Wie sich die Zeiten doch ändern: Noch vor einigen Jahren beschwerte sich jeder Spieler über die Flut von Weltkriegs-Shootern. Doch nachdem wir uns zuletzt sehr oft durch Science-Fiction-Welten ballerten und auf Terroristenjagd gingen, erscheint der Rückruf auf die schlimmsten Schlachten der Menschheitsgeschichte wie eine kleine Revolution. DICE bewies sein Fingerspitzengefühl für die Darstellung des Ersten Weltkriegs bereits in „Battlefield 1“. Im November 2017 ist Sledgehammer Games mit „Call of Duty: WW2“ dran.
Erste Eindrücke der Kampagne
Auf der E3 in Los Angeles präsentierten die Entwickler zunächst einen Einsatz aus der Singleplayer-Kampagne. In dieser kontrolliert ihr den 19-jährigen US-Soldaten Ronald „Red“ Daniels und führt ihn, sowie seine Kameraden durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs. Diesmal seid ihr kein heldenhafter Einzelgänger, sondern Teil einer Division. Diese Neuausrichtung hat Auswirkungen auf das Gameplay. Denn eure Aktionen haben Konsequenzen auf Reds Reputation in der Squad.
An bestimmten Stellen entscheidet ihr selbst, ob und wie ihr handelt. In einer Szene aus der E3-Demo etwa geht ein Kamerad verletzt zu Boden. Ihr müsst euch überlegen, ob ihr ihn wegzieht oder euch selbst in Sicherheit bringt. Eine gute Reputation garantiert euch Unterstützung in Form von Munition oder Medipacks. Richtig gehört: In „Call of Duty: WW2“ heilt sich eure Spielfigur nicht mehr selbständig, sondern greift auf altbewährte Erste-Hilfe-Kästen zurück.
Die auf der E3 gezeigte Mission führt euch in die französische Stadt Marigny. Dort nehmen es die alliierten Einheiten mit den Truppen der Achsenmächte auf. „Call of Duty: WW2“ reproduziert die Hektik und das Schlachtgetümmel ausgezeichnet und geizt nicht mit brachialen Hollywood-Action-Passagen. In einer Szene bricht unter dem feindlichen Beschuss der Glockenturm einer Kirche zusammen. Red und seine Kameraden entkommen nur um Haaresbreite vor der herabstürzenden Glocke – fast wie in „Uncharted 4: A Thief’s End“. Der Einsatz jedenfalls macht einen sehr stimmigen ersten Eindruck, wie gut die Story und deren Charaktere sind, ist bislang noch nicht bewertbar.
Divisionen statt Klassen
Im Mehrspielermodus setzt Sledgehammer Games nun wieder auf feste Klassen mit wechselnden Eigenschaften und Specials. Diese könnt ihr aber im Verlauf anpassen, die Eigenheiten bleiben allerdings. Die fünf so genannten Divisionen steuern sich sehr verschieden. Die Armored-Einheiten beispielsweise sind aufgrund ihrer schweren Rüstung extrem langsam. Sprints sind nur für sehr begrenzte Zeit möglich. Die Mountain-Division setzt dagegen auf Scharfschützengewehr und ist vergleichsweise flink, aber schwach in der Defensive.
Die auf der Messe spielbaren Modi Domination und Team-Deathmatch kennen wir alle aus unzähligen anderen „Call of Duty“-Spielen. Die verfügbare Deathmatch-Karte führte uns in eine verschachtelte Bunkeranlage mit einigen Schützengräben drumherum. Wie gewohnt spielt sich auch „WW2“ sehr schnell und bedarf flotter Reaktionen. In Domination streiten wir uns in einem französischen Kriegsgebiet um drei Flaggenpunkte. Sehr schön: Die Maps fühlen sich individuell an und bieten reichlich Optionen für taktische Winkelzüge. An einer Stelle beispielsweise könnt ihr ein Stand-MG bemannen und damit eure Widersacher unter Druck setzen.
Der Kampf um die Vorherrschaft
Die größte Neuerung für den Multiplayer stellt allerdings der War-Modus dar. Diese Option bricht nämlich mit dem geradlinigen Serienkonzept und basiert stattdessen auf verschiedenen Zielen, die die angreifende und die verteidigende Seite erfüllen müssen. Das Geschehen unterteilt sich in vier Abschnitte mit wechselnden Aufgaben. Wir kämpften in der E3-Demo auf Seiten der Alliierten und mussten die Truppen der Achsenmächte besiegen.
In der ersten Phase eroberten wir ein in einem großen Wohnhaus gelegenes Hauptquartier der Nazis. Diese verschanzen sich natürlich und so kommt es zu einem hektischen Schusswechsel, ehe die ersten Spieler in das Gebäude eindringen. Danach gilt es, ein Munitionslager zu sprengen. Das liegt blöderweise auf einem größeren Platz, sodass das Anbringen der Bombe nur mit Feuerschutz der übrigen Team-Mitglieder funktioniert. Ab der dritten Phase spüren wir eine gewisse Notwendigkeit aufkommen. Wir müssen nämlich einen Brückenkopf errichten, damit ein Panzer ins Zielgebiet fahren kann. Das fällt gar nicht so leicht. Schließlich nehmen uns die Gegner vom anderen Ufer aufs Korn. Unsere Leute sterben wie die Fliegen, aber irgendwie errichten wir dann doch die Brücke.
In der finalen Phase eskortieren wir besagten Panzer zu Flugabwehrgeschützen nahe einer Kirche. Der Koloss fährt eigenständig, jedoch nur dann wenn auch ausreichend viele Kameraden um ihn herum sind. Praktisch: Wir springen einfach auf das Führerhaus und kämpfen von dort aus weiter. Das ist zwar sehr riskant, sorgt aber dafür dass der Tank in jedem Fall weiter fährt. Darüber hinaus benutzen wir häufig Rauchgranaten. Diese vernebeln den Angreifern länger die Sicht.
„Call of Duty: WW2“ kann sich absolut sehen lassen – sowohl im Single- als auch im Multiplayer-Modus. Die Kampagne präsentiert sich als brutales und krachendes Hollywood-Spektakel. Die ganz großen Emotionen fehlten in der kurzen Vorführung allerdings noch. Wir hoffen, dass die Kameraden im Spielverlauf nicht nur als Nachschubgeber, sondern auch als Charaktere hervorstechen. Die Action selbst ist typisch „Call of Duty“: Laut, schnell und vor allem enorm imposant.
An der Online-Front zieht Sledgehammer Games ebenfalls nach. Mit der Rückkehr der veränderbaren Klassen und dem War-Modus gibt es hier auch für Serienveteranen einiges zu entdecken. Speziell das Karten-Layout fühlt sich in den Spielmodi Deathmatch und Domination besser ans Szenario angepasst an. Der War-Modus liefert turbulente Schlachten mit wechselnden Zielen. Das geht eigentlich immer. „Call of Duty: WW2“ ist somit auf Kurs und dürfte genau das sein, was Fans sich davon erhoffen.
Die ganz großen Emotionen fehlten in der kurzen Vorführung allerdings noch. Wir hoffen, dass die Kameraden im Spielverlauf nicht nur als Nachschubgeber, sondern auch als Charaktere hervorstechen. Die Action selbst ist typisch „Call of Duty“: Laut, schnell und vor allem enorm imposant. An der Online-Front zieht Sledgehammer Games ebenfalls nach. Mit der Rückkehr der veränderbaren Klassen und dem War-Modus gibt es hier auch für Serienveteranen einiges zu entdecken.
Speziell das Karten-Layout fühlt sich in den Spielmodi Deathmatch und Domination besser ans Szenario angepasst an. Der War-Modus liefert turbulente Schlachten mit wechselnden Zielen. Das geht eigentlich immer. „Call of Duty: WW2“ ist somit auf Kurs und dürfte genau das sein, was Fans sich davon erhoffen.
Weitere Meldungen zu Call of Duty: WW2.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
NoBudget
18. Juni 2017 um 10:30 UhrLiest sich wie jedes CoD und sieht aus wie jedes CoD und ihr gibt immer Top Bewertungen. Irgendwann fällt es auf Play3 ich warte lieber auf die User Wertungen die sprechen schon seit Jahren ein anderes Bild.
samonuske
18. Juni 2017 um 11:00 UhrIch schau auf keiner User Bewertungen oder sonst welche, man macht sich am besten immer selbst ein Bild von einem Spiel.
daywalker806
18. Juni 2017 um 11:09 UhrAlso für mich ist es ein Call of Duty mit Boots on the Ground und daher freue ich mich mal wieder ein Call of Duty zu bekommen welches Spaß macht.
schleckstengel
18. Juni 2017 um 11:09 UhrWären doch nur die Frauen und diese hässlichen Zirkus-Vorbesteller-Outfits aus dem MP raus, die zerstören die ganze Atmosphäre und Authentizität, au wenn Letzteres nicht umbedingt viel im MP vorhanden ist, so muss man ja nicht gleich alles vernichten…
humantarget86
18. Juni 2017 um 11:10 UhrToll wie der letzte absatz der Bewertung einfach nur der letzte absatz aus dem artikel ist…top!
@topic
Ich habe das gefühl CoD wird niemals ein richtiger, emotionaler, realistischer shooter. Entweder ich habe schnelle kämpfe und krachenden Hollywood bombast ODER ich habe emotionen und realismus. Krieg ist nun mal kein schnelles von deckung zu deckung gerenne. Die sollten aufhören mit emotionen und realismus zu werben. Die einzigen emotionen die man bei CoD miterlebt, sind die der verzogenen kiddies die ausrasten weil sie zum 10. mal genoscoped wurden.
LDK-Boy
18. Juni 2017 um 11:53 UhrOh nur als „Gut“eingeschätzt…die sollen lieber mal MW1-3 als Remaster raus bringen
EVILution_komAH
18. Juni 2017 um 15:11 UhrDas nervigste sind die Killstreaks und die sind wieder dabei, dementsprechend war’s das..
Lemmy
18. Juni 2017 um 15:11 UhrDanke für denn Bericht eures Erst Eindrucks. Mmmm…… hört sich gut an und sieht auf dem ersten Blick nicht schlecht aus. Ich freu mich auch schon auf COD WW2 aber da das Spiel eh noch ein Bisschen in der Entwicklung/ Fertigstellung steckt heißt es doch eh erstmal, Abwarten und Tee trinken. So jetzt mal zu denen die im vornherein herum nörgeln und das ganze Jahr wahrscheinlich nur darauf warten das irgendein Spiel erscheint um ihren Unmut freien Lauf zu lassen. Ihr seit schlimmer als ein schlecht gemachtes Spiel, denn über ein Spiel das schlecht gemacht ist, findet man irgendwas worüber man lachen kann aber über euch kann man noch nicht einmal mehr lache ihr führt euch auf wie wenn ihr das zocken erfunden habt, IHR NERVT!!! Ich spiele Battlefield 1 und bin kein Fanboy oder der gleichen, ich zocke einfach weil und was mir Spaß macht da zocken wie eh und je für ich abschalten und Erholung ist. Soo dann fangt mal wieder an, eure unzufrieden mit euch und eurer Umwelt an mir auszulassen und viel Spaß beim COD WW2 obwohl ihr euch aufgeregt habt wie schlecht das spiel doch ist.
Fishmaec
18. Juni 2017 um 15:28 UhrWäre schön wenn man eine physiche Version inkl. Season Pass endlich vorbestellen könnte und nicht nur die Digital Deluxe
bmxmitch
18. Juni 2017 um 17:08 UhrWird wie bei jedem CoD werden. Singleplayer top – multiplayer flop
Ace-of-Bornheim
18. Juni 2017 um 19:29 UhrAuch wenn ich in den MP bestimmt nicht mehr so aktiv wie bei MW1&2 einsteigen werde,freue ich mich sehr auf diese Blockbuster WW2 Kampagne. Wird hoffentlich mal wieder ein so ein Erlebnis wie bei den älteren Teilen.
RETROBOTER
18. Juni 2017 um 20:29 UhrCall of Duty hin oder her, war schon immer WW2 Fan wenn es um Shooter ging. Ich selber habe CoD im Team/Ladder bis BO gespielt, sprich 1,2,3,MW,MW2 & BO, da war CoD gut und es passte, das Future Dings bla ist nicht so mein Ding (obwohl ich das Genre Sci fi mag) aber eben nicht in CoD.
Ich denke das der Teil wieder Laune macht, es nicht zuuu viele Gimmicks geben wird und die Zielvorrichtungen a la Thermal usw. der Vergangenheit angehören. Muss aber selbst noch etwas mehr an MP sehen und die Maps sollten doch schon gut/sehr gut sein, sonst sehe ich auch schwarz.
Lisa-Chan
19. Juni 2017 um 01:31 Uhr@LDK-Boy
MW2/3 remastered ohne Kryptos und DLC’s wären ein Traum
Anonymous
19. Juni 2017 um 08:29 UhrMultiplayer weltweit geschnitten
Anonymous
19. Juni 2017 um 11:14 UhrKann mir einer sagen, ob hier wieder P2P im Multiplayer gespielt wird?
Falls ja, werde ich mir dieses COD nicht mehr kaufen.
Ich habe derart Probleme beim Spielen, bzw. Nachlauf, so dass ich einfach nur noch genervt bin, wenn einem Gegner 1-2 Sec. früher sehen.