Electronic Arts und DICE hatten am Wochenende den First-Person-Shooter „Star Wars Battlefront 2“ offiziell für die PlayStation 4, Xbox One und den PC enthüllt. Der neue Ableger wird im Gegensatz zum ersten Teil eine Einzelspieler-Kampagne erhalten. Zudem werden die Spieler ein weiteres Mal einen umfangreichen Multiplayer genießen können, der über die Zeit auch mit zusätzlichen Inhalten erweitert werden soll. Weitere Details zur Enthüllung von „Star Wars Battlefront 2“ hatten wir bereits hier für euch zusammengefasst.
Sowohl bei „Star Wars Battlefront“ als auch bei der „Battlefield“-Reihe hatte DICE stets einen Premium Pass angeboten, der dem Spieler zum einmaligen Preis von knapp 50 Euro Zugang zu vier umfangreichen Erweiterungen gibt, sobald diese offiziell veröffentlicht werden. Die Erweiterungen brachten neue Mehrspieler-Karten, Spielmodi, Waffen, Fahrzeuge und mehr mit sich. Im Falle von „Star Wars Battlefront 2“ wird man nun jedoch auf einen Premium bzw. Season Pass verzichten.
Die Community soll nicht mehr geteilt werden
Denn in einem aktuellen Interview mit Mashable hat Creative Director Bernd Diemer bestätigt, dass man keinen Season Pass anbieten wird. Stattdessen soll sich „etwas anderes“ in Planung befinden.
„Ich kann nicht über die Details davon sprechen, aber wir haben etwas anderes im Sinn, das es euch erlaubt länger zu spielen, mehr im Spiel investiert zu sein ohne eine geteilte Community zu haben“, betonte Diemer. Im Vorgänger war es nämlich nur möglich mit einem Bruchteil der Community zu spielen, wenn man sich nicht alle Erweiterungen gekauft hatte. Dadurch konnte die Spielsuche teils auch sehr schwierig werden. Nun ist DICE bewusst geworden, dass es „gefährlich“ für die Gesundheit einer Spielerbasis sein kann, wenn Karten und Spielmodi kostenpflichtig angeboten werden.
Laut Diemer würde die Community in solch einem Fall auseinanderfallen, da es nur eine stark begrenzte Anzahl an Spielern gibt, die die verschiedenen Spielmodi spielen. So bestätigte Diemer: „Also wollen wir dies unbedingt vermeiden. Wir wollen unsere Community nicht aufteilen.“
Season Pässe sind nicht die beste Wahl für solch ein Spiel
Welchen Weg Electronic Arts und DICE mit „Star Wars Battlefront 2“ nun einschlagen werden, ist jedoch noch nicht bekannt. Möglicherweise orientiert sich der Publisher am hauseigenen First-Person-Shooter „Titanfall 2“. Bei diesem bekommen die Spieler nämlich sämtliche Mehrspieler-Karten, Spielmodi und Waffen kostenlos angeboten. Lediglich kosmetische Inhalte sind bei „Titanfall 2“ an Mikrotransaktionen gebunden.
„Wir haben uns dafür entschieden und es ist eine dieser schwierigen Entscheidungen, da es so viele Implikationen mit sich bringt“, so Diemer. „Als wir uns angeschaut hatten, wie sich Battlefront über die Laufzeit weiterentwickelt hatte, mit den DLCs und allem, hatten wir entschieden: ‚Wisst ihr was? Für diese Art an Spiel sind Season Pässe nicht das beste. Wir müssen es auseinander nehmen und uns etwas Besseres einfallen lassen.'“
Auch Electronic Arts hat sich in einem offiziellen Statement zu Wort gemeldet und betont, dass man das Feedback der „Battlefront“-Community „laut und deutlich“ vernommen habe. Demnach möchte die Community unbedingt „mehr Tiefe, mehr Fortschritt und mehr Inhalt“ geboten bekommen und Electronic Arts konzentriert sich bereits darauf diese Wünsche zu erfüllen. Offizielle Details zu den Livedienst-Plänen sollen jedoch erst in Kürze mitgeteilt werden. Bis dahin wird man lediglich spekulieren können, wie die Zusatzinhalte von „Star Wars Battlefront 2“ vertrieben werden.
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Kommentare
Smoff
17. April 2017 um 10:21 UhrIch freu mir so
LDK-Boy
17. April 2017 um 10:24 UhrIch hatte damals den season pass im store für 19.99€ gekriegt.hat sich gelohnt.
Nathan_90
17. April 2017 um 10:35 UhrWarum einen Season Pass, wenn es Idioten gibt, die Addons mit genauso wenig Inhalten kaufen….
grayfox
17. April 2017 um 11:16 UhrIch finde micro Transaktionen auch besser als season pass, damit können star wars fans freiwillig enorm viel Geld ausgeben, während rationelle Spieler günstig davon kommen. In Summe steigt EA wahrscheinlich sogar besser aus, weil sich viele Leute ein season Pass garnicht kaufen und stattdessen einfach das Interesse am Spiel verlieren.
Cerberus755
17. April 2017 um 12:57 UhrI have a bad feeling about this…
Maiki183
17. April 2017 um 12:57 Uhrso oder so dumm. aber an kommentaren wie den von grayfox sieht man das man mit den gamern machen kann was man will.
die nehmen alles hin.
tekkanina
17. April 2017 um 13:47 Uhram besten einzigartige waffen für echtgeld die viel besser sind als alles was man im spiel freischalten kann. dann wird das spiel gut und maiki183 freut sich.
DDoubleM
17. April 2017 um 17:14 UhrFifa Ultimate Team macht es vor! Es wird anders Geld gemacht.
NoBudget
17. April 2017 um 18:55 UhrBeste Art und Weise . EA sind einfach eine super Firma. Kostenlose DLC, kein Season Pass und wenn bekommt man wenigstens was dafür. Ach toll. Ist auf jedenfall gleichauf mit Rockstar und CdProject
erlangerfreak
17. April 2017 um 19:08 UhrBF1 war auch ein klein wenig P2W.
Erinnert euch mal an den übermächtigen Han Solo Laser den alle Vorbesteller oder Premiumbesitzer vorab bekamen. Normal gabs den erst ab Rang 44 wenn ich mich nicht irre.
Aber diesmal kriegen Vorbesteller und Digital Besitzer wohl nur epische Skins.
Lohnt sich nicht dafür 20 € mehr auszugeben.
Dante_95
18. April 2017 um 01:12 UhrDas ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Endlich hat EA es kapiert, dass sie damit nur die Community aufteilen und dem Spiel dadurch mehr Schaden würden. Hoffentlich kapiert es auch eines Tages Activision.
Allerdings werden sie wahrscheinlich im Gegenzug Mikrotransaktionen anbieten. 10.000 Credits für 9,99€ usw. Eventuell wird man auch noch ewig spielen müssen, um sich dann mal was leisten können. Nur damit sich die Credits besser verkaufen. Also im Prinzip, wie bei For Honor oder GTA V. Doch das sind jetzt nur Spekulationen. Einfach mal abwarten, was sie jetzt genau vorhaben. Ich erinnere mich, dass sie das Konzept von FIFA UT auf andere Marken übertragen möchten. Mal sehen was da kommt.
@NoBudget… Gleichauf mit Rockstar und CD Projekt? Das ist aber nur deine Meinung, oder?
1. EA hat zwar tolle Entwicklerstudios, die oft gute Arbeit leisten, aber leider versauen sie alles immer wieder durch ihre Raffgier. Ist es nicht so oder täusche ich mich?
2. An CD Projekt sollten sich wirklich mal andere Publisher eine Scheibe abschneiden. Das stimmt schon.
– kostenlose Mini DLCs, die andere für 5 Euro verticken würden
– umfangreiche DLCs, die sie für gerade mal 20 Euro verkaufen. Activision vertickt 4 MP Karten für 15 Piepen
– eine kostenlose CD mit allen Soundtracks im Spiel
– ein Zettel, wo sie sich für den Kauf von The Witcher 3 bedanken
Echt toll 🙂
Doch Rockstar ist ganz anders 🙁
Sie bieten zwar ihre DLCs kostenlos an, doch leider sind die Ingame Preise so dermaßen hoch, dass man dafür ewig grinden muss, nur damit sich die Cashcards noch besser verkaufen. Teilweise werden Kleidungsstücke ja schon für 30k und mehr verkauft. Ich will zwar nicht alles sofort haben, aber gleichzeitig will ich auch nicht 50h für eine Karre grinden. Wie oft hat Rockstar die Bezahlungen oder Missionen abgeändert, damit man noch länger braucht, um an Kohle zu kommen? Und sowas nennt man dann einen sehr guten Support? Lachhaft. Es werden ja nicht mal mehr die DLC Inhalte für den Singleplayer bereitgestellt. Ich hab jetzt schon Schiss, was sie in GTAVI alles vorhaben.
In meinen Augen sind Mikrotransaktionen wie Cheats mit den Unterschied, dass sie im Multiplayer erlaubt sind.
Ich freue mich zwar auf Battlefront 2, werde es aber nicht zum Release kaufen. Lieber warte ich noch ein wenig, um zu sehen, wie sich das Spiel entwickelt.