Im Gegensatz zu Nintendos Klempner Mario hat Segas blauer Igel die Jahre weniger erfolgreich überdauert. Denn während Mario regelmäßig in den Verkaufscharts zu finden ist, wurde Sonic mehr oder weniger zur Lachnummer. In einem aktuellen Interview hat Segas Product Manager Jim Dyer bestätigt, dass der Absturz der „Sonic“-Marke bei Sega durchaus ein Thema ist, dessen man bewusst ist.
„Sonic ist eine Franchise, die wir versucht haben zu modernisieren, was aber nicht unbedingt funktioniert hat – das kann ich offen zugeben“, sagte Dyer. Der Kommentar wurde im Kontext von Segas zweigleisiger Strategie für „Sonic“ abgegeben. Einerseits sollen sich die Oldschool-Fans auf „Sonic Mania“ freuen können, was die 16-bit-Zeiten wieder aufleben lässt.
Andererseits wird mit „Sonic Forces“ ein neuer Versuch gestartet, „Sonic“ zu modernisieren. „Sonic Forces ist eine eigene Initiative. Es ist ein breiter angelegtes Spiel, eine andere Art von Sonic als wir in der Vergangenheit gemacht haben. Es geht darum Sonic neu zu beleben“, so Dyer weiter.
Make Sonic great again
„Ich will nicht sagen, dass wir mit Forces die Sonic-Marke wieder relevant machen wollen, weil das wahrscheinlich nicht der passende Ausdruck ist, aber wir verstehen, dass wir ein Marken-Aushängeschild in den Händen halten“, bestätigte der Brand-Manager. „Diese starke Marke will Sega wieder zu dem machen, was sie sein sollte.“
Man erkennt an, dass man noch viele Fans aus Segas glorreichen Zeiten hat, die die alten Marken noch immer lieben, auch wenn Sega diese durch den Strategie-Wechsel auf PC- und Strategie-Spiele über die Jahre vernachlässigt hat. „Das war großartig für unser Geschäftsmodell, aber unsere Fans, die noch unsere ursprünglichen Titel lieben, gibt es immer noch und wir müssen dieses Publikum ansprechen.“
„Sonic Mania“ soll im Sommer für PC, PS4, Switch und Xbox One erscheinen. „Sonic Forces“ (Arbeitstitel „Project Sonic“) soll zum Weihnachtsgeschäft auf dieselben Plattformen kommen.
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