Schon seit 2012 machen die Entwickler von Telltale Games eine ganz besondere Art von Spielen und sie haben nicht die Absicht, diese Art in absehbarer Zeit zu verändern. In den Telltale-Episodenspielen wird ein Mix aus schnellen Quick-Time-Events und moralischen Entscheidungen geboten, das sich durch alle Reihen des Studios zieht, wie „The Walking Dead“, „The Wolf Among Us“ und „Batman“.
Man könnte meinen, dass Telltale sich weigert, das Spielprinzip weiterzuentwickeln, doch tatsächlich sieht es etwas anders aus. So hat man jetzt eine Situation erreicht, auf die man acht Jahre lang hingearbeitet hat, wie es heißt.
„The Walking Dead würde nicht existieren, wenn es Spiele wie Jurassic Park und Law & Order nicht gegeben hätte genau wie einige andere, die als Sprungbretter auf dem Weg zu einem übergreifenden Format angesehen werden können“, erklärte Telltales Job Stauffer. „Ein gemeinsames Format ist etwas, das Telltale schon lange machen wollte. Die Idee von einfachen Charakter-Steuerungs-Mechaniken und großen Rollenspiel-Spielerfreiräumen, welche in Form von interaktivem Kino präsentiert werden, in diese Richtung haben wir alle unsere Serien geführt.“
Man hatte die Absicht, ein Spiel-artiges Medium zu erschaffen, dass so instinktiv genutzt werden kann, wie ein Fernseher, womit die Telltale-Geschichten für Gamer und Nicht-Gamer gleichermaßen interessant sein sollen. „Man kann sich hinsetzen, Netflix anschalten und man weiß, wie man eine Show ansieht“, so Stauffer weiter. „Aber im interaktiven Raum, wo gibt es da ein Videospiel, bei dem man einfach weiß, wie es gespielt wird? Das ist eine sehr große Herausforderung für uns Spielentwickler.“
Der Erfolg von „The Walking Dead“ war dann der Wendepunkt für das Studio. Mit einfachen Quick-Time-Events und einem zeitbegrenzten Dialogsystem hat man endlich das richtige Format gefunden, auf dessen Grundlage die Inhalte produziert werden können. „Es ist ein gemeinsames Format mit einer unendlichen Anzahl von Möglichkeiten für verschiedene Arten von Geschichten“. Das komplette Statement findet ihr hier.
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Kommentare
Hendl
20. Dezember 2016 um 11:14 Uhrlangfristig wird das eher käufer abschrecken, anstatt anziehen… mir ist schon nach zwei episoden twd langweilig geworden…
AlgeraZF
20. Dezember 2016 um 11:26 UhrIch finde es gut so. Mich hat noch kein Telltale Spiel enttäuscht. Sogar Batman zuletzt hat mir gefallen und das obwohl ich kein Batman Fan bin.
Ich mag solche Spiele einfach.
zwinsch
20. Dezember 2016 um 11:30 UhrSpielerisch sicherlich keinen Pfifferling wert….aber bei Story und Story telling sind Sie mit dem System immer noch ganz weit vorn.
Mir sind nur wenige Spiele noch so intensiv in Erinnerung wie das erste Walking Dead wo Ich auch nach drei Jahren noch grob wiedergeben kann was in jeder der 5 Episoden passiert ist.
Nachteil: Ich bin für so ein spielerisch schlichtes Spiel auch nicht bereit mehr zu zahlen als für einen Film. Mehr als 20 – 30 Euro wäre mir jeweils eine Staffel nicht wert.
ADay2Silence
20. Dezember 2016 um 11:31 UhrNun gut quantic dream geht ja auch in diese Richtung mehr Film als Spiel aber mich stört es nicht solange die story packt und die charaktere zum mitfiebern sowie bei den telltalespiele selbst bin ich dabei 🙂 und TWD Season 3 hole ich noch.
Yaku
20. Dezember 2016 um 12:15 UhrWerde mir S3 auch wieder holen. Ist bestimmt in 2-3 Monaten für 9.99€ im Angebot. Hab bis jetzt nur für TWAU mehr ausgeben.
xjohndoex86
20. Dezember 2016 um 12:21 UhrFür mich ist eigentlich nur wichtig, dass der Adventure Part und der filmerische Anteil ausgeglichen ist. Zuletzt gab’s bei Telltale ja fast nur interaktive Cutscenes und die Episoden schienen immer kürzer zu werden. Episode 1 von der neuen Staffel hat mich jetzt aber wieder richtig überzeugt. Starkes Teil!
polteran
20. Dezember 2016 um 12:31 UhrLeute die sich den Telltaleschrott kaufen ist nicht zu helfen. Da gibts weit bessere Filme. Nach den ersten beiden Spielen ging es rapide bergab.
skywalker1980
20. Dezember 2016 um 12:48 UhrIst doch gut, je mehr Spiele mit unterschiedlichen Gameplymechaniken es gibt, desto mehr Auswahl und desto mehr Diversität, ganz einfach. Wer sowas nicht mag soll die Wurstfinger davon lassen und nicht rumheulen,, ganz einfach.
Polteran: vielleicht solltest du deine egoistisch-ignorante Einstellung mal überdenken und etwas Toleranz gegenüber der Fans zeigen und vielleicht mal die Gesamtheit in der Spielevielfalt schätzen lernen. Ausserdem: hast du Batman gespielt? Nein? Also weißt du es natürlich nicht, dass es nämlich nicht bergab ging.
JohnDoe: das ist eine Kritik mit der man was anfangen kann. Könntes dir was davon abschneiden,, Polteran…
Shaft
20. Dezember 2016 um 14:47 Uhrgut , daß sie das nicht ändern, dann verpasse ich nichts, wenn ich es nicht kaufe.
die haben ihre spielerschaft gefunden. sollen die ihren spaß damit haben.
solche sätze sind allerdings purer betrug:
„Die Idee von einfachen Charakter-Steuerungs-Mechaniken und großen Rollenspiel-Spielerfreiräumen, “
es gibt in telltalespielen keine rollenspielspielerfreiräume.
vangus
20. Dezember 2016 um 15:44 UhrEs sind keine Spiele, sondern „Interaktive Filme“, man muss das als vollkommen anderes Medium betrachten.
Man benötigt da einfach nur eine simple bzw. leicht zugängliche Steuerung, alles andere verhält sich quasi wie beim Film, immer eine neue Story und gut ist.
Telltale Games könnten für immer so weiter machen, das Prinzip ist zeitlos, es bedarf nur an technischen Fortschritt, um alles glaubhafter wirken zu lassen.
austrian
21. Dezember 2016 um 08:40 UhrMir kommt vor als ob die Grafik bei TWD Season 3 etwas besser aussieht als bei früheren TT-Games. Technisch scheinen sie sich ein bisschen weiter zu entwickeln. Sonst soll alles bleiben wie es ist. Man spielt TT-Games nicht wegen des Gameplays sondern wegen der (fast) immer tollen Story. In diesem Punkt hat TWD 3 schon mal gut vorgelegt.