In den vergangenen Jahren kamen mehrere Spiele auf den Markt, die eine spielbare Kinoerfahrung ermöglichen sollten. Viele dieser Projekte blieben auf der Strecke, da das Gameplay zu sehr unter diesem Ansatz litt. Denoch hat Hideo Kojima eine Vision, die genau in diese Richtung geht.
In deinem aktuellen Interview betonte der „Metal Gear“-Schöpfer, der inzwischen in seinem eigenen Studio an „Death Stranding“ arbeitet, dass Spiele, Romane und Filme in Zukunft immer weiter miteinander verschmelzen werden. Und damit man bei Kojima Productions entsprechend vorbereitet ist, wurden die ersten Bemühungen gestartet. Für „Death Stranding“ gilt das offenbar noch nicht.
„Wir möchten dort sein, wenn die Zeit gekommen ist, um dabei behilflich zu sein, den Leuten eine neue Erfahrungen zu zeigen“, so Kojima. „Wir bereiten uns bereits für diese Zukunft vor. Aber zunächst konzentrieren wir uns auf unser kommendes Spiel. […] Die Leute sind in ihrem Leben sehr damit beschäftigt, eine Menge Dinge zu machen. Die Zeit, die bei der Wahl der Unterhaltungen und Medien zur Verfügung steht, schwindet. Immer mehr Leute suchen nach Medieninhalten, in denen die Elemente miteinander vereint werden.“
Ergänzend betonte Kojima: „Wenn wir einfach nur ein Spiel machen, dann ist es weniger wahrscheinlich, dass die Leute es wählen werden. Sie würden sich viel lieber mit etwas beschäftigen, das verschiedene Arten des Entertainments miteinander vereint. Das ist das, auf was wir unsere Bemühungen konzentrieren müssen.“
In den vergangenen Jahren kamen mehrere Spiele mit einem vergleichbaren Konzept auf den Markt, darunter „Quantum Break“. Der Erfolg war überschaubar. Gleiches gilt für „The Order 1886“, das einen Mix aus Gameplay und Filmszenen bietet. Der Titel blieb unter den Erwartungen. Mit welcher Erfahrung Kojima am Ende beeindrucken möchte, ist noch ein großes Geheimnis.
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Kommentare
ignitevst.com
26. Januar 2017 um 14:03 UhrAber bitte keine Scripted Scenes wo du ein knöpfchen drücken musst damit die vorgefertigte animation abläuft !
Fakeman
26. Januar 2017 um 14:04 UhrWozu soll das gut sein ?
Wenn ich einen Film sehen will , gehe ich ins Kino ober schieb
mir ne DVD in den Player !
animefreak18
26. Januar 2017 um 14:12 UhrMittlerweile muss ich sagen es ist anstrengend. Es ist schön solche Spiele zu haben die wie Filme sind klar(ab und zu) aber mir ist aufgefallen das das fast jedes versucht. Ein spiel sollte ein spiel sein und bleiben. mgs war nicht umsonst so großartig, weil es eine Ausnahme war!!!!
Wenn ich jeden Tag ein Ferrari fahre ist es irgendwann auch nix mehr besonderes wenn ich aber nur 1 – 2 mal im Jahr dazu komme ist es immer wieder ein Erlebnis!
Mustang&Sally
26. Januar 2017 um 14:18 Uhr@Fakeman: Du hast nicht wirklich verstanden was da steht oder?
Hendl
26. Januar 2017 um 14:25 Uhrrecht hat er… ich sehe nicht nur eine verschmelzung von film und game, sondern auch eine von buch und game, das wäre jetzt bereits schon machbar.
Fakeman
26. Januar 2017 um 14:50 Uhr@Mustang&Sally
Ich denke schon das ich verstanden habe !
Bulllit
26. Januar 2017 um 15:53 UhrGibt es bzw.gabs schon…. Zb. Heavy rain
President Evil
26. Januar 2017 um 16:53 UhrIch mag solche spiele.
Besonders Heavy Rain und Life is strange waren hervorragend!
Warhammer
26. Januar 2017 um 17:25 UhrZwischensequenzen sind nicht die optimale Lösung. Ich hoffe nicht das er so etwas wie Quantum Break oder The Order 1886 damit meinte. Von Kojima erwarte ich mehr als das.
Gameplay und Dialoge sollten flüssig ineinander übergehen. Ich hoffe wirklich das Squadron 42 es mal so umsetzt wie ich es seit langer Zeit wünsche und sie es auch vor haben. Das Problem ist das dies deutlich schwieriger in hoher Qualität umzusetzen ist, als Zwischensequenzen.
vangus
26. Januar 2017 um 18:55 UhrWas Kojima meint, sieht man am aller besten in TLoU und vor allem in Left Behind. Es ist das, worüber ich immer schreibe, wenn es ums Story-Telling geht, und dass interaktive Erlebnisse noch längst nicht ausgereift sind.
Quantum Break ist damit auf gar keinen Fall gemeint, da wird Spiel und Film komplett voneinander getrennt, das ist das Gegenteil vom Verschmelzn, der Ansatz ist mehr als lächerlich wie ich finde und ein einziger Rückschritt, ein Konzept für den Mülleimer!
Das Ideal ist Gameplay = Story. Das bedeutet, dass das Gameplay stehts Sinn ergibt innerhalb der Story, und dass die Story während des bzw. mit dem Gameplay erzählt wird. Mein Standart-Beispiel ist immer das Wasserpistolen-Spiel in Left Behind. Es ist zwar im Prinzip Shooter-Gameplay, wurde aber vollkommen natürlich in die Story integriert. Ellie und Riley spielen dieses Spiel ganz natürlich, genauso wie wir es als Kinder getan haben, wir spielen quasi die Story, Naughty Dog sind auf diesem Gebiet die Meister ihres Fachs und sind allen anderen Entwicklern vorraus. Höheres hat bisher nur ThatGameCompany erreicht mit Journey, welches das Maß aller Dinge ist, wenn es um interaktive Kunst geht, denn in Journey ist selbst das Gameplay Teil des Kunstwerks und kann interpretiert werden. In Journey passt alles so perfekt zusammen und alles ergibt ein so unglaubliches kohärentes Ganzes, es ist nüchtern betrachtet das bisher einzige wirkliche Meisterwerk der interaktiven Kunst.
Interaktive Filme wie Heavy Rain besitzen natürlich auch hervoragendes Story-Telling, dort ergibt das Gameplay eben auch Sinn innerhalb der Story, nur dass der Gameplay-Anteil beim Verschmelzen weitaus geringer ist als der Story-Anteil, das Gameplay ist dort minimalistisch, passt aber genau ins Konzept. Dasselbe gilt für Walking-Simulatoren wie Firewatch.
Naughty Dog haben allerdings das ultimative Kunststück geschafft und haben in einigen Sequenzen die perfekte Balance zwischen Gameplay und Story gefunden. Deshalb hat TLoU übrigens u.a. so viele Lobeshymnen abbekommen von Kritikern und Entwicklern, weil es einfach bahnbrechend war, wie Naughty Dog TLoU designt haben.
Ich bin auch höchst gespannt, wie das in Zukunft weitergeht. Die Walking-Simulatoren machen sich großartig, da kommt ein toller Titel nach den anderen, einer ist wertvoller als der andere, aber was das Story-Telling betrifft, da ist bis heute keiner mehr an TLoU bzw. Left Behind rangekommen, auch Uncharted 4 nicht, weil Uncharted zu viele „Spiel“-Elemente enthält, die nicht mit der Story einhergehen, wie z.B. das vollkommen unglaubhafte Klettern oder die übertriebenen Sprünge usw.
Viele meinen, Videospiele sind schon am Ende, aber das ist falsch. Als „Spiele“ sind sie vielleicht ausgereift, aber noch lange nicht als Kunst! Die Verschmelzung von Gameplay und Story macht jedes Videospiel automatisch zu Kunstwerken, es ist dann ein Erlebnis, es ist kein „Spiel“ mehr im ursprünglichen Sinne, weil das Gameplay eben mit der Story im Einklang ist, es hat dann nichts mehr mit den Eigenschaften eines „Spiels“ zu tun.
Saleen
26. Januar 2017 um 21:06 UhrIch lass dann mal auch mein Gras mit ein klein wenig Tabak verschmelzen 🙂
Feuer frei…. 😀
Saleen
26. Januar 2017 um 21:12 UhrAch Vangus … Was wäre Play3 ohne dich. O.O
Mir fehlen die Worte.
Hast du schon mal versucht einen Roman zuschreiben?
Ich verstehe ja deine Texte/Sätze/Wörter…. Allgemein wie du uns deine Konversation hier im Newsbereich zu verständigen gibst/versucht….Aber …
Alter….. Wie du immer alles predigen musst 😀
Warhammer
26. Januar 2017 um 21:21 UhrAn vangus‘ Stelle würde ich die Texte speichern/vermerken, logisch ordnen und bei bedarf in die entsprechende Nachricht/ den entsprechenden Thread kopieren. Da muss sich nicht ständig wiederholt werden und es spart Zeit.
Ich stimme in gewisser Weise zu.
Buzz1991
27. Januar 2017 um 01:07 Uhr@Vangus:
Beide Daumen hoch für den Beitrag!