Der Entwickler-Veteran Warren Spector hat sich bereits in er Vergangenheit recht kritisch zu AAA-Entwicklungen geäußert und allem Anschein nach, hat sich an seiner Meinung in der jüngsten Vergangenheit nichts geändert. Der frühere Macher von „System Shock“, „Thief: The Dark Project“ und „Deus Ex“ war einer er Ersten, die Rollenspielelemente und FPS gemixt haben.
Während er jetzt die Leitung über die Entwicklung von „System Shock 3“ übernommen hat, hat er in einem Interview über die aktuelle Situation der Branche und insbesondere über die AAA-Entwicklung gesprochen.
Auf die Veränderungen im AAA-Bereich angesprochen, betonte Spector, dass er keinerlei Interesse mehr an dieser Art der Entwicklung hat. Es sind zu viele Risiken damit behaftet: „Ich interessiere mich nicht mehr für die Zukunft von AAA-Gaming. Ich glaube, die Kosten sind so hoch, die Teams sind so groß, die Risiken sind so groß, dass wir nur immer mehr von der selben alten Leier sehen, dasselbe nur etwas schöner. Das ist etwas reduktionistisch, ich weiß, aber ich kann nicht viel sehen, was mich am AAA-Bereich interessiert.“
Mehr Potenzial im Indie-Sektor
Deutlich größeres Potenzial sieht Warren Spector im Bereich der Indie-Entwicklung, wo die Kreativität der Entwickler deutlich mehr gefördert wird.
„Ich habe die meiste Zeit bei der GDC und der E3 damit verbracht, mir Indie-Sachen anzuschauen“, bestätigte der Entwickler. „Ich denke, man sieht immense Kreativität bei den Indies und in dieser Hinsicht ist die Situation sehr viel besser als sie früher war. Früher gab es keine Indie-Szene und jetzt gibt es so viele Möglichkeiten, ein Spiel zu machen. Es gibt so viele Wege, ein Publikum zu erreichen, dass jeder sein Traum-Spiel machen kann.“
„Ich hatte nur die Möglichkeit, Deus Ex zu machen, was mein Traum-Spiel war, weil ich alles Glück der Welt hatte“, gab Spector zu verstehen.
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Kommentare
Farbod2412
13. Juli 2017 um 09:06 UhrIch scheiß auf die Indie games in der zukunft die großen aaaaaaa titel werden immer erfolgreicher werde als die indie spiele
CloudAC
13. Juli 2017 um 09:17 UhrWenn es nur noch Indies gäbe, dann würde ich mit dem zocken aufhören.
Ballerlocke
13. Juli 2017 um 09:48 UhrIhr habt nicht verstanden was er sagen will…er will nicht ständig das gleiche machen. Immer nur Fortsetzung und Fortsetzung immer das gleiche Spiel nur immer wieder schöner. Siehe Assassins Creed, Far Cry, halo etc. Die grossen Studios investieren nur noch in bekannte serien ohne mut zu was neuem. Das ist der tot der Kreativität. Als Entwickler willst du nicht nur immer das selbe machen.
Duffy1984
13. Juli 2017 um 10:10 UhrAAA ist zugeschnitten auf Casuals. Sehr wenig tiefe Mechaniken. Einfach Hirn ausschalten und berieseln lassen von der tollen Grafik, das meiste zumindest.
Dass AAA immer erfolgreicher ist stimmt schon Mal gar nicht. Man braucht zurzeit nur auf Steam schauen. PUBG dominiert die Charts schon seit gute 3-4 Monate. Hat zeitweise sogar CS:GO geschlagen was spielerzahl betrifft. Dieses Spiel kommt von einem Modder.
Und auf PS4 dominiert Crash Bandicoot Remaster. Ein Schlauch jump n run game… Ich weiß nicht ob ich drüber lachen oder weinen soll.
Da kann man sich schon ausdenken dass Sony auf die selbe Zielgruppe wie Nintendo geht.
matschbirne007
13. Juli 2017 um 11:06 Uhr@Ballerlocke
Hör auf solch durchdachte Sachen hier zu sagen. Nachher müssen Deine Vorredner noch anfangen mitzudenken 😉
@Duffy1984
Das gilt auch für Dich, Freundchen.
„Und auf PS4 dominiert Crash Bandicoot Remaster. Ein Schlauch jump n run game…“
Was zudem neben „Bewegen“ nur noch zwei weitere Eingabe-Aktionen hat…
ZerRayza
13. Juli 2017 um 13:40 Uhr@duffy
Weil crash einfach kult ist.
Dir ist schon klar das dass eine neu ist und das andere von 1998 (oder so in der drehe).
Und obendrein 2 komplett underschiedliche Genre sind.
Murat&Sally
13. Juli 2017 um 14:15 UhrDeus EX war nie ein vollwertiges AAA Game, Warren hat Recht.
vangus
13. Juli 2017 um 14:57 UhrGenau so sieht es nunmal aus… Selbst Anthem überzeugt nur durch Grafik und der Rest ist nicht anders wie vorherige Spiele. Für viele von euch jungen Leuten ist das sicherlich egal, aber gerade wenn man vielleicht seit 2000 ausgiebig gezockt hat, dann kann das einen so richtig auf die Nerven gehen mit der AAA-Industrie.
Für mich ist das fast alles Murks aus der AAA-Branche, fast alles. Das ist für mich genauso zum Murks geworden wie der ganze Blockbuster-Dreck im Kino.
Indies werden immer stärker, relevanter und sogar schöner. Dort gibt es die originellsten, die geistig und künstlerisch anspruchvollsten Erlebnisse wie auch die herausforderndsten und viele der spaßigsten Spiele zu finden.
Ich bin verdammt glücklich mit den derzeitigen Titeln, da kommt ein großartiger Indie-Titel nach dem anderen.
2017 habe ich Edith Finch, The Town of Light, Kona, Blackwood Crossing, Bound, Night in the Woods, 1979:Revolution, That Dragon: Cancer, Oxenfree und auch Little Nightmares, Rime, Perception und Get Even gezockt.
AAA-Spiele? Nur Horizon und nachgeholt habe ich Rise of the Tomb Raider und Until Dawn (6/10, 6/10, 7/10), alles andere hat mich nicht interessiert.
Die Indie-Szene trumpft ziemlich auf in letzter Zeit, so einige Titel waren bei den GOTY-Awards vertreten, man liest auch von immer mehr Entwicklern, auch namenhaften, dass sie die AAA-Branche verlassen, um in Zukunft unabhängig Spiele erschaffen zu können, u.a. Game-Directors wie Ken Levine (Bioshock, BS Infinite), Justin Richmond (Uncharted 3), Steven ter Heide (Killzone Shadow Fall), Alex Hutchinson (Far Cry 4, AC3), David Goldfarb (Payday 2), Col Rodgers (Drive Club). Vielen von denen streben nach Innovationen.
Was mich freut, ist auch die Tatsache, dass es immer mehr neue Indie-Studios gibt wie z.B. Strange New Things, die wirklich wertvolle Erfahrungen bieten wollen, anspruchsvolle Erlebnisse, die mehr bieten als nur Unterhaltung.
What Remains of Edith Finch ist einer solcher Titel und ist bereits ein GOTY-Kandidat. Jedes Jahr zählen jetzt Indies zu den besten Spielen des Jahres und sie werden immer bedeutender.
Und den beschränkten und unreifen Indie-Hassern sollte es vielleicht auch endlich mal in den Sinn kommen, dass Unabhängigkeit vom Publisher natürlich alles andere als negativ ist. Den meisten davon geht es vermutlich eh nur um Grafik, was ohnehin lächerlich ist…
IndiesFTW!
VincentV
13. Juli 2017 um 15:08 UhrIch bin nicht jung, Zocke seit 1997 und finde nicht alles Murks.
Hat mit der persönlichen Einstellung zu tun. 😉
vangus
13. Juli 2017 um 16:03 Uhr@VincentV
Ich schrieb: „viele von euch jungen Leuten“. VIELE, nicht alle.
Ich schrieb: „wenn man vielleicht seit 2000 ausgiebig gezockt hat, dann kann das einen so richtig auf die Nerven gehen“. KANN.
Ich schrieb: „Für mich ist das fast alles Murks aus der AAA-Branche“, FÜR MICH.
Hätten wir das also geklärt?
Ich zocke seit 1994, zu PS2-Zeiten war noch alles ok, aber richtig nervig wurde es erst mit der PS3-Generation. Vielen wie dich stört es vielleicht nicht, aber Warren Spector wie auch ich und viele andere, vor allem auch sehr viele Entwickler (laut Interviews bei gamesindustry.biz, Tweets usw.), erkennen nunmal die Stagnation von AAA-Games und kritisieren sie. Es ist nunmal ein Problem der Branche. Dasselbe Problem hat Hollywood, jeder weiß es. Ob man sich daran stört, ist eine Frage des Anspruchs.
xjohndoex86
13. Juli 2017 um 17:31 UhrBeide Bereiche haben ihre Vor- und Nachteile. AAA lockt halt mit fetten Produktionen aber ernüchtert oftmals durch die Mutlosigkeit. Indie Produktionen überzeugen durch ihre Ideen und das Herzblut aber man merkt ihnen oft an allen Ecken und Enden das begrenzte Budget an. Die goldene Mitte haben sich jetzt Triple A- Indie Produktionen wie Get Even & Hellblade gesucht. Letzendlich zählt aber nur eines: Ein rundes-, wertvolles Spielerlebnis.
Nnoo1987
13. Juli 2017 um 18:16 UhrEr spricht damit Ubisoft und EA an die jedes Jahr den gleichen Müll produzieren
früher oder später geht eh alles den Bach hinunter
rip copycat Ubisoft/EA