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Monster Hunter World angespielt: So viel Spaß macht die Großwildjagd!

Auf den Spuren der Jagras-Bestie: „Monster Hunter World“ soll das japanische Action-Rollenspiel einer breiteren Zielgruppe öffnen. Die Gamescom-Demo jedenfalls hatte es mächtig in sich!

Die „Monster Hunter“-Serie ist ein japanisches Phänomen und Teil der dortigen Popkultur. Nach Europa schwappte dieser Hype bislang noch nicht vollends über. Doch die kleine, aber treue Community freut sich darauf, in „Monster Hunter World“ endlich auf die Jagd zu gehen. Das zeigte sich auch auf der Gamescom. Vor den Anspielstationen warteten die Fans stundenlang geduldig auf ihre Chance. „Monster Hunter World“ öffnet sich der breiten Masse und gibt sich im ersten Hands-On einsteigerfreundlicher, ohne die Quintessenz des Originals zu vernachlässigen.

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Eine neue Welt

In der Gamescom-Demo stehen insgesamt drei Jagdaufträge zur Auswahl – einer davon wurde zuletzt als offizielles Gameplay-Material veröffentlicht. Wir wollten uns eigentlich eine leichtere Herausforderung aussuchen, doch die Kollegen von Capcom drängten uns zum Expertenjob „Ein unbekannter Schatten“. In dieser Mission treibt ein großer Jagras in den alten Wäldern sein Unwesen und wartet auf einen mutigen Jäger, der ihn zur Strecke bringt.

Da wir seinen genauen Aufenthaltsort nicht kennen, markiert ein roter Kreis auf der Karte sein ungefähres Territorium. Bevor wir allerdings aufbrechen, werfen wir zunächst einen Blick ins Inventar. Erstmals können wir unsere Ausrüstung auswählen, nachdem wir uns für eine Mission entschieden haben. In früheren Teilen mussten wir weiter im Voraus planen. Wir legen entsprechend die beste Rüstung an und suchen uns ein zweischneidiges Großschwert aus.

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Neue Helfer

Gleich zu Beginn fallen uns mehrere Begleiter auf. Da wären zum einen die Glühwürmchen, die uns durch den dichten Dschungel zum nächsten Ziel leiten und uns dabei immer wieder auf relevante Objekte wie nützliche Kräuter oder Fußspuren der Bestie aufmerksam machen. Die bunten Fährtenleser erleichtern die Navigation innerhalb der Spielwelt massiv und verhindern, dass man sich verläuft.

Zugänglicher, ohne „Monster Hunter“ zu verraten!

Auf der anderen Seite wären da noch die an dicke Katzen erinnernden Palicos. Sie unterstützen uns aktiv im Kampf und heilen uns zwischendurch sogar vollautomatisch. Darüber hinaus zähmen sie auch Wildtiere, die unsere Ziele attackieren. Im späteren Verlauf etwa tauchten immer wieder kleine Echsen auf, die den Jagras angriffen. Sie richteten zwar nur überschaubaren Schaden an, lenkten den Brocken aber immer wieder ab, sodass wir uns verarzten konnten.

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Die Umgebung im Auge

Doch trotz aller Helfer solltet ihr nicht blind von einem Punkt zum nächsten sprinten. Denn das Aufsammeln und spätere Verarbeiten gefundener Pflanzen und anderer Rohstoffe ist ein Garant für den langfristigen Erfolg bei der Monsterjagd. In der Hitze der Gamescom-Gefechte entdecken wir beispielsweise fauliges Fleisch, welches sich hervorragend als giftiges Lockmittel eignet. Zudem finden wir verschiedene Steinarten, Pilze und Moose.

All diese Kleinigkeiten haben ihren Sinn im Spiel und wollen entsprechend genutzt werden.
Das Inventarsystem funktioniert über ein Radialmenü oder über eine Schnellzugriffleiste am unteren rechten Bildschirmrand. Wir taten uns bei der Navigation ein wenig schwer, da so viele verschiedene Objekte diesen Bereich bevölkerten, deren Wirkung wir teils nur aus dem Zusammenhang erschließen konnten. Doch das sollte dank des integrierten Tutorials und der vielen Hilfetexte im fertigen Spiel kein Problem sein.

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Monsterjagd in mehreren Akten

„Monster Hunter World“ ist wie seine Vorgänger ein Abenteuer mit umfangreichen Mehrspielerfunktionen. Ihr geht also mit bis zu vier Spielern auf die Jagd und könnt frei in andere Partien ein- oder aussteigen. In der Hands-On waren wir dummerweise alleine unterwegs, versuchten unser Glück aber zunächst mit einem Überraschungsangriff.

Der noch schlafende Koloss springt sofort auf die Beine, als wir ihm das erste Mal mit dem Schwert einen Scheitel ziehen. Die Kreaturen verfügen über eine natürliche Anatomie und verschiedene Schadensbereiche. Prügeln wir also auf den Schädel ein, richtet das mehr Schaden an als bei Schlägen auf die Beine. Dazu verfügen die Bestien auch über gepanzerte Stellen, die Attacken problemlos absorbieren. Auf diese Weise ist jeder Kampf anders und erfordert eine frische Taktik.

In diesem Fall nimmt das an einen T-Rex erinnernde Monstrum immer wieder Reißaus und legt sich zum Regenerieren der eigenen Lebensenergie schlafen. Das wiederum gibt uns Gelegenheit für Experimente. So lenken wir seine Aufmerksamkeit mit Hilfe einer Steinschleuder auf ein verdorbenes Stück Fleisch.

Und eine weitere Pause später greifen wir zu einer Elektrofalle. Die betäubt den Möchtegern-Dino für kurze Zeit und gibt uns so die Chance für besonders wirkungsvolle Treffer. Spielerisch bleibt „Monster Hunter World“ der Linie seiner Vorgänger absolut treu und bietet weiterhin knackige Boss-Kämpfe. Jedoch wirkt es in sich moderner und einen Hauch westlicher. Besonders schön: Es gibt keine Ladebildschirme mehr und wir bewegen uns frei in einer offenen Spielwelt.

Einschätzung: gut

Wer bislang nicht viel mit der „Monster Hunter“-Serie anfangen konnten, für den könnte der kommende Ableger der ideale Einstieg sein. Die zusätzlichen Hilfe- und Komfortfunktionen tun dem Spiel sehr gut und insgesamt schneidet sich das Action-Rollenspiel einige Scheibchen von der Konkurrenz ab. Davon abgesehen aber bleibt die „Monster Hunter“-Seele erhalten und so überzeugte die Jagd auf den Jagras mit Tiefe, der zeitgemäßen Technik und einer Fülle an Möglichkeiten. Im Multiplayer-Modus dürften sich die Schlachten noch einen Hauch intensiver und größer anfühlen. „Monster Hunter World“ stellt für die Serie einen gewaltigen Schritt dar und hat uns in der Gamescom-Demo positiv überrascht. Wir freuen uns auf eine baldige Großwildjagd – am besten mit Freunden an unserer Seite.

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