims ganz bei dem Erzählen der Story liegt, alles ergibt dort Sinn, Menschen verhalten sich z.B. wie Menschen und springen nicht wie Donkey Kong durch die Gegend oder kämpfen andauernd wie in Street Fighter umher, es geht nicht um Herausforderung oder Spielspaß. Da wird alles perfekt aufeinander abgestimmt und am Ende ist es ein kohärentes Gesamtwerk, eben mit klarem Fokus, gute Direction.
Ueda lenkt mit zu viel Murks von den künstlerischen Seiten des Spiels ab. Seien es die Fehler, die mich bisher schon oft sehr frustriert haben (Was bei keinem meiner liebsten Indies bisher der Fall war, was ich fast nie bei einem Spiel erlebe), oder sei es das altbackende langweilige Gameplay wie aus PS2-Zeiten. Grafik ist mir natürlich relativ egal bei bei einem Spiel, ist zwar unsauber in TLG, aber vollkommen ausreichend und das Art-Design ist stimmig.
Fehler dürfen aber natürlich nicht das Erlebnis trüben, das ist doch vollkommen entscheidend für jedes kunstvolle Erlebnis. Die meisten Indies aber, die ich super finde, die laufen sauber, sind qualitativ hochwertig wie Inside oder Journey oder die Ungereimtheiten halten sich in Grenzen und lassen bei mir keinen Frust aufkommen, so dass ich es dennoch genießen kann.
Grafik (natürlich im Zusammenspiel mit dem Art-Design) kann aber auch wichtig sein, gerade wie in Spielen wie Everybodys Gone To The Rapture, das hat wirklich idyllische Landschaften zu bieten und wenn man dort ewig weit gehen muss, dann ist es wie ein schöner Spaziergang durch einem Park, eben auch dank der Grafik, da ist man faziniert. In TLG geht man vollkommen gelangweilt durch die Gegend und sieht sich meist nur paar Tempelmauern an auf dem Weg, es passiert nichts außer simpele Mechaniken aus PS2-Zeiten und man hat nichts zu bewundern und es ist langatmig ohne Ende, es ist oft komplette Zeitverschwendung, wenn ich in TLG ewig umherklettere und gehe, und dann kommt eben noch diese Steuerung und die Kamera dazu, vielleicht sterbe ich deswegen mal wieder und muss nochmal einen langweiligen Weg gehen. Und dann diese Dinge wie Trico streicheln, wenn er sich mal wieder nicht einkriegen kann, das verliert doch nach dem dritten Male jeglichen Wert, immer das selbe, vieles wiederholt sich auf dieser Weise, was das Gameplay betrifft, all sowas kann ich doch nicht gutheißen! Trico an sich frustriert einen ja auch ständig, genauso oft beeindruckt mich dieses Wesen aber auch, klar ist Trico irgendwo was Besonderes in der Spielelandschaft, aber es steigt nicht in den Gaming-Himmel auf mit all diesen Macken.
Ich dachte erst bei dieser News, ok, KillzonePro usw. haben ja vielleicht recht, vielleicht habe ich diesmal wirklich übertrieben, vielleicht habe ich mich geirrt, ich kam ehrlich ins grübeln und habe mir dann auch gleich das Spiel gekauft. Aber dann zockte ich die ersten 2 Stunden und in dieser Zeit wurde ich bereits mehrfach frustriert und habe mich mehrfach gelangweilt und jetzt nach mehreren Stunden Spielzeit kristalliert sich das Spiel wirklich genau so heraus, wie ich es eben anfangs vorausgesagt hatte. Diese Lobdudelei auf TLG kann ich mir absolut nicht erklären, für mich ist das alles der letzte Fanboy-Rotz, auch Jörg Luibls Test, der bekanntlich größte Ueda-Fanboy on earth, der hat meines erachtens sogar den unprofessionellsten und schlechtesten Test seiner Karriere geschrieben, der gleichte einem einzigen Werbetext. So eine Kritiklosigkeit, so ein undistanziertes Fanboy-Gelaber kann der in einem seiner Kommentare ablassen, aber nicht in einem Test für die Allgemeinheit!
So sehe ich es zumindest, jeder kann TLG mögen und sich in Trico verlieben und vielleicht deshalb mehr mitfiebern, aber bitte keine Ignoranz, hier werden Fehler geleugnet und schöngeredet, das ist echt nicht mehr normal. Einige müssen ja wirklich so stark emotional mit Trico verbunden sein, dass ihnen wirklich alles egal ist, ich kann das nur nicht nachvollziehen und kann es mir nicht erklären.
Meinetwegen lasse ich Trico als Meisterwerk durchgehen, aber doch nicht das Gesamtwerk, dafür hat es bis jetzt schon zu viele Macken und ich hoffe aber dennoch, dass das Spiel nochmal an Fahrt aufnimmt in den letzten Stunden und mich letztendlich doch noch irgendwie begeistern kann, ich habe glaube ich noch einige epische Momente vor mir, ich bin gespannt, es wird jedenfalls gerade interessanter und als ich gestern Nacht nochmal eine Stunde gezockt hatte, da hatte ich sogar zum ersten Mal ein ziemlich positives Gefühl bei dem Spiel, es kann also noch werden mit mir und TLG.
Venty
14. Dezember 2016 um 12:28 UhrDas ist ja mal was. Man muss einen riesigen Wolpertinger mit Whiskeyfaessern abfuellen, damit er uns vor daemonischen Cosplayern mit leuchtenden Augen beschuetzt. Klingt innovativ, muss ich wohl haben.