In den vergangenen Wochen kam mehrfach die Meldung auf, dass Crytek nicht mehr in der Lage ist, die Löhne der Mitarbeiter zu zahlen. Und nachdem gestern Entwarnung folgte und durchsickerte, dass die Zahlungen inzwischen angekurbelt wurden, folgte heute die Meldung, dass die Struktur von Crytek komplett umgekrempelt wird. Im Zuge der Umstrukturierung des Unternehmens werden fünf von sieben Studios geschlossen. Nur die Niederlassungen in Frankfurt und Kiew bleiben erhalten.
CryEngine wird weiterhin angeboten
Letztendlich möchte Crytek zu den Wurzeln zurückkehren und sich auf die Kernkompetenzen konzentrieren. Das Unternehmen verweist dabei auf die „Technologieentwicklung auf höchstem Niveau und innovative Spiele“. Künftig möchte Crytek verstärkt an Premium IPs arbeiten und diese weiterentwickeln. Und auch die Lizenzierung der CryEngine bleibe weiterhin ein Hauptbestandteil des Unternehmens. Die Enterprise-Lizenznehmer und Indie-Entwickler werden nach wie vor regelmäßige Engine-Updates erhalten.
Im Zuge der Studio-Schließungen habe das Management Pläne in Gang gesetzt, „um die Arbeitsplätze zu erhalten sowie einen reibungslosen Übergang und eine sichere Zukunft sicherzustellen“.
Crytek-Mitgründer und Managing Direktor Avni Yerli zur Umstrukturierung: “Derartige Veränderungen zu durchlaufen ist uns nicht leicht gefallen und wir möchten uns aufrichtig bei jedem einzelnen gegenwärtigen und ehemaligen Crytek-Mitarbeiter für ihre harte Arbeit und Treue zu Crytek bedanken. Diese Veränderungen sind ein Teil von mehreren essentiellen Schritten die wir gehen um sicher zu stellen, dass Crytek ein gesundes und gut aufgestelltes Studio für die Zukunft ist, das hochtalentierte Entwickler beschäftigt und fördert.“
Weiter: „Die genauen Gründe hierfür wurden bereits lange und im Voraus allen Mitarbeitern kommuniziert. Unser Fokus liegt von nun an ausschließlich auf unseren Kernkompetenzen, die Crytek seit Beginn definieren: hochtalentierte Mitarbeiter, Technologien auf höchstem internationalen Niveau und innovative Spieleentwicklung.“
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Kommentare
dharma
20. Dezember 2016 um 17:48 Uhrob Crytek diese Dekate (also bis Ende 2019) noch übersteht, wage ich fast zu bezweifeln
muschel333
20. Dezember 2016 um 17:51 UhrNun ja, das hört sich alles andere als gesund an, aber wohl der richtige Schritt. Kann man nur hoffen das die Führungsriege draus lernte. Dieses „Klima“ ist sicher schon länger, iwo. verständlich wenn der „Output“ dann meist auch dem entsprechend aussieht. Motivation sieht anders aus denk ich.
Michael Knight
20. Dezember 2016 um 17:57 Uhrdie firma gegen die wand gefahren, mitarbeiter bluten lassen und am ende eine menge leute arbeitslos machen… die finden schon was neues. noch ein feuchter händedruck hinterher, in den porsche steigen und weihnachten in der villa feiern. wirklich tolles management.
NoBudget
20. Dezember 2016 um 18:11 UhrEinfach Crysis Collection oder Crysis 4 raus bringen für ps4 und der Lack ist geritzt.
Nnoo1987
20. Dezember 2016 um 18:23 UhrThe Climb für die Oculus hat sich kaum verkauft..
Gibts halt kaum Leute die schon die Motion Controller dafür haben
tekkanina
20. Dezember 2016 um 18:53 Uhrcrytek hat angekündigt sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren. Langweilige, grafisch aufwendige, Tripple A Flops 😉
Warhammer
20. Dezember 2016 um 18:53 UhrJetzt werden sie die anderen überflüssig wirkenden Studios los.
Warface war auf jeden Fall ein Erfolg und das Kiev-Studio welches es entwickelte, hat sicher einen Überschuss generiert. Dieses behält Crytek auch neben den Studio in Frankfurt.
Mit den VR-Spielen hat Crytek zu viel Arbeit investiert und zu wenig Umsatz gemacht. Dazu noch die vielen Studios, wovon manche auch nichts geliefert haben.
HolyOsum
20. Dezember 2016 um 19:14 UhrRobinson the journey sieht finde ich richtig gut aus. Aber die Tatsache dass es nur mit VR spielbar ist streicht mich als Käufer von der Liste…
Cult_Society
21. Dezember 2016 um 01:03 UhrCrysis Collection und dann läufts wieder.
Check008
21. Dezember 2016 um 09:03 UhrCrysis 1 PC und Far Cry 1 waren geile Games. Danach kam eigentlich nur noch Müll von Crytek.
Sascha.Henning
21. Dezember 2016 um 10:03 Uhrwisst ihr noch als crytek vor ein paar jahren gesagt haben ,dass sie sich auf free to play konzentrieren wollen und sie da die zukunft sehen !!! ja und so ist es dann mal wieder gekommen !! Daumen hoch
matschbirne007
21. Dezember 2016 um 12:24 UhrCheck008 hat Recht. Far Cry 1 und Crysis 1 waren hervorragend und zählen bis heute zu meinen absoluten Lieblings-FPS. Dann ging es nur noch bergab: Anbiederung an den Massenmarkt und Verkauf der eigenen Identität…
Und dann sind sie einfach JEDEM neuen Industrie-Trend gefolgt wie das Fähnchen im Wind.
Von denen kauf ich nichts mehr. Crytek ist einfach der Inbegriff von einem Saftladen.
Krawallier
21. Dezember 2016 um 12:38 UhrWurde schon oft gesagt, aber haut einfach ne Crysis Trilogie raus. Die wird doch so oder so kommen. Entweder sie machen es selber oder ein anderer Entwickler kauft sich die Rechte nach der Insolvenz auf und macht es.
PS: Ich würd mich drauf freuen wenn sie es selber macen, dann halt alles auf Ultra gestellt und vielleicht ist ja auch noch ne VR Option mit drin. Ich würde es kaufen.