In den vergangenen Wochen sprach Andrzej Sapkowski, der Autor der „The Witcher“-Romane, mehrfach über die Videospielumsetzungen und ließ an diesen kaum ein gutes Haar. So auch in einem aktuellen Interview.
Wie er in diesem zu verstehen gab, hätten die Videospiele den Absatzzahlen der Bücher außerhalb von Osteuropa sogar geschadet. „Die von CD Projekt verbreitete Annahme, dass mich die Spiele außerhalb von Polen bekannt machten, ist komplett falsch“, so Sapkowski.
The Witcher: Sapkowski kritisiert erneut die Videospiele
Und weiter: „Ich habe die Spiele bekannt gemacht. Alle meine Übersetzungen im Westen – inklusive der englischen – wurden vor dem ersten Spiel veröffentlicht.“ Hier liegt Sapkowski allerdings nicht ganz richtig. Während das erste „The Witcher“-Buch in Form von „The Last Wish“ erst 2007 in einer englischen Version veröffentlicht wurde, erschien das erste „The Witcher“-Spiel bereits im Oktober 2006.
„Es gibt mehr Menschen, die die Spiele gespielt haben, weil sie die Bücher gelesen haben. Davon gehe ich aus, aber ich bin nicht sicher. Ich habe das nie untersucht“, führt Sapkowski aus und gibt im weiteren Verlauf des Interviews zu verstehen, dass er ohnehin nur wenig für Videospiele übrig hat und sich nur aufgrund der Gewinnaussichten dazu entschied, die Lizenzrechte an „The Witcher“ an CD Projekt zu verkaufen.
Komplett anders sieht das Ganze übrigens Dmitry Glukhovsky, der Autor der „Metro“-Romane, der sich laut eigenen Angaben im Klaren darüber ist, dass es in erster Linie die „Metro“-Spiele aus dem Hause 4A Games sind, die seine Bücher im Westen bekannt machten. Daher entschloss er sich sogar dazu, das ukrainische Studio bei den weiteren Arbeiten an neuen „Metro“-Titeln aktiv zu unterstützen.
Quelle: VG247
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Kommentare
jayman
19. April 2017 um 09:52 UhrSo ein trottel…Bin erst durch the witcher 3 bei den Büchern gelandet. Habs damals zum launch gekauft und „musste“ paar Tage später mit Frau und kind in Urlaub fliegen. Da ich ne Lektüre für den Flug gebraucht hab bin ich auf den letzten Wunsch gestoßen und hab dann nach und nach die anderen Teile gelesen…
javavscocoa
19. April 2017 um 09:55 UhrWarum dieses lamentieren ? Zuerst das bereuen für das abtreten der Rechte und nun das. Er hat eine Entscheidung getroffen, damit sollte er auch leben.
Rakyr
19. April 2017 um 10:02 UhrEr ist halt angefressen, weil jemand anders seinen Geralt genommen hat und damit hundert mal erfolgreicher ist als er selbst.
-KEI-
19. April 2017 um 10:06 UhrBin auch ueber die games an die Buecher gekommen.
Und ich kenne sogar noch einige andere.
Der ist nur sauer weil er zu gierig war und sich nicht prozentual am gewinn beteiligen wollte.
Carbonez
19. April 2017 um 10:11 UhrEr hat einen absolut falschen Blick auf die Dinge. Die Spiele waren außerhalb Europas (wenn nicht sogar Polens?) bekannter als die Romane. Kürzlich unterhielt ich mich mit jemandem darüber. Er war sogar überrascht, dass es eine Romanvorlage gab.
Ich schätze der gute Mann ist einfach nur angefressen, weil er die Rechte damals recht günstig an CD Project veräußerte.
smirnoff
19. April 2017 um 10:44 UhrWer sich mit einer hohen einmal Zahlung zufrieden gibt und sich nicht an Gewinne beteiligen lässt weil er denkt das wird eh nichts, ist selber schuld 😀
Ich hatte eigentlich vor die Bücher demnächst mal zu holen und zu lesen aber jetzt definitiv nicht mehr.
Da spiele ich lieber nochmal alle Witcher-Teile durch 😀
Sonny_
19. April 2017 um 10:55 UhrLese die Bücher gerade… ebenfalls nur wegen den Spielen.
olideca
19. April 2017 um 10:56 UhrDer Typ ist nur gefrustet weil er sich nicht vertraglich am Gewinn beteiligen liess, und aus Sofort-Gier lieber für einen höheren Betrag die ganzen Rechte abgab.
blubblub
19. April 2017 um 10:57 UhrJa nach der miesen Story vom 3. Teil habe ich null Bock, die Bücher zu lesen. Tja selber schuld
Michael Knight
19. April 2017 um 11:00 Uhrich kann nicht lesen und spiele lieber nochmal witcher 3 durch.
Mustang&Sally
19. April 2017 um 11:02 UhrDachte ich mir auch, ich lese zwar nur den Teletext aber ich würd auch, wenn ein Buch, dann dieses weil mir das Game gut gefallen hat. Witcher kennt eben nicht jeder, ich auch nicht bevor ich das Meisterwerk gezockt habe..
TheSchlonz
19. April 2017 um 11:03 UhrObwohl ich die Bücher schon vor den Spielen kannte denke ich auch dass es kompletten Schwachsinn erzählt.
Ohne die Spiele hätte er niemals auch nur die Hälfte der Bücher verkauft.
Außerdem gibt es unzählige, um Welten bessere Fantasyzyklen.
Grauwart
19. April 2017 um 11:17 UhrIch bin auch vom Spiel zum Buch gekommen und ohne das Spiel hätte ich auch nie dorthin gefunden. Zwar sehe ich die Bücher als sehr coole Kurzgeschichten und versatzsstücke aber als durchgängige Geschichte würde ich doch glatt das Spiel vorziehen. Vielleicht ist ihm ja auch aufgestoßen das andere mehr Ausdauer mit seinen figuren haben als er selber.
Mustang&Sally
19. April 2017 um 11:19 UhrEcht jetzt ? Play3 macht Werbung für Casinos?? WTF??
Moosbrand
19. April 2017 um 11:56 UhrAlso, ihn stört doch wirklich nur eins. Er hat damals die Rechte für wenig Geld abgegeben, weil er nicht glaubte, dass das Spiel ein Erfolg wird. Jetzt ist das Spiel (bzw. die 3 Spiele) ein Erfolg und er ärgert sich. Eigentlich völlig belanglos.
Peter Enis
19. April 2017 um 12:24 Uhr„Ich hatte eigentlich vor die Bücher demnächst mal zu holen und zu lesen aber jetzt definitiv nicht mehr.“
bist ja ein richtig harter boi
xjohndoex86
19. April 2017 um 12:53 UhrHeult ganz schön rum der gute Mann. Will nicht wissen wie viele Bücher allein durch die Spiele verkauft wurden? Der Markt ist groß und diese nur eine von vielen guten Buchreihen. Soll er sich lieber freuen, das CD Projekt den Namen so populär gemacht hat.
Silenqua
19. April 2017 um 13:46 UhrAlso ich gehöre zu denen die erst durch die witcher Spiele erfahren haben, dass es auch Bücher gibt. Metro hingegen kannte ich schon vorher.
Der Autor ist doch nur sauer, weil er damals Cash statt tantiemen verlangt hat.
Braintek
19. April 2017 um 14:17 UhrIch habe alle Bücher gelesen aber noch keines der Spiele gespielt. Sind die Spiele nicht quasi Fortsetzungen der Bücher?
kein.plan
19. April 2017 um 14:24 UhrNun ja, in seinen Buch „Etwas endet, etwas beginnt“ hat er ja schon gesagt das er kein Fan von Adaptionen ist. Weder die Filme, Serien noch bei den Comic Büchern wollte er mitwirken. Der gute Mann hat hierzu seine Prinzipien. Schade, würde mir wünschen das er sich zumindest beim Game beteiligen würde.
yanyan
19. April 2017 um 14:59 UhrFortgeschrittenes Stadium von geistiger Verwirrtheit nennt man das.
Spastika
19. April 2017 um 15:45 UhrEs schmerzt wenn jemand anders mit deiner Idee erfolgreicher ist als du selbst.
Gebt dem armen Kerl webigstens das bisschen Aufmerksamkeit das er so dringend braucht
sreel
19. April 2017 um 16:31 Uhrer hat zwar unrecht,aber ich verstehe den guten mann. ist halt sein werk,seine welt,die andere jetzt auf einem anderen medium weiterführen und damit den ruhm und die anerkennung einheimsen ,die er sich gewüscht hat.
kuw
20. April 2017 um 06:09 UhrWenn was dem Buch geschadet hat , dann wohl der üble Witcher Film
TheRuhlander
20. April 2017 um 15:50 UhrIm Gegenteil – The Witcher 2 hat damals zu eine enormen Steigerung der Nachfrage geführt und das wird bei The Witcher 3 nicht anders gewesen sein. Wenn Bücher länger auf dem Markt sind gebt die Nachfrage generell zurück. Der Fabtasy-Markt ist groß und die Bücher werden nicht gerade gut vermarktet und gehen auch optisch total unter.