Vor einigen Jahren gab es viele Entwickler-Größen aus Japan, wie unter anderem den „Mega Man“- Schöpfer Keiji Inafune, die das Ende der japanischen Entwickler-Szene vorhergesagt haben, während früher beliebte Franchises immer mehr nachließen, die Wii U kein Land sah und große Entwickler ihre Projekte in den Westen auslagerten.
Japan wieder auf alter Höhe?
Für den außenstehenden Gamer hat sich in der Zwischenzeit viel geändert. Große Marken wie „Final Fantasy“, „Resident Evil“, „The Legend of Zelda“, „Pokémon“, „Dark Souls“ und auch „Tekken“ scheinen jetzt erfolgreicher denn je zu sein, während andere Erfolge wie „The Last Guardian“, „Nier Automata“ und „Nioh“ den Erfolg japanischer Studios unterstreichen. Zudem gehören Projekte wie „Death Stranding“, „Ni No Kuni 2“ und „Kingdom Hearts III“ weltweit zu dem am meisten erwarteten Spielen. Auch Nintendo scheint mit der neuen Konsole wieder auf Erfolgskurs zu sein.
Geht es nach dem „Tekken“-Schöpfer Katsuhiro Harada mit seinen 25 Jahren Erfahrung bei Namco, dann hat sich aber nicht viel getan in den vergangen Jahren. Darauf angesprochen, dass sich die japanische Entwickler-Szene offenbar wieder erholt hat, was mit mit einigen erfolgreichen Projekten unter Beweis gestellt wurde, sprach Harada über seine Sicht der Dinge.
„Ich war einer der ersten, die in den Neunzigerjahren sagten, dass die japanische Spielentwicklung am Ende ist und ich habe meine Meinung nicht wirklich geändert. Es gibt ein paar Erfolge, wie sie zuvor genannt wurden, aber Japan wurde einst als Spitze der Spielentwicklung angesehen. Dann stürzte es komplett ab. Und auch wenn es jetzt vielleicht etwas besser als noch vor ein paar Jahren ist, hat sich nicht wirklich viel geändert“, so Harada.
„Im Vergleich zu den USA, dort gibt es viel mehr Entwickler, einfach weil die Bevölkerung viel größer ist“, führte der Entwickler weiter aus. „Es gibt viel mehr Finanzierungsmöglichkeiten. Einfach die Größe und die Ausmaße, da kann Japan nicht mithalten. Aber es gibt auch einige Titel, die nur Japaner machen können – und manchmal machen sie das ziemlich gut – doch ist es nicht so, dass Japan irgendwann wieder die alte Höhe erreichen kann. Das ist unsere Situation: es ist eine realistische Einschätzung. Ich meine, man könnte sagen, wir sind nicht zu hoch und wir sind nicht zu tief.“
Mit „Tekken 7“ wird das aktuelle Projekt von Harada hierzulande am 2. Juni 2017 für die PlayStation 4, die Xbox One und den PC im Handel erscheinen.
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Kommentare
SaraShaska
08. Mai 2017 um 10:21 UhrHarada <3
Doniaeh
08. Mai 2017 um 12:43 UhrMetacritic:
Zelda Breath of the Wild 97/100
Persona 5 93/100
Nier Automata 88/100
Nioh 88/100
Ich find es läuft ganz gut für die Japaner.
BigBOSS
08. Mai 2017 um 14:24 UhrIst auch gut so, diesen Mann geht es nicht um die Spieleentwicklung.
Wenn man große Investoren hat z.b EA(Banken und andere Konzerne , Ubisoft (Vivendi) etc. geht es nur noch um Gewinnmaximierung, DLC, Episoden games den man am liebsten 20 Eu pro. Ep abgreift.
Spiele wie NiOh, Nier, Deadstranding wären nicht möglich weil jeder Investor
Mitspracherecht hätte. Sieht man aktuell an Ubisoft, oder MGS5.
Spiele die in Nippon Entwickelt werden haben noch Seele.
Habe z.b gerade Mass Effect A. es ist eine Qual es zu spielen. 1-3 waren Hammer.